„Wer – oder was – bist du?", fragte ich immer noch überrascht. Fragend guckte das zwergenähnliche, jedoch etwas schmaler gebaute, Wesen zu Thorin. „Du kannst ihr vertrauen, Bilbo – hoffe ich zumindest", antwortete dieser und Bilbo antwortete: „Ich bin ein Hobbit, Bilbo Beutlin ist mein Name, aber jetzt müssen wir uns erstmal beeilen!" Mit diesen Worten fing der Hobbit an und schloss Zelle für Zelle auf.
„Du kennst dich hier doch aus", wandte sich Thorin an mich. „Wo kommen wir hier raus?" „Wir können nicht nach oben", überlegte ich laut. „dort stehen mehr Wachen" Da kam mir ein genialer, wenn auch total verrückter Gedanke. „Ich habe eine Idee, folgt mir" Die 12 Zwerge und der Hobbit folgten mir. Ich führte sie in den königlichen Weinkeller. „Was sollen wir hier?", beschwerte sich schon der erste Zwerg. „Die wird uns doch verraten, Thorin",sagte ein anderer.
„Wohin jetzt?", fragte mich der Anführer und ich deutete auf einen Haufen leerer Fässer. „Dort hinein" Die Zwerge schauten mich misstrauisch an, doch Bilbo begriff sofort und kletterte in ein Fass. „Tut was sie sagt", befahl Thorin jetzt seinen Männern und missmutig folgten sie dem Befehl. Als alle in den Fässern waren, betätigte ich einen großen, hölzernen Hebel und der Boden unter den Fässern tat sich auf.
Die Zwerge darin vielen in den darunter verlaufenden Bach und würden nun aus dem Schloss hinaustreiben, doch eine Sache hatte ich vergessen: Was sollte ich jetzt tun. Die Klappe im Boden hatte sich längst wieder gescholssen. Ich hätte nicht so voreilig sein sollen. Vielleicht würde ich es noch unbemerkt nach oben und aus dem Palast schaffen, bevor jemand die Flucht der Zwerge bemerkte.
Doch da hörte ich schon Schritte. Ich lief soweit nach oben wie ich konnte, und leider stieß ich genau vor den jetzt leeren Zellen mit einer Wache zusammen, die sofort Alarm schlug. Ich probierte wegzulaufen, doch der Elb war stärkerund größer als ich und so dauerte unser Gerangel nicht lange. Keuchend lag ich am Boden und wurde vom Knie meines Gegners dort fixiert.
Nach kurzer Zeit kamen zwei weitere Wachen und ich wurde an beiden Armen festgehalten und regelrecht zum König geschliffen. Als wir im Thronsaal ankamen sah Thranduil wütend auf mich herab. Mansah ihm an, dass es ihm schwer fiel die Fassung zu behalten. „Ich hörte, du hättest den Zwergen zur Flucht verholfen. Stimmt das?", fragte er und stieg langsam von der Anhöhe, auf der sein Thronstand. Alles in mir wollte lügen, sagen, dass ich aufs Klo musste und sie dann weg waren oder so, doch unter Thranduils kaltem Blickhielt ich es nicht aus und schließlich nickte ich.
„Ich hätte dich Verräterin niemals aufnehmen dürfen", sagte er und beugte sich zu mir vor. „Und ich hätte dich niemals um Hilfe bitten sollen!", stieß ich hervor. „Du hast Thal nicht helfen wollen und genauso wenig Erebor. Du bist somit Schuld am Tod meiner Eltern. Du hast auch den Zwergen die Heimkehr in ihre Heimat verwehrt. Du bist herzlos!" Hilfe, was tat ich da? Ich war mir sicher, dass er mir jeden Moment den Kopf abschlagen würde, doch er sagte nur: „Dann gebe ich dir jetzt eine neue Heimat" und die beiden Wachen, die mich immer noch hielten, schliffen mich wieder aus dem Saal.
Als ich erkannte, wohin sie mich brachten, erstarrte ich, ob wohl ich nichts anderes erwartet hatte: die Kerker. Sie sperrten mich in eine Zelle und gingen wieder. Ich setzte mich auf den kalten Steinboden und mich überkam die Müdigkeit.
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Der Hobbit - mal anders
FanfictionIn dieser Ff habe ich vor, etwas Neues, das ich bisher in noch keiner Hobbit ff gesehen habe zu machen, was es ist? Dafür müsst ihr mein Buch lesen! Elaria ist eine Halbelbin in Thranduils Dienst, doch als sie auf die Zwerge trifft, ist ihr klar, da...