Kapitel 22

139 1 0
                                    

Sophia

Ich folgte meinem Bruder durch ein Einkaufszentrum. Er lief wie ein verrückter durch die Gänge und fluchte vor sich hin. "Verdammt. Wie konnte ich nur?" Er drehte sich plötzlich zu mir um.

"Also ich weiß zwar nicht, was du gemacht hast, aber ich schätze es hat was mit Kate zu tun." Er schüttelte den Kopf. "Ich hab Jeff versprochen ihm Medikamente zu bringen."

"Wer zur Hölle ist Jeff?" Fragte ich. Ich hatte noch nie von ihm gehört.  "wohnt bei uns unter der Treppe." Sagte Josh trocken. "Ha ha." Machte ich und holte wieder auf. "Unser Nachbar." Erklärte er mir. Ich wusste immer noch nicht, wen er meinte. Wir hattten nur einen richtigen Nachbar und der war schließlich der Spanner

"Der Bruder vom Spanner." Ach der. Ich nickte. "Medikamente?" Halte ich dann noch mal nach.

"Hat mich gestern vorm Haus abgefangen und gefragt, ob ich ihm, wenn ich gestern noch in die Stadt gefahren wäre Tabletten  mit bringen könnte. Irgendwas für sein Herz. Und ich habe es vergessen."

Ich nickte. "Dann besorg deine Medikamente. Ich bin neue T-Shirts kaufen." Josh war heute besonders anstrengend. Noch schlimmer, als sonst. Und damit drehte ich mich von dem immer noch fluchenden Josh weg und geradewegs in die Arme eines Typen. Ich blickte nach oben und trat schnell einen Schritt zurück.

Es war der Typ aus der Gasse. Der mit den Unterschiedlichen Augenfarben. Er schaute von seinem Handy auf. Mit seinen unterschiedlichen farbigen Augen starrte er mich eine Weile an, bis  seine Lippen sich zu einem fiesen lächeln verzogen.

"Schau mal, wen wir da haben." Der anderen Typ stand neben ihm und drehte sich in meine Richtung. "Ach." Machte dieser bloß. Bei dem Anblick seiner Narbe lief mir ein Schauer über den Rücken. "Sorry, aber ich weiß gar nicht, wer Sie sind." Meinte ich, obwohl ich de Beiden noch genau in Erinnerung hatte. "Es muss sich um eine Verwechslung handeln."

Und bevor einer von den Beiden etwas erwidern konnte ging in schnellst möglich in die andere Richtung davon. Nochmal den Beiden so nahe kommen wollte ich auf keinen Fall.

Ich ging also lieber wieder zurück zu Josh. Er stand in der Warteschlange in der Apotheke. „Sophia, ich dachte wolltest alleine los ziehen." er schaute mich von der Seite an. "Habe es mir anders über legt." Mürrisch reihte ich mich neben ihm ein.

"Wobei." Begann ich, als ich in der Nähe ein Café an einer Bar entdeckte, wo ich auch gleich denn gut aussehenden Kellner stehen sah. Als ich etwas jünger war saß er dort öfter mit seinen Kumpels und mittlerweile arbeitete er selbst dort. Mit den grünen Augen und den schwarzen Locken hatte er sicherlich nicht nur meine Aufmerksamkeit hier. Und jedes mal, wenn ich hier war hatte ich ihn von der Seite schüchtern angeschmachtet.

Doch damit war jetzt Schluss. Ich wollte nicht mehr das schüchterne Mädchen von neben an sein. Ich wollte einfach leben. So riskant wo möglich in diesem Moment.

"Bin gleich wieder da, Josh." Ich verließ die Apotheke und setzte mich direkt vor dem Gläser waschenden Typen. Er schaute zu mir hoch. Oh Gott, diese Augen. "Was kann ich ihnen bringen?" Fragte er freundlich. "Einen Kaffee, bitte." Meinte ich.

"Für so ein Hübsche Frau doch immer. Milch, Zucker?" Während ich gerade darüber nach dachte, ob er ersteres ernst meinte, erwiderte ich bloß: "Schwarz, bitte." Er nickte. "Gerne."

Er drehte sich von mir weg. Um meinen Kaffee zu zubereiten. Ich blieb sitzen. Mein linken Bein zitterte unter dem Tresen. Zum Glück konnte er meine Nervosität nicht sehen. Als er fertig war drehte er sich wieder zu mir um. "Bitteschön." Meinte er freundlich. "Und warum trinkst du schwarzen Kaffee?" Fragte er, während er den Tresen vor mir abwischte.

"Schwarz wie meine Seele." Erwiderte ich und musste mir bei seinem Blick ein Lachen verkneifen. "Ach. Eine Schwarze Seele hatte ich nicht erwartet bei deinem Anblick." Er lächelte und eine Spur spot schwang in seiner Stimme mit.

"Ist nur die Fassade." Erklärte ich ihm, meine Lippen zu eine leichten Grinsen verzogen. "Und warum trinkst du wirklich deinen Kaffee schwarz?" Fragte er dann.

"Laktose intolerant." Erklärte ich ihm.

"Aber schwarz schmeckt er mir eh am besten."

Er lächelte.

"Ich bin Christian. Aber nenn mich einfach Chris. Und wie heißt du?"

"Sophia." Erwiderte ich. Er drehte sich kurz weg nur, um sich wieder in meine Richtung zu drehen und bevor ich reagieren konnte hatte er mir etwas Kakao Pulver ins Gericht geschmiert.

"Was sollte das denn?" Ich wollte gerade meine Hand an die Wange heben, um das, was er angestellt hatte zu beseitigen, als er mir eine Servierte in die Hand drückte.

Ich wischte mir über die Wange und gerade, als ich die Servierte in den Mülleimer neben mir werfen wollte fiel mir etwas auf. Auf der Servierte stand in ordentlicher Handschrift eine Handynummer. "Ist deine Masche oder?" Fragte ich ein wenig belustigt. Und tatsächlich hielt er mir ein Haufen solcher Servierten hin.

"Leider bist du die Erste, die die Servierte angenommen hat und mich nicht mit einer Ohrfeige stehen gelassen hat." Ich musste lächeln. "Was nicht verwerflich ist." Gab ich zu. "Ich muss kurz darüber. Da jemanden Bedienen." Er ging rüber auf die andere Seite und ich blieb am Tresen sitzen. Ich nahm einen Schluck aus meiner Tasse.

"Ich hin fertig, Sophia." Josh war neben mir auf getaucht. Er legte einen Arm um mich. "Ich bin mich noch am unterhalten, Josh." Meinte ich. Gerade in dem Moment kam Chris zurück. "Ich geh schon mal vor. Ich hole mir noch ein Eis auf den Weg und dann können wir uns am Auto treffen." Und ich wusste genau, dass ich nicht alleine irgendwo sein sollte, doch mich noch weiter mit Chris zu unterhalten war gerade irgendwie sehr verlockend.

"Klar." Stimmte ich Josh zu. Er verabschiedete sich mit einem Bis später und Chris stellte sich an den Tresen.

"Sorry, wenn ich noch falsch verhalten habe. Wusste ich nicht." Er deutet auf Josh.
"Was?" Fragte ich. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, was gerade passiert.

"Ich flirte nicht mit Frauen, die einen Freund haben." Er dachte Josh ist mein Freund? "Das ist mein Bruder." Erklärte ich ihm.

"Moment." Er beäugte (?) Josh von hinten. "Das ist doch-"

"Hey!" Rief er im nächsten Moment. Josh drehte sich zu uns um. "Dein Bruder spielt bei den Angles." stellte er fest. Ich nickte. "Ab nächster Woche auch in der Nationalmannschaft. Aber das ist noch nicht offiziell." Verriet ich ihm. Josh drehte sich irritiert wieder von uns weg.

Chris Mund stand offen. Ich nickte bloß. "Vielleicht ist das auch nicht mehr mein Bruder, wenn du ihn interessanter findest als mich." Meinte ich.

Chris lenkte seine Aufmerksamkeit wider auf mich. "Tut nur leid, aber deine Schönheit blendet ,ich so, dass ich auf aufpassen muss, damit ich nicht er blinde." Ich schüttelte grinsend den Kopf.

Seine An mach Sprüche waren so schrecklich, dass sie schon wieder gut waren.
"Also wenn du noch einen Kaffee bleibst, dann geht der aufs Haus.

1154 Wörter

Neue Update Zeiten zu Blake!
Updates null bis zwei mal in der Woche. Keinen festen Wochentag mehr!

BlakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt