Kapitel 8

90 7 0
                                    

Doch meine Sorgen waren umsonst gewesen. Keine fünf Minuten später kam Felix mit zwei Wühlern wieder. Mit Mäusen. Die ich essen sollte. Darüber hatte ich bis jetzt noch nicht nachgedacht. Felix kam zurück ins Trockene und ließ die Wühler vor mir fallen. „Hier, ganz frisch, einer für dich und einer für mich." Freute er sich: „ Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell etwas finde." Ich starrte auf die Maus, die vor mir lag. Felix hatte sich die eine genommen und angefangen zu essen. Doch er bemerkte meinen Blick und erklärte: „ Es ist nicht schlimm, wenn du sie isst. Nur so können wir überleben und wenn wir Jäger keine Beutetiere fangen würden, gäbe es viel zu viele von ihnen. Nur so kann das natürliche Gleichgewicht erhalten bleiben." Also gut. So schlimm konnte es ja auch wirklich nicht sein. Ich kauerte mich nieder und biss zaghaft etwas ab. Und es schmeckte gar nicht mal so schlecht. Im Gegenteil es schmeckte gut. Felix beobachtete mich amüsiert. Er hatte seinen Wühler schon aufgegessen. Als auch ich mein Frühstückverputzt hatte blickten wir nach draußen und ich fragte: „ Und jetzt?"

Chiaras  erste VerwandlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt