Kapitel 3: Devil - „Angel"

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Kapitel 3

„Angel"


Devil's Team:

Nanuke (Staralili, m. , ca. Lv. 5),

Primel (Bisasam, w. , ca. Lv. 5)


Devil's Sicht:

Primel, Nanuke und ich waren nun schon seit drei Tagen unterwegs. Unser erstes Ziel, KutangaTown, haben wir noch am ersten Tag erreicht gehabt. Dort gab es eine PflanzenArena die wir eigentlich bestreiten wollten. Aber Schwester Joy aus dem Pokémon Center hat uns davon abgeraten. Der Arena Leiter sei wohl ziemlich stark. Also sind wir am nächsten Morgen wieder aufgebrochen. Ab durch den Ruva Wald, Richtung ChepiriTown. Gegen ein paar Trainer haben wir auch bereits gekämpft. Den ersten Kampf habe ich leider verloren. Es war ein zwei gegen zwei Kampf gegen eine junge Frau. Sie kämpfte mit zwei Flamiau, dagegen hatte Primel leider keine Chance. Unseren nächsten Kampf, gegen ein Goldini, haben wir dann gewonnen. Und zur Feier gab es ein leckeres Beeren Curry, nach dem Rezept meiner Großmutter. Aber darum soll es heute gar nicht gehen.

Primel war in ihrem Pokeball und ruhte sich von ihrem letzten Kampf aus. Nanuke flog zwischen den Bäumen des Ruva Waldes umher. Die Sonne neigte sich langsam dem Untergang. Auf allem lag schon dieser schöne orangene Schimmer. Raffel sprangen über die Äste über mir, und machten sich auf den Weg in ihre Nester. An einem Baum hing ein Safcon, dessen Entwicklung zu Smettbo nicht mehr lange dauern würde. Eine kleine Gruppe mit Knosbi und Roselia kuschelte sich zusammen.

„Wir müssen uns beeilen wenn wir die Stadt noch im hellen erreichen wollen.", rief ich Nanuke zu. „Stara!", antwortete mir von oben herab. Er war schon immer ein ganz besonderes Pokemon, aber ich hatte das Gefühl ist in den letzten Tagen war er noch fröhlicher. Noch ausgeglichener. Er fühlte sich so frei wie noch nie. Und ich genoss es ihm so zu sehen. Ein Mann hatte mich bereits darauf angesprochen dass ich mein Pokémon nicht einfach frei herum fliegen lassen sollte. Doch für mich waren Pokémon Freunde. Sie waren Lebewesen, keine Maschinen, und sie sollten ebenfalls das Recht haben Entscheidungen zu treffen. Natürlich war ich für meine Freunde verantwortlich, und sollten sie einmal Schaden anrichten werde ich auch darüber grade stehen. Doch ich werde sie nie gegen ihren Willen zu etwas zwingen.

Ich schlug die Hände hinter meinem Kopf zusammen und atmete noch einfach tief ein. Es würde bald regnen. Vielleicht noch in der Nacht, vielleicht auch erst morgen.

Ein Schrei holte mich aus meinen Gedanken zurück ins jetzt. „War das nicht...?", murmelte ich. Nanuke und ich legten einen Zahn zu. Wir stürmten hinüber zu einer kleinen Lichtung. Mitten drin saß das Mädchen, welches an selben Tag wie ich ihre Reise begann, auf dem Boden. Neben ihr ein offen stehender, rosa Koffer. Ihre Klamotten, ein Föhn, Haarbürste, ein Block mit Stiften, und vieles mehr lag drum herum verteilt. „Ich hab echt keine Lust mehr!", schrie sie aufgebracht. Das eine Rad des Koffers war abgebrochen.

Nanuke landete auf dem Ast neben mir und schaute mich an. „Stara?", fragte er mich. Ich seufzte und zuckte mit den Schultern. Zugegeben: ich wollte nicht. Aber es war das richtige ihr zu helfen. Also ging ich hinüber, hockte mich neben sie und begann ihre Sachen zurück in den Koffer zu räumen. Erschrocken sah sie mich an. Sie nickte mir zustimmend zu, wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und begann ebenfalls ihre Sachen wieder zusammen zu sammeln. „Danke.", murmelte die Prinzessin. Sie war natürlich keine echte, aber auf mich machte sie einen ziemlich verwöhnten Eindruck. Nanuke sammelte ihre Haarbürste ein und warf sie in den Koffer. „Dir auch danke.", lächelte sie ihn an. „Staralili!", sagte er stolz und hielt sich den Flügel an die Stirn.

„Also ich bin Devil, und das ist Nanuke.", hielt ich ihr meine Hand hin. Sie zögerte, schlug dann aber ein. „Angel.", antwortete sie.

„Darf ich dich mal etwas fragen?". Sie nickte. „Was machst du hier? Also auf einer Pokemon Reise. Du scheinst nicht grade den Eindruck zu machen das du... Lust drauf hättest.", versuchte ich die richtigen Worte zu finden. Angel's Klamotten waren dreckig und ihre Haare zerzaust. Kurz fragte ich mich ob ein Taubsi darin interessiert sein könnte in ihren Haaren zu nisten, aber den Gedanken verwarf ich schnell wieder.

Pokemon: Devil & AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt