Bᴀʀᴄᴏᴅᴇ // ʏᴏᴏɴᴍɪɴ

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Das nervige Klingeln meines Weckers riss mich aus meinem Schlaf. Es war kurz vor 7 Uhr und ich musste leider schon aufstehen, da ich heute eine Frühschicht hatte. Stöhnend hiefte ich mich aus meinem Bett und suchte mir auch schon frische Sachen aus meinem Schrank. Es endete in einer schwarzen Hose und schwarzem Rollkragenpullover, mein übliches Outfit eben. Ich war froh, dass ich heute nur bis 14 Uhr arbeiten musste, denn das bedeutete, dass ich den Nachmittag wieder entspannt an meiner Musik arbeiten konnte.
Immer noch im Halbschlaf ging ich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Es war nervig, wenn ich morgens duschte, da das Wasser nie von jetzt auf gleich warm wurde, sondern immer gefühlte 10min laufen musste, bis es endlich eine halbwegs humane Temperatur hatte. Da ich keine Lust hatte, mich wie ein panischer Hund an die hinterste Ecke der Dusche zu quetschen, um ja kein Wasser abzubekommen, duschte ich kalt. Bei den Temperaturen, die draußen herrschten war es ja auch keine so schlechte Idee und ich wurde eventuell direkt etwas munter.

Nach meiner eiskalten Dusche, wusch ich erstmal mein Gesicht und kümmerte mich um meine Skin Care Routine. Man sah mir auch an, dass ich mich vor dem Schlafengehen nicht mehr um meine Haut gekümmert hatte, umso wichtiger war es in diesem Moment gewesen alles nachzuholen. Nachdem ich dann endlich mit meinem Gesicht fertig war, konnte ich mir auch meine Sachen anziehen und musste nicht mehr nackt rumstehen und auch nicht mehr meinen leeren Nacken sehen.

Langsam bekam ich das Gefühl, dass ich niemals mein Mate finden würde. Allgemein war ich gerade mehr als nur Single. Ich fand ja nicht mal mehr jemanden, um einfach nur mal wieder Sex zu haben, denn sobald jemand meinen Nacken sah, waren alle verschreckt. Wobei ich es schlimmer finden würde, wenn man seinen Mate schon hätte und sich dann wie ein Irrer durch irgendwelche Clubs vögeln würde. Naja diese Gesellschaft ist halt verkorkst und so lange ich meinen Mate nicht finden würde, wird wohl weiterhin meine Hand mein treuester Begleiter sein.

Seufzend ging ich aus dem Bad und war dann auch wieder etwas besser gestimmt, als ich nicht mehr meinen Nacken sehen musste, welcher jetzt von meinem Rollkragen verdeckt wurde. Ich fing aber direkt an wie ein verrückter zu schwitzen und es waren in meiner klimatisierten Wohnung gerade mal 21°C. Also 4°C kühler als draußen. Es war schon krass dieser Sommer, wenn man 7 Uhr morgens schon Temperaturen von über 20°C hatte.

Als ich mein wohlverdientes Frühstück hinter mir hatte, musste ich mich dann auch schon beeilen, um auf Arbeit zu kommen, da heute mal wieder neue Ware kam und wir demnach 2h eher anfangen müssten. Während ich an meiner Bushaltestelle stand und auf den Bus wartete, sah ich nach, ob es schon eine Antwort von dem Jimin gab, doch nichts war zu sehen, außer irgendwelche Anfragen von Fans, die mir wahrscheinlich eh nur wieder Nacktbilder schickten. Ich frag mich, was diese Kinder sich dabei erhofft, wenn ich es sah. Genervt packte ich dann also mein Handy wieder weg und fing an entspannt meine Musik zu hören.

-𝚗𝚊𝚌𝚑 4 𝚂𝚝𝚞𝚗𝚍𝚎𝚗-

Genervt von den dämlichen Kunden ging ich in meine Pause und nahm wieder mein Handy hervor und sah, wie immer, dass ich Nachrichten bei Instagram bekommen hatte. In der Hoffnung, dass mir Jimin nun zurück geschrieben hatte, ging ich in meine Direkt Messages und mein Herz machte direkt einen kleinen Sprung. Lächelnd klickte ich auf den Chat, in welchem mich eine Nachricht erwartete. Es war der Chat mit Jimin und er hatte mir endlich geantwortet.

Mit einem riesigen Grinsen in meinem Gesicht, wegen der Frage nach einem Treffen fing ich sofort an, meine Antwort einzutippen. Die Sorgen um die Person, in welche sich Jimin verliebt hatte, hab ich auch schon längst verdrängt und wenn ich mit ihm zusammen arbeiten konnte und ihn vielleicht auch seinen Crush vergessen lassen könnte, dann hätte ich direkt einen Jackpot. Selbst meine eigentliche Pläne, weiter an meiner Musik zu arbeiten, vergaß ich. Aufgeregt sendete ich meine Nachricht ab und hoffte auf eine Schnelle Antwort von dem Pinkhaarigen, welche auch kam.

Grinsend starrte ich auf mein Handy, während wir miteinander schrieben und mein Herz raste jedesmal, wenn ich eine neue Antwort von Jimin bekam. Ebenfalls konnte ich es mir nicht nehmen lassen ihn etwas zu ärgern. Denn selbst sein Blick am vorherigen Tag, als ich ihm zugezwinkert hatte war einfach zu süß. Die Reaktion auf meine kleine Stichelei war auch ziemlich süß und ließ mich leicht auflachen.

Mit einem Grinsen auf meinem Gesicht packte ich mein Handy zurück in meinen Spint auf Arbeit und ging auch schon wieder zurück in den Laden. Die folgenden 3 Stunden fühlten sich wie 8 Stunden an, auch wenn ich eigentlich viel zu tun hatte. Die Zeit wollte einfach nicht vorüber gehen und mich endlich Jimin wiedersehen lassen, sowie mich mit ihm sprechen lassen. Ich war froh, dass ich auch auf Arbeit halbwegs ordentlich aussehen musste und ich mir somit keine Sorgen über mein Outfit machen musste.

Als ich endlich fertig mit der Arbeit war, packte ich schnell meine Sachen und sah nochmal auf meim Handy. Wir hatten ja keinen Treffpunkt ausgemacht. Das war wohl ein Fehler, denn Jimin hatte mir schon viele Nachrichten geschrieben und begeistert schien er auch nicht zu sein.

Mit einem kleinen Lächeln verabschiedete ich mich von meinen Kollegen und ging dann auch direkt weiter zu dem Treffen. Mein Herz klopfte wie verrückt und ich bekam auch leichte Bauchschmerzen vor Nervosität, aber ich ließ mir auf dem Weg dorthin nichts anmerken. Wieder mit meiner Musik auf den Ohren lief ich die paar Meter zu dem Starbucks und wartete auf Jimin, welcher auch nicht lange auf sich warten lies.