Engel und Elch

1: Ein ganz normaler Tag

*Sams Sicht*

Ein stechender Schmerz im Arm riss mich aus meiner Bewusstlosigkeit... Ich schaute mich verwirrt um, denn ich hatte absolut keinen Plan, wo ich grade war. Im ersten Moment sah ich gar nichts, außer ein helles Licht. Als sich meine Augen an dieses gewöhnten, versuchte ich die Schmerzquelle zu ermitteln... d-da steckte eine riesige Nadel in meinem Arm!

Obwohl ich mich nicht rühren konnte versuchte ich mein möglichstes, offenbar war ich gefesselt. Ein leises Knurren und Stöhnen entkam meiner Kehle, während ich mich wand wie ein Aal. Ein dumpfer Aufschlag in meiner Nähe ließ mich zusammen zucken und meinem Treiben Einhalt gebieten... Irgendetwas oder besser gesagt irgendjemand war zu Boden gegangen... Dämonen? Vampire? Eine Hexe vielleicht?

Ich hörte Schritte und versuchte zu erkennen, wer da kam, und war sehr ereichtert als ich sah, dass es Dean war. Puh, Glück gehabt...! Dean trat zu mir und und sagte, während er meine Fesseln entfernte: "Verdammte Dämonen! Immer tauchen sie da auf, wo mans am wenigsten gebrauchen kann... Ist Entführung und Studie kleiner Brüder deren neues Hobby?" Ich antwortete nur: "Sag mal, was haben wir überhaupt gemacht? Ich kann mich nur noch errinern, dass wir in den Impala gestiegen sind und nach Kansas wollten..."

"Na da müssen die dir aber mächtig was über den Schädel gezogen haben, dass du das nicht mehr weißt... Es gab hier doch einen ziemlich heftigen Fall von Hexertitis>, weißt du nicht mehr? Auf dem Rückweg ist dann ein ganzes Rudel Dämonen aufgetaucht. Was sie wollten, keine Ahnung, aber niemand entführt meinen Sammy ohne, dass ich dabei bin!" Ich schaute ihn nur an, mit einem Gedankengang im Hinterkopf den besser nie jemand erfahren sollte und sagte einfach nur fassungslos: "Dean... Ernsthaft?!"

In unserem "Zuhause", wie Dean es liebevoll nennt, also der Bunker der Männer der Schriften, angekommen, verzog sich Dean erstmal auf "sein Zimmer". In dem Moment, als man die Tür ins Schloss fallen hört, nahm ich ein Geraüsch wahr. Es klang so, als ob ein mächtiger Vogel landen würde...Ich nahm an, dass es Castiel war und schenkte der Geräuschquelle keine weitere Beachtung. Cas schneite hier in letzter Zeit öfter rein, um Sühne zu büßen, indem er Dean und mir Sandwiches machte... Mein Bruder war nämlich immer noch nachtragend, obwohl Cas streng genommen nichts dafür konnte, dass er von Naomi kontrolliert und von Metatron benutzt wurde um den Himmel zu schließen... Aber genau DAS war der springende Punkt. Er kam normalerweise nur, wenn Dean anwesend war... Ich drehe mich also um und was sehe ich? Einen kleinen, Schokolade essenden, Engel. Es war Gabriel!