Kapitel 22

47 5 0
                                    

Als wir weiterzogen hatte es wieder angefangen zu schneien, doch dieses Mal nicht so, dass es für uns gefährlich werden konnte, sondern schön langsam. Durch das dichte Blätterdach drang kaum etwas vom Schnee durch. Nur ab und zu rieselte eine Schneeflocke vor uns her. Wenn ich wieder zu Hause war, würde ich mit Emma, meiner Schwester einen Schneemann bauen und Schlitten fahren.

Meine Freunde und ich schlenderten nebeneinander her und unterhielten uns über die und das, als uns plötzlich ein Geruch entgegenwehte. Der Wind hatte gedreht, also konnten wir ihn vorher nicht riechen. Es war der Geruch des Pumas, den wir schon ein Mal getroffen hatten. Er hockte hinter einem Gebüsch und wartete auf seine Opfer. Als er merkte, dass wir ihn gesehen hatten, sprang er mit einem riesigen Satz aus dem Gebüsch hervor. Er sah noch viel bedrohlicher aus, als beim letzten Mal. Jetzt war er nicht durch einen langen Lauf geschwächt, sondern ausgeruht und stark. Wir hatten keine Wahl. Wir mussten gegen ihn kämpfen. Mit einem furchterregenden Fauchen sprang er auf uns zu und setzte zum ersten Schlag an.

Chiaras  erste VerwandlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt