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ᵗʰʳᵉᵉ ʷᵉᵉᵏˢ ˡᵃᵗᵉʳ

Gelangweilt saß ich auf meiner Couch und ging die Chats in meinen DM's auf Instagram durch. Jimin gab heute wieder Tanzunterricht, weswegen ich alleine in meiner Wohnung hockte. Urlaub war schon scheiße, wenn man diesen nicht mit dem Menschen verbringen konnte, den man liebte. Ich fragte mich, wie ich das die Jahre davor ausgehalten hatte. Manche Nachrichten, die ich bekam, waren wirklich süß. Die Menschen gaben mir Komplimente für meine Musik, oder bedankten sich sogar dafür, dass meine Songs sie glücklich machten. Natürlich ließ ich mir nicht nehmen, diesen Personen zu antworten, womit ich sie womöglich noch glücklicher machte, als nur mit meiner Musik.

Viele Nacktbilder und süße Texte später zog eine etwas andere Nachricht meine Aufmerksamkeit auf sich und ich wusste nicht, ob ich der Nachricht glauben sollte, oder nicht.

Diese Nachricht war von meinem Bruder

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Diese Nachricht war von meinem Bruder. Vor 2 Wochen hatte er mir diese geschrieben. Ratlos sah ich auf mein Handy, da ich nicht wusste, was ich antworten sollte, oder ob ich überhaupt antworten sollte. Mein Erzeuger meinte ja, dass Jungkook abgehauen ist, nachdem ich weg war. In dieser Zeit hätte er sich doch eigentlich melden können, aber er tat es nicht. Meine Gefühlslage gegenüber meines Bruders war durcheinander. Natürlich liebte ich ihn immer noch, aber es war schwer mit ihm zu schreiben, wenn er sich nicht melden konnte, nachdem unsere Eltern uns trennten. Dabei war er ja derjenige, der nicht wollte, dass ich ihn vergesse. Seufzend schob ich den Chat in den Hauptordner, aber antworte nicht.

Motivationslos lief ich in die Küche und war in Gedanken immer noch bei Jungkook. Vielleicht sollte ich ihm doch antworten? Würde ich es tun, könnte sich ja auch herausstellen, dass mein Erzeuger mich anlog und er Jungkook doch noch bei sich zu Hause hatte. Müde fing ich an mir ein paar Instant Ramen zu kochen, als dann mein Handy den Benachrichtigungston von sich gab.
In der Hoffnung, dass es eine Nachricht von Jimin war, ging ich zu meinem Handy im Wohnzimmer und stockte, als ich die nächste Nachricht von Jungkook sah.

Tief atmete ich durch und setzte zum Schreiben an

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Tief atmete ich durch und setzte zum Schreiben an. Irgendwo wollte ich ja meinen Bruder wiedersehen, aber ich hatte Angst davor, was mich hinderte mich mit ihm zu treffen. Was wäre wenn mein Bruder wirklich von sich aus sich nie bei mir gemeldet hatte? Wenn er wirklich abgehauen ist und keinen Kontakt zu mir wollte?
Lange starrte ich auf diese Worte und langsam konnte ich sie schon auswendig, erst als mein Bildschirm schwarz wurde, kam ich wieder in die Realität zurück. Sofort startete ich wieder meinen Bildschirm und schrieb meinem Bruder.

Jungkook schickte mir direkt das Hotel und ich zog mich an

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Jungkook schickte mir direkt das Hotel und ich zog mich an. Da mussten meine Instant Ramen wohl noch warten. Zum Glück hatte ich diese noch nicht aufgegossen. In den Gedanken bei meinem wunderbaren Essen, welches ich gerade zurück ließ, verließ ich die Wohnung und lief direkt los in Richtung Hotel. Die Nervosität machte sich in mir breit, da ich meinen Bruder so lange nicht mehr gesehen hatte. Mein Erzeuger schien mich wirklich angelogen zu haben, was Jungkook anging, aber was erwartete ich da auch anderes?

Mein kleiner Keks hatte mich nicht vergessen, er war nur in den widerlichen Fängen unserer Erzeuger gefangen. Ich wollte gar nicht wissen, wie sie ihn behandelt haben, nachdem ich dann weg war. Ich wollte es mir nicht einmal vorstellen, wie es für ihn war, ohne seinen großen Bruder in diesem Haus zu wohnen. Bei diesen Menschen. Auf ihm lastete wahrscheinlich auch dieser riesige Druck, dass er besser sein sollte als ich. In keinster Weise konnte ich mir ausmalen, wie es Jungkook ergangen ist, dass er nun mach Seoul abgehauen ist, kurz nachdem unser Erzeuger hier war.

Meine Gedanken drehten sich nur um diese Theorien, wieso Jungkook hier war. Selbst meine Kopfhörer hatte ich vergessen und nahm dadurch alles wahr. Doch ich nahm kein einziges Geräusch von dem Treiben in der Stadt wahr, da meine Gedanken und Fragen im Kopf so laut waren. Die Strecke, die ich schon hinter mich gelegt hatte, nahm ich dadurch auch nicht mehr wahr. Das einzige, was ich wahrnahm waren meine Gefühle. Die steigende Nervosität, mit jedem Schritt und die steigende Sorge um meinen Bruder. Ebenso die Angst darum, dass ich ihn nicht wiedererkennen würde, durch die Zeit, die Vergangen war. Mit Sicherheit war der kleine Keks gewachsen und ist auch viel schöner geworden, als er es so schon war.

Um meine Nervosität zu verstecken, vergrub ich meine Hände tief in meinen Hosentaschen und kam dann auch schon an dem Hotel an. Die Angst, dass ich Jungkook nicht erkennen würde, wurde noch größer, als ich niemanden sah, der ihm auch nur ähnlich war. Ruhig versuchte ich aus und ein zu atmen, damit sich auch meine Gedanken und Gefühle wieder irgendwie ordnen konnten, doch wurde dieser Versuch, Ruhig zu sein, zerstört, als ich dann einen Jungen, mit einem breiten Hasenlächeln auf dem Gesicht, auf mich zukommen sah.

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Info: Ich hatte das Buch vor einem halben Jahr von Wattpad genommen und veröffentliche es jetzt wieder von neu. Die Story ist also schon ein Jahr alt oder so

Bᴀʀᴄᴏᴅᴇ // ʏᴏᴏɴᴍɪɴ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt