1. Der Sportunfall

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Gewidmet an dja4ever ❤️
Heute haben wir Sport. Ich freue mich schon, denn das ist mein Lieblingsfach. „Hey Malina!", ruft meine beste Freundin Kim mich. „Wir können uns jetzt umziehen", „Ok, ich komme!". Eine halbe Stunde später sitzen wir mit der ganzen Klasse und unserer Sportlehrerin im Kreis. Gerade erzählt unsere Sportlehrerin, was wir heute machen. Und zwar Geräte turnen. Fast die komplette Klasse tuschelt aufgeregt, als sie es ausgesprochen hat. Nur einige Jungs stöhnen genervt. Kim und ich geben uns High Five und machen uns ans Aufbauen. Da fast jeder gut mithilft, sind wir nach einer Viertelstunde fertig. Daraufhin sind alle freudig drauflos geturnt. Nach meiner dritten Runde kam ich wieder an die Gitterleiter, mein Lieblingsgerät. Ich wollte gerade weiter nach oben fassen, da rutschte ich plötzlich ab, konnte mich nicht mehr halten und fiel nach unten. Ich hörte nur noch einen dumpfen Aufprall und danach sah ich schwarz.

Als ich meine Augen wieder aufschlug, befand ich mich in einem Rettungswagen. Der Sanitäter bekam das mit und fragte mich ein paar Sachen, wie z. B. ob ich wissen würde, wie ich heiße. Danach sagte er, dass wir gleich da waren. Er sollte Recht behalten. Wenig später kam der Rettungswagen zum Stehen, die Türen wurden geöffnet und ich wurde hinausgefahren. Es warteten bereits 2 Ärzte. Einer mit einer Brille und einer mit einem Bart. Der mit dem Bart schien etwas älter als der mit der Brille zu sein, beide hatten braune Haare und sahen sehr freundlich aus. „Ich bin Dr. Lindner, das ist Dr. Bähr", stellte sich der mit dem Bart vor. Die Trage mit mir wurde in einen kleinen Raum geschoben, ich wurde von den beiden Ärzten und den Sanitätern auf eine Liege gehievt und es wurden direkt irgendwelche Kabel an mir angeschlossen. „Wie heißt du denn?", fragte nun der andere, Dr. Bähr, mich. „Malina Meisner", antwortete ich. Dann schob er meinen Pullover hoch, um einen Ultraschall zu machen. Dr. Lindner stand derweil auf der anderen Seite und spritzte mir irgendetwas. Als er jedoch auf den Monitor sah, verdunkelte sich seine Mine sofort und er sagte: „Freie Flüssigkeit im Bauchraum, wir müssen sofort in den Op". Dann ging alles ganz schnell. Ich wurde rausgefahren und ehe ich mir überhaupt darüber bewusst werden konnte, dass ich gleich operiert werden würde, bekam ich schon das Narkosemittel gespritzt und fiel in einen langen, traumlosen Schlaf.

One day you'll be lovedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt