Am Fluss

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Am nächsten Morgen stehe ich gut gelaunt auf und mache mich mal wieder für die Schule fertig.
Fröhlich hüpfe ich die Treppe hinunter.
"Was ist denn mit dir los?", fragt mich mein Bruder belustigt.
"Weiß nicht,
ich bin einfach gut gelaunt", antworte ich.
Verwirrt schaut er mich an:
"Okay...
Wollen wir los?"
"Du müsstest mich eigentlich mittlerweile gut genug kennen,
um zu wissen,
dass ich nicht zur Schule will, sondern muss!"
"Ist doch egal,
können wir jetzt endlich losgehen?", fragt er mich.
"Von mir aus..."

In der Schule angekommen,
gehe ich erst einmal zu Sophie.
Ben geht währenddessen zu ein paar anderen, mit denen er sich anscheinend gestern, als ich bei Marcus war, getroffen hat.

In der Pause gehe ich wieder zu dem Tisch, bei dem wir immer sitzen und warte auf Ben und Sophie, die sich etwas zu essen kaufen.
Da kommt Marcus.
"Hei", begrüßt er mich: "Ich wollte dir gestern noch etwas geben,
das hab ich wohl vergessen"
Fragend schaue ich ihn an.
Er gibt mir einen zusammengefalteten Zettel.
Neugierig öffne ich ihn und zum Vorschein kommen Zahlen.
"Du gibst mir deine Telefonnummer?", frage ich ihn überrascht.
"Solange du sie nicht an irgendjemand anderen weitergibst", antwortet er grinsend.
"Werde ich bestimmt nicht!"
"Ok, gut.
Ich muss jetzt aber wieder gehen,
meine Freunde warten auf mich."
"Okay, tschüss", verabschiede ich mich.
Kurze Zeit später kommen auch schon Ben und Sophie.
"Ihr werdet nicht glauben, was gerade passiert ist!", begrüße ich die beiden.
"Was denn?", fragt Ben.
"Marcus hat mir seine Telefonnummer gegeben!"
Überrascht schaut mich Sophie an:
"Das macht er nie bei Fans,
also muss er dich wohl echt mögen"
Wir reden noch über verschiedene Sachen, bis es klingelt und die Pause wieder vorbei ist.

Als ich am Spätnachmittag irgendwann mit den Hausaufgaben fertig werde,
beschließe ich,
mit Bella wieder an die Stelle am Fluss zu reiten.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie gefällt es mir dort.
Also mache ich Bella und mich für den Ausritt fertig und reite dann los.

Am Flussufer angekommen,
beschließe ich, mit Bella im Wasser eine Runde zu baden.
Freudig stürmt Bella in den Fluss.

Nach einer Weile reite ich an den Strand zurück.
Erschöpft setze ich mich ins Gras und lasse meine nasse Kleidung von der Sonne trocknen.

Eine Weile sitze ich hier, da höre ich plötzlich ein Rascheln hinter mir aus einem Gebüsch.
Nervös schaue ich mich um und frage:
"Wer ist da?"
Da kommt plötzlich Marcus aus dem Gebüsch heraus.
"Hey,
ich bin's bloß.
Ist das dein Pferd?", fragt er mich.
"Hei.
Ja, sie heißt Bella.
Was machst du hier?"
"Ich wollte mal an die frische Luft,
ich halte es Zuhause nicht mehr aus", antwortet er.
"Ist was passiert?", frage ich ihn besorgt.
"Nein,
alles gut,
nur macht mich Martinus gerade wahnsinnig, weil er immer seltener mit mir redet und ich keine Ahnung habe, was mit ihm los ist...", meint er und setzt sich neben mich.
"Hast du ihn gefragt, warum er nicht mit dir reden will?", frage ich ihn.
"Mehrmals,
aber er ignoriert mich einfach.
Manchmal meint er, dass er irgendwas erledigen müsse oder so..."
"Das wird schon wieder", versuche ich ihn aufzumuntern.
"Hoffentlich..."

Wir sitzen noch eine Weile am Fluss, da ruft mein Vater an und meint,
dass ich langsam nach Hause kommen sollte.
Also verabschiede ich mich von Marcus und reite nach Hause.

Was sagt ihr zu dem neuen Kapitel?
Falls ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge habt, sagt mir gerne Bescheid!

Umzug ins Glück?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt