Kapitel 1

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"Tony, ich brauche deine Hilfe"

"Amalia?", fragt Tony überrascht.

"Jap, ich bin's. Hör zu, ich stecke irgendwo in Deutschland, genauer gesagt in Hamburg fest. Ich weiß, du hast lange nichts von mir gehört und ich weiß ich bin dir einige Antworten schuldig und ich verspreche dir, wenn du mir hilfst nach New York zu kommen und mich irgendwie zu verstecken dann verrate ich dir alles was du wissen möchtest"

Nervös warte ich die Stille ab, als Tony mir zunächst nicht antwortet.
"Tony?", frage ich zögernd nach einer Weile.

"Ich schicke dir Happy mit einem meiner PrivatJets. Schaffst du es zum Flughafen? Jarvis, gibt es in Hamburg einen Flughafen?"
'Ja Sir, Flughafen Hamburg, Flughafenstraße 1-3,22335 Hamburg', ertönt Jarvis' mechanische Stimme im Hintergrund
"Hast du gehört?", fragt Tony mich.

"Ja, hab verstanden. Ich werde es schon dahin schaffen, wie schwer kann das sein?"

"Okay, Jarvis kontaktiert den Flughafen, du wirst einfach durchgehen können. Sag ihnen nur, dass du zu mir gehörst"

"Danke Tony"

Damit ist das Gespräch beendet. Dankend gebe ich der Frau ihr Handy zurück. "Wissen Sie vielleicht wie ich am besten zum Flughafen komme?", frage ich sie noch. "Klar, Sie müssen nur in den Bus steigen mit dem ich gleich fahre. Die Endhaltestelle ist der Flughafen"

"Sind die Fahrten mit dem Bus hier kostenlos?"

"Nein, aber warten sie. Die paar Euro kann ich ihnen auch geben"

"Danke, sie sind so freundlich. Man trifft selten solch nette Menschen"

"Naja, ich glaube daran, dass man alles gute was man tut irgendwann auch zurück erhält"

"Das ist ein schöner Gedanke. Ich hoffe sehr dass das stimmt"

Die Frau kramt in ihrer Handtasche und gibt mir etwas Geld. "Da ist unser Bus", bemerkt sie und zeigt auf einen Bus der auf die Haltestelle zufährt. Sie steigt im hinteren Teil des Busses ein während ich vorne einsteige. "Einmal bis zur Endhaltestelle bitte", sage ich zum Busfahrer. "Das macht 4 Euro", antwortet der Busfahrer gelangweilt. Ich reiche ihm das Geld und er gibt mir eine Fahrkarte. Ich setze mich auf einen der freien Plätze vorne und muss kurz verschnaufen. Das ganze ist ziemlich anstrengend. Erst die Flucht aus Asgard, dann die Strapazen mit dem Bus. Ich bin immernoch sehr geschwächt von...von der letzten Zeit.
Nein, nein. Schieb die Gedanken beiseite, du bist hier um all dem zu entfliehen. Denk besser dran was du gleich Tony sagst. Ich versprach ihm die Wahrheit, das bin ich ihm schuldig. Aber wie weit sollte ich mit der Wahrheit gehen? Ich denke ich entscheide das spontan. Es dauert eine Weile bis ich am Flughafen ankomme, bestimmt 30 Minuten, aber schließlich hält der Bus dann doch an dem riesigen Gebäude. "Das ist also ein Flughafen", sage ich zu mir selbst als ich vor dem Gebäude stehe. Es sieht ein wenig wie ein Einkaufszentrum aus. Tatsächlich befinden sich im Inneren einige Geschäfte. Ich laufe ziellos umher. Was jetzt? Wie kommt man denn nun zu den Flugzeugen? Ich sehe immer wieder uniformierte Menschen. Sicher arbeiten die hier. Ich beschließe zu einem dieser Männer zu gehen. "Entschuldigen Sie? Arbeiten Sie hier?", frage ich den Mann. "Ja, wie kann ich ihnen denn helfen?"

"Wie komme ich zu den Flugzeugen?"

"Sie meinen zu den Gates?"

"Ähm ich denke schon...Ein Freund schickte ein Flugzeug für mich um mich abzuholen und ich habe keine Ahnung wie ich dorthin komme"

"Wenn das so ist...ihr Freund schickte also ein Flugzeug für sie", meint er sarkastisch.

"So ist es. Er sagte etwas von einem PrivatJet"

Aurora - Feuer gegen EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt