Chapter 64

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Ich setzte mich vorsichtig auf und schaute erneut in den Spiegel. "Er ist nicht da!", rief ich freudig und mittlerweile war auch Arcy und Blake bei mir angekommen.

Blake nickte lächelnd. "Du Idiot kannst dich doch nicht einfach alleine ins ungewisse stürzen, was wenn etwas passiert wäre", rief Arcy wütend und doch erleichtert. "Es hätte nie geklappt, wenn ich nicht alleine gewesen wäre. Ich weiß nicht was passiert ist, aber ich habe es hinbekommen!", rief ich und Arcy schaute zu Blake. "Ja er ist wirklich weg Arcy beruhige dich", lachte Blake und wuschelte mir über die Haare.

"Ich bin stolz auf dich kleiner, aber das Lügen sollten wir unbedingt noch üben, bevor du zurück in die Schule gehst", sagte Blake. "Zur was?!", rief ich sofort. Arcy schaute Blake an.

"Du solltest ihm das doch noch nicht jetzt sagen, Blake", rief Arcy und schaute mich entschuldigend an. "Wir haben alle endschieden, dass ihr zurück in die Schule geht und einen ordentlichen Abschluss macht. Azura und Ben waren damit einverstanden also ist es nun beschlossen. Wir haben euch schon angemeldet", erklärte mir Arcy. Ich starrte die beiden an.

 "Habt ihr völlig den Verstand verloren! Ich bin immer noch der meist gesuchte Mensch der Stadt, wie soll ich bitte in die Schule gehen", rief ich verwirrt und wütend. "Du kannst dein Aussehen verändern", rief Blake. Ich blieb stumm. "Was ist mit meinem Fieber. Ich kann nicht in die Schule!", versuchte ich mich weiter rauszureden. 

"Ach auf einmal ist dein Fieber so schlimm? Versuch dich nicht raus zu reden, dass mit dem Fieber klären wir schon", rief Arcy und strich mir über die Stirn. Ich ließ mich in seine Arme Fallen und schmollte. "Mein Kopf tut so weh bitte nicht", bettelte ich. Arcy schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an.

"Bist du dir sicher?", sagte er spielerisch und massierte meine Ohren. Ich schnurrte laut und kuschelte mich an seine Brust. "Du wirst trotzdem gehen", unterbrach uns Blake und verdrehte seine Augen. "Aber-", rief ich ein letztes Mal. Arcy hob mir den Mund zu und massierte weiter meine Ohren. 


Es war nun einen Monat her, seitdem alles wieder einigermaßen normal lief. Blake hatte sich schon von dem ersten Tag an wieder komplett in die Rolle des Anführers eingelebt.

Ich hatte die ganze Zeit meine Fähigkeiten Trainiert. Mein Fieber ist wieder gesunken. Manchmal war ich sehr schnell außer Puste, doch es war nicht mehr so schlimm.

Leider... denn jetzt muss ich in die Schule. Morgen war der erste Schultag. Ich hatte alles versucht Arcy oder Blake zu überreden, doch nichts hatte funktioniert. Ich habe auch an einem perfekten Look für die Schule gefeilt. Kurze braune Haare und eine Beanie. 

"Du weiß aber das, du die Beanie ausziehen musst, wenn du in die Schule gehst. In der Schule darf man keine Mützen tragen", sagte Arcy und schaute mich ernst an. "Als ob mich es interessiert, was die Lehrer sagen die sollen froh sein, dass ich zur Schule komme", sagte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Arcy schlug mir einmal leicht auf den Kopf. "Lehrer sind auch nur Menschen du solltest Respekt vor ihnen haben", rief Arcy streng. "Pff niemals", sagte ich und Arcy hielt meine Ohren grob fest, die er bis eben noch gestreichelt hatte.

Ich schrie leicht auf. Er ließ sie sofort los und schaute mich entschuldigend an. "Tut mir leid... Meine Mutter war auch eine Lehrerin und sie hat alles für ihre Schüler gemacht. Sie hat sie zu uns eingeladen und mit ihnen gelernt, dass sie es durch die Schule schaffen. Mein Vater war an einem Tag sehr betrunken, als sie einen Schüler mitgenommen hatte. Mein Vater wurde eifersüchtig. Auf einen 12-Jährigen Schüler. Am selben Tag hatte er sie umgebracht. Was ich damit sagen möchte ist, dass nicht alle Lehrer schlecht sind verstanden? Bitte versuch zumindest nicht am ersten Tag alle Lehrer auf dich aufzubringen, okey?", erzählte mir Arcy.

Ich schluckte schwer und nickte. "Die Beanie möchte ich aber trotzdem anbehalten. Sie verdeckt meine Ohren, wenn ich es nicht schaffe über den Tag sie zu verbergen", sagte ich und Arcy nickte. "In Ordnung", antworte er und legte seinen Kopf auf meinen. Ich kuschelte mich etwas zu ihm.

"Ich will nicht schlafen", sagte ich und Arcy seufzte. "Du musst morgen früh raus", sagte er und schaute mich ernst an. Ich schaute ihn schmollend an und schloss meine Augen. Nach wenigen Minuten waren wir beide eingeschlafen.

SacrificeWhere stories live. Discover now