Kapitel 9

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Sophia

Ich war fertig mit der Welt. Morgen Mathe , über morgen Deutsch und dann nächsten Montag Erdkunde. Zwei Klausuren und ein Test. Meine Woche ist gelaufen.
Und das versuchte ich Blake gerade zu erklären.

"Sophia, siehst du das?" Er deutete erst auf meine Beine und dann auf meine Oberarme. Was wollte er von mir? Ich schüttelte den Kopf. "Das sind Muskel Ansätze, Sophia." Erklärte er mir langsam und deutlich, so als wäre ich ein klein Kind. Ich nickte nur. Worauf er hinaus wollte, wusste ich immer noch nicht. "Wenn wir jetzt nicht weiter machen, dann ist das ganz schnell wieder vorbei. Du wirst keine Muskeln mehr haben und das Basketball Spiel verlieren." Ich seufzte.

"Wir sehen uns dann heute Abend." Ich seufzte wieder. Mit diesen Worten hatte er mich nämlich stehen gelassen. Er drehte sich nochmal um und winkte mir, dann war er weg. Ich schaute ihm hinter her. Diese Oberarme und die Haare. Dann rempelte mich jemand an. Und zwar Volle Kanne. "Ey, was soll das." Ich drehte mich um und vor mir stand niemand anderes, als Kai. "Ich muss an mein Schließfach. Er deutete hinter mich. Wenn das jetzt jeden Tag so geht, dann raste ich aus.

Ich nickte und trat beiseite. Kai streifte meine Schulter sanft mit seiner Hand. Ich ging einfach weiter und tat so, als hätte ich es nicht gemerkt. Er sollte mich einfach in Ruhe lassen.

Ich atmete durch und ging zu dem Raum, in dem ich gleich Unterricht hatte. Das Basketball Turnier war in zwei Wochen. Wenn sich aus unserem Team zwei Leute sich verletzen, dann wird das Spiel abgesagt. Vielleicht sollte ich anfangen allen Möglichen Leuten ein Beinchen zu stellen. Oder ihnen auf zu lauern und dann eine Flasche über den Kopf ziehen.

"Morgen, Kleine." Ich drehte mich um. Vor mir stand Elijah. "Da sich was zwischen dir und meinem Besten Freund anbahnt müssen wir uns gut verstehen und eigentlich wollte ich mich nur bei dir ein schleimen, um mehr Zeit mit ihm zu haben, wenn das zwischen euch was festes wird." Erklärte er mir. Ich lächelte. "Mach dir mal da keine Sorgen, Elijah. Das mit ihm und mir wird nichts." Ich versuchte die Bedauerung, die sich unerwartet auf meine Stimme gelegt hatte zu unter drücken.

"Ich mag dich trotzdem, Sophia. Du bist hübsch. Wenn Blake zu dumm ist dich zu klären, dann mach ich das vielleicht." Er lächelte und ich musste zurück lächeln. Ich mag ihn. Er war auf eine gewisse weise das gegen teil von mir. Er redet einfach darauf los und war super aufgedreht. Er zeigte es äußerlich, während ich es alles innen mit mir selbst kläre, was einfach nicht mehr gesund für mich ist.

Ich seufzte. "Alles in Ordnung?" Fragte Elijah. Ich nickte. "Lass uns rein gehen." Ich ging in die Klasse und er folgte mir. Komischer weiße saß ich auch in diesem Fach neben ihm. Ich schmunzelte. Da hatte ich am Anfang des Schuljahres etwas richtig schlaues getan.

"Kai und" der Lehrer ließ seinen Blick durch den Raum Schiffen. Ich saß angespannt da und hoffte einfach nur meinen Namen nicht hören zu müssen. Der Lehrer tuschelte kurz mit Kai, der in der ersten Reihe saß. "Eine Dreiergruppe." Korrigierte sich dann unser Musik Lehrer. "Kai, Blake und Sophia." Oh nein. Das hatte mir gerade noch gefehlt.

Ich schüttelte den Kopf. Und glücklicherweise erkannte unser Lehrer meine unausgesprochene Bitte.

"Wir machen das anders." Entschied er nämlich schnell um. "Blake und Kai und du machst einfach alleine Sophia, okay?" Ich nickte. Besser alleine, als mit Kai.

"Wir sehen uns trotzdem später, oder." Blake hatte sich zu mir umgedreht und blickte jetzt fragend zu mir. Ich nickte. "Klar. Komm einfach vorbei. Ich habe heute eh nichts vor." "Cool." Er drehte sich wieder weg.

"Das wird was mit euch." Flüsterte mir Elijah zu. Ich musste schmunzeln und schüttelte den Kopf. "Du weist es nur noch nicht." Versuchte er mir zu erklären. "Wenn du das sagst." Meinte ich. "Ja, das wird so sein. Und eines Tages laufen dann ganz viele kleine Sophias und Blakes um mich herum und rufen: Onkel Elijah." Er verstellte seine Stimme extra hoch und Kindlich. "Erzähl uns noch mal die Geschichte, wie sich Mama und Papa kennengelernt haben. Und sage ich: Sein Vater, also euer Opa, ist ein ganz schöner-" er wurde durch das Klingeln zur Pause inter brochen.

"Ich muss los. Treffe mich gleich mit Tracy." Er zwinkerte mir zu und ich konnte mir gleich vor stellen, wozu sie sich trafen.  Ich verzog angewidert mein Gesicht. so genau wollte ich das gar nicht wissen. Er lachte und ließ mich alleine.

Dann merkte ich erst, was er mir genau gesagt hatte gerade. Blakes Vater. Was hatte Blakes Vater mit uns zu tun? Und was ist er? Ein ganz schöner und dann? Verwirrt blickte ich zu Elijah zurück. Oder der Satz war dort zu Ende und ich hatte es alles falsch war genommen. Ja, bestimmt war das so. Blakes Vater war ein ganz schöner. Auch wenn niemand diese Formulierung verwenden würde, es kam mir ganz  logisch vor. Aber das auch nur in diesem Moment.

"Hey." Amber, ein Mädchen, das früher ,eine Freundin war tippte mich auf die Schulter. "Tut mir leid, wegen dem mit Kai." Ich nickte. Es regte mich auf, dass sie jetzt damit kam. Als es zwischen Kai und mir noch gut lief war sie eifersüchtig gewesen. Und jetzt,  sie wusste, dass er ein Arschloch war konnte sie sich wieder mit mir versöhnen.

Ich seufzte. Dann ging ich. Diese Unangenehme stille wollte ich nicht. Ich schüttlete im gehen den Kopf. Ich war müde von der ganzen Sache mit Kai. Ich musste endlich damit abschließen. Jemand neues finden, dem ich vertrauen konnte. Ein neues Umfeld schaffen. Etwas neues beginnen, dass nie endet.

Ich seufzte wieder. Wenn das bloß so einfach wäre. Aber vielleicht ist Blake da ein guter Ansprechpartner.

"Hey, Sophia." Kai stand hinter mir und hatte mich damit ziemlich brutal aus meinen Gedanken gerissen. "Ich wollte noch mal kurz mit dir reden." Erklärte er mir. Ich schaute mich um. In unserer Nähe standen ein paar Mädchen und an der Bushaltestelle, die ich von hier gut im Blick hatte ein paar Jungs aus meiner Parallel Klasse. Kai würde mir sicherlich nichts tun. Dafür gab es zu viele Zeugen. Ich nickte und trat sicherheitshalber einen Schritt zurück.

"Sophia, das mit uns war etwas ganz besonderes, bis ich scheiße gebaut habe. Bitte lass es uns noch mal versuschen. Mir reicht eine Freundschaft, nur ich will nicht, dass du Angst vor mir hast." Woher kam denn dieser Sinneswandel? Warum bereute er alles? Doch bevor ich antworten konnte trat jemand hinter mich.

"Lass sie in Ruhe, Johnson." Josh stand hinter mir und hatte mich zu sich gezogen.

"Jetzt zieh besser ab." Josh schien echt böse zu sein. Kai seufzte. "Überleg es dir." Sagte er noch. Dann ging er.

"Was wollte er von dir?" Ich schüttelte den Kopf.

"Ich will nicht darüber reden, Josh."

"Ich wollte dich abholen. Ich war eh mit dem Auto in der Stadt." Erklärte er mir, weswegen ich ihn nicht fragen musste. "Lass uns nach Hause fahren."

1077 Wörter

#TeamKai oder #TeamBlake ?

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