Drace Kincaid

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Ashlyn schmiss ihm eines ihrer Wurfmesser entgegen, sie hatte vorgehabt es ihm in das Herz zu schleudern, doch er fing das Messer locker, zwischen seinen zwei Fingern ein.

Er hatte Glück, dass Ashlyn mit Absicht nicht zu fest geworfen hatte, sonst hätte er jetzt garantiert einen Finger weniger.

Er grinste sie charmant an und erhob sich von der Chaiselounge. Langsam kam er auf sie zu geschlendert, während Ashlyn nicht drum rum kam, seinen geschmeidigen Gang zu bewundern. Durch die Hose konnte man perfekt sein Muskelspiel an den Beinen betrachten.

Wieso musste ausgerechnet Ashlyn, mit der leibhaftigen Verkörperung ihrer gewagtesten Träume konfrontiert werden? Wieso sah er nicht aus, wie einer der Zombies aus "The walking dead"?

Als er nur Zentimeter vor ihr zu stehen kam, musste Ashlyn den Kopf recken, um ihm ihm die Augen blicken zu können. Toll, dass er größer als sie war hätte sie ja ahnen können. Nun, da er direkt vor ihr stand, nahm sie auch seinen Duft war. Er roch erdig, nach Kiefern, nein eher nach Sandelholz. Ashlyn holte tief Luft, um noch mehr von seinen berauschenden Duft einzuatmen. Verdammt, was war nur los mit ihr?

'Komm schon Ash, beherrsche dich.', ermahnte sie sich.

Er streckte seine Hand mit dem Messer aus, wobei er sanft mit der Klinge über ihren nackten Oberarm streifte. Ashlyn bekam eine Gänsehaut, sie wollte etwas erwidern, aber sie fühlte sich gefangen von seinem intensiven Blick, also blieb Ashlyn stumm. Als er anfing zu reden, bekam sie ihren Blick endlich von seinen Augen los, nur um dann an seinen Lippen hängen zu bleiben.

»Hast du das Zielen verlernt, Jägerin? Oder hast du Angst, mich wirklich anzugreifen? Dann war die kaltblütige Killerin, von der ich gehört hatte nur ein Mythos.«

Ashlyn tat sich schwer seinen Worten zu folgen, mit aller aufbietenden Macht die sie besaß, riss sie ihren Blick von seinem Mund und sah ihm in die Augen.

Langsam sickerten seine Worte zu ihr durch. Wut flammte in ihr auf, raste durch ihr Blut und pumpte Adrenalin in ihren Körper. Was bilderte dieser Lackaffe sich nur ein? Ashlyn war eine Jägerin, einer der Besten in ihrem Beruf, keiner durfte ihr so eine Beleidigung an den Kopf werfen und seinen noch behalten.

Rasch riss Ashlyn ihm das Messer aus der Hand, bereit den Vampir zu enthaupten, als er plötzlich vor ihren Augen verschwand.

»Was zur Hölle...?«, entfuhr es ihr, als plötzlich eine Gestalt von hinten sie auf den Boden warf.

Jäger der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt