Der Mond ging auf. Er strahlte in hellen weißem Licht. Er speigelte sich in seinen Augen.
Je mehr Zeit ich mit ihm verbrachte desto schöner wurde er in meinen Augen. Ich sagte:" Schau dir den Mond an. Ich hab noch nie einen so schönen Mond gesehen."
"Ich hab schon viele solcher Monde gesehen absolut nichts besonderes."
Na super... MEINEN schönen romantischen Spruch versaut... So ein Idiot... "Kleines... Ich kann hören was du denkst. Zwar nicht immer aber bei Vollmond sind meine Kräfte stärker als sonst."
Na toll... Heute läuft ja alles schief. Ich versuchte vom Thema abzulenken und verwickelte ihn in ein Gespräch über sein Leben. Bzw... Versuchte ich es.
Ich hörte ein lautes grummeln. Es hörte sich beinahe so an wie das knurren eines Wolfes. "Kleines? Hast du Hunger?" Er schmunzelte mich an und bevor ich antworten konnte zog er mich hoch in den Himmel und ließ mich fallen. Ich wusste was zu tun war und breitete meine Arme aus. Da war es wieder dieses unglaubliche Gefühl der Freiheit.
Wir flogen auf den Wald zu und landeten auf dem von dicken Wurzeln durchzogenen Boden. "So meine kleine jetzt zeig was du kannst und such uns was zu essen."
"Wie bitte? Bin ich dein altes Eheweib das dir etwas kochen soll?! Das kannst du schön vergessen, ich bin eine..."
"Pssscht..! Verschwende deine Kraft nicht für überflüssige Konversationen. Jage! Suche die Beute mit deinen besonderen Kräften du hast sie schließlich nicht ohne Grund.
Mürrisch legte ich meine Hände auf den Boden.
Ich sah jedes Tier im Umkreis, aber ich sah noch etwas anderes... Es bewegte sich schnell und animalisch... Aber es sah nicht aus wie ein Tier. Ich wollte wissen was es ist.
Meine Hände löste ich vom Boden und sprintete los. Innerhalb von ein paar Sekunden war ich am Ort des Geschehens. Ich dukte mich in einen Busch und beobachtete was geschah. Der Mann der da stand krümmte sich vor Schmerz. Er bekam immer nehr tierische Gestalt. Es sah unglaublich aus. Sein Kiefer wurde Massiver, seine Zähne spitzer. Er wurde zu einem Wolf.
"Kleines, lass uns gehen! Schnell! Bevor es uns wittert."
"Na, auch mal da lahm Arsch. Und sofort wieder am rummeckern.",:sagte ich mit einem sarkastischen Unterton.
Er schaute mich wütend an und antwortete:" Mit den Bestien ist nicht zu spaßen! Sie sind stärker als sie aussehen und in der Überzahl. Auch wenn man nur einen von ihnen sieht."
Der Wolf schnüffelt wie wild herum, es scheint das er uns wittert. Plötzlich zuckte sein Blick nach oben und er starrte mir direkt in die Augen. Er knurtte und sprang auf uns zu.
"Kleine renn weg solang du noch kannst!"
In der selben Sekunde sprang Rhidian dem Wolf entgegen und warf ihn gegen einen Baum. Er stand noch wütender wieder auf und jaulte.
In den nächsten Sekunden ging alles noch schneller.
Es kamen immer mehr Wölfe sie stürzten sich alle auf Rhidian. Sie versuchten ihn zu beißen aber er schaffte den ersten dreien die Kehle auf zu reißen. Die nächsten 12 stürzten sich alle auf ihn. Sie bissen ihn in die Arme, die Wange und den Bauch. Sie versuchten ihn zu zerfleischen. Aber in dem Augenblick schaltete mein Gehirn ab ich roch Blut... Blut... Blut...
Ich fauchte die Wölfe an und sprang auf sie zu. Ich saugte 7 von ihnen innerhalb von 7 Sekunde aus. 3 von ihnen Schlitze ich innerhalb von 2 Sekunden mit meinen Zähnen die Kehle durch und 3 von ihnen brach ich das Genick.
Nach 12 Sekunden waren sie alle tot...
Ich kniete mich zu Rhidian, ein paar meiner verwuschelten Haarsträhnen klebten an meinen von Blut verschmierten Lippen. Ich bekam Panik als ich sein blaues Blut austreten sah. Ich legte meine Hände auf seinen Bauch der von Blut getränkt war.
Ich spürte seine Schmerzen und sah wie zerstört seine Innereien waren.
Ein Versuch war es wert und ich stellte mir vor wie sich alles wieder regenerierte. Und Tatsächlich es klappte.
Ich machte einen Freudensprung als ich sah wie sich die Wunden schlossen.
Seine Augen blitzten mich an als er wieder vollkommen geheilt war. Ich sagte:" Und ich sollte wegrennen... Dann wärst du jetzt Fleischsalat. Außerdem waren sie jetzt nun wirklich nicht sehr stark..."
Er starrte den Boden an schaute mich dann lächelnd an und sagte:"Danke kleines! Sagte ich schon das du wunderschöne Augen hast wenn du tötest?"
Ich musste lachen, er legte seine Finger auf meine Lippen und wischte das Blut von ihnen. Dann sagte er:" Wir sehen uns wieder wenn der Mond das nächste Mal aufgeht."
Ehe ich mich versehen konnte war er verschwunden und ich stand alleine im Wald.