Sacrifice

Chapter 110

Ah shit here we go again:

Zuhause angekommen stellte ich mich vor die Tür. "Ich werde mich rein teleportieren", sagte ich und meine Lunge zog sich zusammen. Ich wollte ihn nicht sehen und nicht hören. In meinem Kopf drehte sich alles. Ich kann mich nicht konzentrieren. Wenn ich mich jetzt teleportiere, weiß ich ganz genau wo ich landen werde. Natürlich ist er überall in meinem Kopf. Ich schaute zu Blake der wartete. Es muss anders gehen.

"Nicht erschrecken", murmelte ich und atmete kurz tief durch. Ich machte mich unsichtbar und klammerte mich an Blake, der jetzt erst bemerkte, dass ich mich wohl doch nicht teleportiert hatte. Er öffnete die Tür und lief hinein. Xion und Yaku folgten uns und schon stand er vor uns. Arcy. Mein Herz blieb kurz stehen. Er konnte mich nicht sehen, oder? Ich hatte nicht die Energy, um ihn zu sehen. Ich klammerte mich näher an Blake, der sich vor mich stellte.

"Wo ist Noah?", fragte er panisch. Mein Herz zog sich mehr zusammen und meine Sicht fokussierte sich nur noch auf die Tür von meinem Zimmer. Die beiden redeten, aber ihre Stimmen waren dumpf und meine Atmung unkontrollierter. Ich zog Blake weiter, um ihm zu signalisieren, dass ich hier schnell wegwollte. Blake lief in Richtung meines Zimmers und ich klammerte mich weiter an ihn. 

"Warte! Du verheimlichst doch irgendwas. Ich bin noch nicht fertig mit dir", rief Arcy und hielt Blake am Arm fest. Blake funkelte Arcy böse an. "Hör mir zu. Du wirst noch genug Zeit haben dich mit mir zu unterhalten zu können. Wenn ich erfahre, was du Noah angetan hast, dass er in dieser Verfassung ist, dann wünsch ich dir viel Glück bei dem Gespräch mit mir", sagte Blake scharf und schob mich in mein Zimmer. Endlich.

Ich machte mich wieder sichtbar und legte ich auf mein Bett. Meine Atmung schien sich zu beruhigen, doch mein Herz zog sich immer weiter zusammen. Es war unerträglich. Meine Katzenform war komplett ausgebildet. Normalerweise hätte mich das nicht interessiert, aber all das war wegen Arcy. Der Grund warum ich mich an diese verdammt nervige Katzenform gewöhnt hatte war er und jetzt? Jetzt fühlte ich mich einfach nur verloren.

Mir liefen vereinzelnd Tränen über die Wange und ich starrte auf die Wand. Blake hatte ich für einen kurzen Moment komplett ausgeblendet. Er setzte sich neben mich auf das Bett und schaute mich an. Ich setzte mich vorsichtig auf und schaute zu ihm.

"Darf ich?", fragte ich leise und zeigte auf seinen Schoß. Blake lachte leise und hob seine Arme auf. "Natürlich kleiner", sagte Blake und als ich ein Stück zu ihm gerutscht bin, zog er mich auch schon in seinen Schoß und strich mir behutsam über den Kopf. Er achtete extra darauf, nicht meine Ohren zu berühren, um mich nicht unwohl fühlen zu lassen. "Danke", flüsterte ich erleichtert. Endlich konnte ich mich wieder sicher fühlen. Diese Sicherheit heilt nur leider nicht lange. 

"Willst du mir erzählen was passiert ist?", fragte er und stoppte kurz mit seiner Hand. Mein Körper versteifte sich und meine Lungen zogen sich wieder zusammen. Es blieb eine Weile Still und ich schaute zur Seite. "Kann ich raten?", fragte er vorsichtig. Ich nickte zögerlich.

"Hat er dich wieder angefasst oder ist weiter gegangen?", fragte er und achtete dabei genau auf meine Reaktion. Ich schüttelte den Kopf. Traurig zu sagen, dass es im Gegensatz zum eigentlichen Vorfall fast schön gewesen wäre, wenn es 'nur' das gewesen wäre. Zumindest würde ich mir dann noch sicher sein können, dass er wirklich nur mich liebt und dass er mich zumindest haben möchte und nicht irgendjemand den er von früher kennt, der dazu zugestimmt hat. Mein Herz zerbrach erneut und mir liefen die Tränen aus den Augen.

"Er hat mich betrogen", murmelte ich. Seine Augen weiteten sich. "Ich habe es gesehen. Als er mit diesem...", ich hustete leicht, da sich meine Lungen zusammenzogen und kein Wort mehr aus meinem Mund kommen konnte. Blake umarmte mich und hielt meinen Kopf. Auch sein Herz klopfte stark und er drückte meinen Kopf gegen seine Brust, um mich zu beruhigen, was sehr gut funktionierte.

"Mit diesem Jungen, der bei uns die letzten paar Wochen war?", fragte er vorsichtig. Ich nickte zögernd. "Ich dachte er wäre heute das erste Mal da gewesen", murmelte ich schluchzend. "Moment mal, das heißt was wir gehört haben, war nicht Arcy mit dir sondern mit diesem...", er stoppte sich selber, da er merkte wie mein Körper in sich zusammensackte.

Es war also nicht mal das erste Mal... Es änderte sich nichts an der Situation... Warum interessiert es mich denn so?

Ich möchte schreien. Ich konnte nicht schreien. Mein Körper erlaubte es mir nicht. Meine Energy war aufgebraucht. Ich merkte, wie Blake mich vorsichtig auf seinen Schoß legt und mich versuchte zu beruhigen.

Es verging alles so schnell. Minuten fühlten sich an wie Sekunden. Ich kann nicht sagen, wie lange ich dort gelegen bin. "Kleiner? Ich gehe und rede mit Arcy, okay?", murmelte er und strich mir über den Rücken. Ich griff nach seiner Hand. "Geh nicht", murmelte ich mit rauer Stimme. 

"Ich bin in weniger als 5 Minuten wieder zurück, aber ich muss mit ihm reden okey?", sagte er und strich mir über den Kopf. Ich drehte mich um und nickte. Er verließ das Zimmer und ich setzte mich auf. 

Mein Kopf dröhnte und ich konzentrierte mich auf meinen Kopf. Ich stand auf und drehte meinen Kopf in Richtung Fenster.

"Ich habe Durst", sagte ich und warf man Handy auf den Boden, bevor ich mich nach draußen teleportierte.  

Us all knowing whats going to happen:

Blake opening the door not seeing Noah: