Bei Martinus

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Am nächsten Tag stehe ich wie immer müde auf und gehe zur Schule.

Nach der Schule mache ich schnell meine Hausaufgaben.
Danach beschließe ich,
mir neue Süßigkeiten zu kaufen.
Ich ziehe mir gerade meine Schuhe an, da kommt Ben.
"Was machst du?", fragt er mich.
"Meinen Süßigkeiten Vorrat auffüllen"
"Ist das nicht schon das zweite Mal in dieser Woche?", fragt er verwundert.
"Nein, das dritte Mal", antworte ich und gehe.
Kopfschüttelnd schaut er mir hinterher.

Nachdem ich genug Süßigkeiten gekauft hatte, beschließe ich mal wieder in den Wald zu der Stelle am Fluss zu gehen.
Dort angekommen lege ich mich ins Gras.
Während ich die Wolken beobachte,
esse ich 'ein bisschen' Schokolade.
Mit der Zeit werde ich immer müder.
Irgendwann fallen mir die Augen zu und ich schlafe ein.

Langsam öffne ich meine Augen.
Wo bin ich?
War ich nicht eben noch am Fluss?
Wo ist das ganze Wasser hin?
Verwirrt schaue ich mich um.
Ich bin definitiv nicht mehr am Fluss!
Das schaut eher ein bisschen so aus wie Martinus Zimmer...
"Vielleicht weil es auch meins ist", höre ich da plötzlich seine Stimme neben mir.
Überrascht drehe ich mich zu ihm um.
"Hab ich das laut gesagt?", frage ich.
"Nein, ich kann Gedanken lesen", antwortet er ironisch, "natürlich hast du das laut gesagt"
Genervt verdrehe ich die Augen.
"Wie spät ist es?", frage ich.
"20:30 Uhr.
Du hast ziemlich lange geschlafen"
Entsetzt rufe ich: "WAS?!"
"Beruhig dich mal", meint er.
"Nein, ich muss mich noch um Bella kümmern!"
"Wer ist Bella?", fragt Martinus.
"Mein Pferd.
Ich wollte eigentlich heute ausmisten und vielleicht noch ausreiten"
Da klopft es an der Tür.
"Was ist?", fragt Martinus genervt.
Marcus kommt rein und fragt: "Kann ich mit dir reden?
"Kannst du mich in Ruhe lassen?", stellt Martinus gereizt eine Gegenfrage.
"Was machst du eigentlich hier?", fragt Marcus mich, ohne auf Martinus' Frage einzugehen.
"Ich war am Fluss und bin wohl eingeschlafen.
Dann hat mich Martinus anscheinend gefunden und hierher gebracht", antworte ich.
Da fällt Marcus' Blick auf meine Tasche mit Süßigkeiten, die Martinus wohl auch mitgenommen hat.
Er ist so fürsorglich...
Nein, so darf ich nicht denken!
Er  hasst mich!

"So viel?", reißt mich ein verwirrter Marcus aus meinen Gedanken.
Worum ging es nochmal?
Ach ja, mein Seelenverwandter alias Süßigkeiten.
"Ich brauche halt Nervennahrung!"
"Deine Nerven brauchen aber ziemlich viel Nahrung", meint Marcus.
"Schon möglich", antworte ich grinsend.
Da steht Martinus plötzlich traurig auf und geht.
"Martinus, warte mal", rufe ich und renne ihm hinterher.
Da hält mich Marcus auf:
"Vergiss es.
Das macht er in letzter Zeit ständig.
Er geht dann immer mit Tico zum Fluss und redet für eine Weile mit niemandem mehr,
er redet eigentlich sowieso kaum"
"Mit mir hat er sich eben unterhalten..."
Da klingelt mein Handy.
"Wo bist du?", schreit mir meine Mutter ins Ohr.
"Ich bin nicht taub!
Bin bei Marcus"
"Ich dachte, du würdest zum dritten mal in dieser Woche wieder Süßigkeiten einkaufen?", fragt sie.
Neben mir beobachtet Marcus belustigt das Gespräch.
"Hab ich ja auch", antworte ich.
"Ich hab gar nicht gewusst, dass man bei Marcus Süßigkeiten einkaufen kann", meint sie ironisch,
"Komm jetzt nach Hause und sag das nächste mal Bescheid, wo du bist", meint sie.
"Okay, bin gleich da", antworte ich und lege auf.
"Ich muss nach Hause", sage ich zu Marcus.
"Okay tschüss", verabschiedet er sich.

Hei,
Hoffe euch gefällt das neue Kapitel.

Sorry an alle, die 'der Tag, der mein Leben verändert hat auch lesen, dass ich seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr veröffentliche!
Ich habe dort einfach gerade eine Schreibblockade...

Umzug ins Glück?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt