Kein Sinn

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In dem Moment in dem ich meine Träume aufgab, fiel mein Herz auseinander, aber plötzlich war alles friedlich. Kein Druck, kein Stress. Dasein. Die quälende Leere wurde gefüllt mit schmerzenden Träumen. Nun ist sie wieder da. Quälende Leere. Jedoch ist sie vielleicht nur quälend, weil ich beschlossen habe, dass sie es sei. Wofür bin ich hier? Keine Ahnung. Ich denke ich habe zu sehr versucht dem Leben eine Bedeutung zu geben. Ich denke nicht, dass es sowas gibt. Den Sinn des Lebens. Was weiß ich. Scheiß doch auf die Leute. Scheiß doch auf die Leistung. Scheiß auf ihre ständige Bewertung. Ich wollte etwas sein. Jemand sein. Eine Persönlichkeit haben. Hab ich auch. Genauer gesagt, hab ich mich gefunden. Das kleine Wesen, das tief in mir liegt. Es liegt in uns allen, aber im Endeffekt interessiert es auch keinen.
Deine Frau soll 40h die Woche arbeiten? Na toll, super Kriterium. Vielleicht arbeite ich 40h die Woche. Nur, meine Arbeit ist eben nicht deine. Deine Wertschätzung ist nicht meine, okay, seh ich ein. Dennoch schade. Ich hab verstanden, dass wir alle irgendwas machen, weil das eben so ist, weil das eben so läuft. Geld verdienen ist angenehm. Sich zu fügen ist einfach. Leichter als der Kampf, den ich führte. Gegen mich selbst. Etwas bewirkt habe ich denke ich nicht. Warum Selbstmord, wenn ich sowieso sterbe am Ende? Warum nicht, wenn ich sowieso sterbe am Ende? Du siehst: Es macht keinen Sinn.

Daizey's MoonWhere stories live. Discover now