Chapter 20

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Ich rannte weg, ohne wirklich zu wissen, warum ich rannte oder wohin ich rennen wollte. Nach 5 Minuten, die ich gerannt bin, war ich außer atmen, da ich immer noch nicht wirklich zu Kräften gekommen war.

Meine Beine hatten mich direkt vor Bens Haus getragen. Sollte ich klingeln? Nein ich habe mit ihm bestimmt schon 1 Woche nicht mehr geredet und jetzt sollte ich einfach bei ihm klingeln? Meine Angst, dass Noah mir doch hinterhergelaufen war ließ mich, mich doch dazu überreden einfach zu klingeln. Was sollte schlimmes passieren?

Nico öffnete er mir die Tür und schaute mich mit großen Augen an.Ich schaute in die großen Augen von Nico, der mich immer noch verwundert anschaute.

„Mizu!", murmelte ich zu Nico und nahm ihn an die Hand. „Hast du Ben gesehen?", fragte ich etwas neben der Spur. Er nickte heftig. „Er macht grade mit Max essen", rief er fröhlich. Er lief mit mir in die Küche. Er voran und ich hinter ihm.

Als ich die Tür vorsichtig öffnete, landete ein Ei knapp neben mir auf der Wand und ich schaute erschrocken zu Nico, der in die Küche stürmte. Ben sah furchtbar aus. Mehl, Eier vielleicht sogar Milch. Alles war auf ihm vergossen und er schaute genervt zu Max. Anscheinend hatten die beiden mich noch nicht gesehen. Die beiden hatten sich wohl heute wieder dazu entschieden Ärger zu machen und Ben musste natürlich unter allem leiden. Die beiden rannten kreischend im Kreis und Ben versuchte einen der beiden zu erwischen.

Sie waren ziemlich flink, genauso wie ihr Bruder. Dann werde ich ihm wohl helfen, dachte ich. „Max! Lass die Eier runter", rief Ben aufgebracht. Ich huschte durch die Küche. Das war definitiv schneller als ein normaler Mensch rennen konnte. Was war das? Hab ich meine Kräfte benutzt? Als ich wieder in einem normalen Tempo war, lief Max lachend, allerdings in Zeitlupe, an mir vorbei. Schnell griff ich ihn und nahm ihn hoch auf den Arm. Alles wurde wieder im normalen Tempo und auch Nico blieb jetzt stehen.

Max schaute mich schmollend an. „Mizu hat es sofort geschafft mich zu kriegen", kicherte Max und schaute triumphierend zu Ben der lächelt zu mir schaute. „Mizu", rief er. Als er jedoch auf mich zulaufen wollte, landete ein weiteres Ei genau vor seinen Füßen.

„Kein Schritt weiter Mizu gehört jetzt uns", rief Max nun und bewaffnete sich mit zwei weiteren Eiern. „Max leg die Eier zurück", protestierte ich und schaute ihn erwartungsvoll an. Er schüttelte nur trotzig den Kopf. Ich verdrehte die Augen und zog eine Augenbraue hoch.

„Sicher?", fragte ich. Max wusste genau, was jetzt passieren würde. Denn dieses Thema hatten wir schon oft. Wenn er sich nicht konzentriert fallen die Sachen, die er schweben lässt sofort runter. Also musste ich nur etwas tun, dass ihn sich nicht konzentrieren ließ und das war ziemlich einfach.

Ich grinste und fing an ihn zu kitzeln. Sofort fing er an zu kichern und ich merkte im Augenwinkel, wie die Eier herunterfielen. Sofort hörte ich auf und sah, wie die Eier genau auf Ben zusteuerten.

Schnell streckte ich eine Hand nach den Eiern aus und tatsächlich. Sie schwebten. Jedoch hatte ich vergessen das Max immer noch auf meinem Arm war. Die Betonung lieg auf war. Sofort drehte ich mich um und sah wieder alles in Zeitlupe.

Schnell streckte ich meine Hand nach Max aus und auch diesmal klappte es. Er schwebte. Ich setzte ihn langsam auf dem Boden ab.

„Wie hast du?", fragte Ben schockiert. Ich zuckte nur mit den Schultern und setzte mich auf den Boden. Mein Kopf schmerzte wie verrückt. Warum schaffe ich es jetzt meine Kräfte einzusetzen? Ohne mich auch nur anzustrengen oder über irgendwas nachzudenken.

Es machte mich fast schon sauer, weil ich mich die letzten Tage so sehr angestrengt hatte und kein Erfolg erzielt hatte und jetzt wenn ich nichts mache, klappt es. Das verstand ich nicht. Ben setzte sich neben mich auf den Boden.

„Du siehst überhaupt nicht gut aus", meinte er. Ich schaute ihn beleidigt an. „Danke gleichfalls", meinte ich knapp und schaute an ihm herunter. Das Mehl und die Eier klebten fest an seinem Körper. Er verdrehte grinsend die Augen. „Das kommt eben dabei raus, wenn man versucht zu kochen", meinte er enttäuscht.

„Also mir passiert sowas nicht", grinste ich provokant. Er wuschelte mir einmal durch mein Haar.

„Ich werde was für euch Kochen", sagte ich nach einer Weile. 








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SacrificeWhere stories live. Discover now