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𝐉𝐞𝐨𝐧𝐠𝐠𝐮𝐤𝐬 𝐏𝐎𝐕

Es war der nächste Tag und wir saßen zu siebt auf meinem Sofa. Bis jetzt hatten wir nicht geredet und es war irgendwie unangenehm, da wir sonst immer viel spaß zusammen hatten, immer über irgendwas geredet haben und einfach die Zeit zusammen genossen haben, aber jetzt war irgendwas anders. Wir haben uns alle außeinander gelebet und immer wieder gab es streit.

Wir waren alle mal sehr gute Freunde, fast beste Freunde. Das war echt selten, dass sieben verschiedene Menschen, beste Freunde sein konnten. Alles änderte sich aber mit der Zeit und wir verstanden uns immer weniger. Aber darüber reden taten wir nie. Ich war sowieso eine Person die es nie gerne sagte, wenn etwas nicht stimmte. Ich blieb lieber still in der Hoffnung die anderen würden es selbst bemerken.

"Leute, so kann das nicht weitergehen. Wir müssen sprechen",unterbrach Jin die Stille. Wir schauten alle auf den Boden und waren weiterhin still. Wir wissen alle nicht was wir sagen sollten und das war unser Problem. "Wie kam es zu all dem?",fragte Namjoon und ich traute mich einmal aufzusehen. Jeder wirkte traurig und angespannt zugleich.

"Soll ich ehrlich sein?",schaute nun auch Jimin auf. Jeder nickte und er atmete einmal durch. "Okay, tut mir leid Guk, aber ich finde es hat alles damit angefangen als Sunji mit dir schluss gemacht hat. Du warst aufeinmal ein komplett anderer Mensch. Plötzlich war Yoongi so gemein zu dir, obwohl er dich davor immer in Schutz genommen hat und das seit dem Tae kam. Er wurde soft für Tae und hat dich verletzt damit. Was ich übrigens auch verstehen kann. Dadurch wurdest du noch gemeiner. Irgendwann ging es aber und du warst nur noch zu Tae so. Danach kam es oft noch zu streit untereinander von den manche hier nicht mal was wissen. Also sind wir eigentlich alle schuld",ich wusste das es mit mir zu tun haben muss.

Schließlich war es schon immer so gewesen. Erst der Streit der zwischen meinen Eltern war, weil Ich viel zu nett war für meine Mutter und zu schwach. Dann die Trennung zwischen den beiden, wo mir meine Mutter ins Gesicht gesagt hatte, dass ich nicht mehr ihr Sohn sei, weil ich kein Mann war. Wegen meinen Schwächen. Meine Geschwister die mich sowieso schon immer gehasst haben, gingen mit meiner Mutter zusammen weg und ich sah sie nie wieder. Danach die Trennung zwischen mir und Sunji, weil sie mich für keinen richtigen Mann hielt, weil ich eben vieles nicht wollte, was echte Männer anscheinend wollten. Der Streit zwischen mir und Yoongi und diese geknickte Stimmung bei uns allen. Selbst bei Taehyung hatte ich es vermasselt, obwohl er trotzdem noch so nett zu mir ist.

Aber das schlimme ist, dass man es mir immer wieder indirekt sagen muss. Meine Mutter schreibt mir jedesmal zum Geburtstag einen Brief, in welchem steht, dass sie mich hasst.

Ich weiß es, ich spüre es, aber trotzdem hab ich sie lieb. Obwohl sie so zu mir ist, liebe ich sie mit vollem Herzen. Ich könnte sie niemals hassen, weil ich weiß wie sie damals zu mir war.

"Alles okay, Jeongguk?",hörte ich die leise Stimme von Taehyung und schaute leicht zu ihm. Ich nickte leicht, aber ich erkannte das er mich nicht glaubte. Trotzdem nickte er und drehte sich langsam weg. Ich hoffe ich kann das mit ihm gerade biegen, weil ich wahrscheinlich irgendwann hier alle verlieren werden. Eigentlich hatte ich das schon. Ich vergraule hier jeden mit meiner Art. Ich weiß es, aber trotzdem passiert es immer wieder.

Eigentlich hatte ich nur noch meinen Vater, Lucas, Felix und Hwasa so wirklich. Die würden bald wahrscheinlich auch gehen. Aber ich nahm es ihnen nicht übel. Ich würde bei so einer Person wie mir auch gehen. Niemand wollte sowas wie mich. "Ich denke wir sollten alle einfach mal etwas pause von einander nehmen",schlug Hoseok vor und ab dem Moment wusste ich, dass ich eigentlich was sagen sollte, weil ich genau das verhindern wollte, aber mal wieder blieb ich still.

Ich spürte ein leichtes stechen in meinem Herz und fühlte wie die Tränen hoch kamen, aber ich unterdrückte sie. Sei nicht schwach, Jeongguk. Alles wird gut. "Ja, find ich gut so",innerlich schlug ich mich für diese antwort, denn genau das wollte ich nicht sagen. Es kam wieder von alleine aus meinem Mund. "Ich denke wir sollten dann gehen. Viel Glück euch weiterhin, was auch immer ihr machen werdet. Irgendwann finden wir wieder zu uns",stand Jin auf, wischte sich ein paar tränen aus dem Gesicht und lief auf meine Haustür zu. Der rest stand auch auf und folgte ihm. Nur Taehyung blieb hier.

"Jeo-", "Du kannst später bei meinem Vater eine Anzeige gegen deinen machen, wenn er wieder da ist. Ich denke ich sollte dir dein Zimmer zeigen. Danach gehe ich in mein Zimmer und möchte bitte nicht gestört werden",er nickte und stand mit mir zusammen auf. "Danke",nuschelt er leise und ich nickte dazu nur, zeigte ihm sein Zimmer und lief danach in mein eigenes. Ich schloss die Tür ab und ließ mich die Tür runtergleiten. Sofort liefen tränen aus meinen Augen und ich raufte mir mit einer Hand die Haare, während ich die andere Hand auf meinen Mund legte.

Sei nicht schwach, Jeongguk. Anderen geht es schlechter, stell dich nicht so an.

I love to tease you ᵏᵛ[✓]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt