Kapitel 7. Die Verhandlung mit Jadis

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Ich wachte in einem großen Himmelbett in einem der Zelte auf. Eine Person sprang auf und als sie sich neben mich auf das Bett setzte sah ich, dass es Susan war. " Wie geht's dir? ", fragte sie mich besorgt, aber sichtlich erleichtert, dass ich nun wach war. Mit einem Schlag kamen dir Erinnerungen wieder, Aslan's Camp, die Wölfe und wie mich einer gebissen hatte. Und mit den Erinnerungen kam auch der Schmerz in meinem ganzen Körper, ich musste von dem Sturz vom Baum unzählige blaue Flecken haben, doch das machte mir nicht so viel aus. Schlimm war nur mein linkes Bein, es pochte schrecklich und ich sah den durchgebluteten Verband. " Es geht... Wir lange war ich bewusstlos? ", beantwortete ich ihre Frage und stellte gleichzeitig selbst eine. Susan's Blick wurde ernst und sie sagte: " Du hast mehr als einen ganzen Tag geschlafen, es ist schon der nächste Vormittag. Ach, ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht! " Sie umarmte mich. Plötzlich fiel mir etwas ein: " Haben sie Ed schon gefunden? " Sie schmunzelte, doch dann antwortete sie: " Nein, leider noch nicht. Naja, wir wissen es nicht, vielleicht sind sie ja auch schon wieder auf dem Weg zum Camp... " Sie hatte noch nicht ausgesprochen, als auf einmal ein großer Trubel ausbrach. Sie erklärte mir, sie würde nachsehen, was los war und ich sollte mich umziehen, wenn ich so weit war. Als Susan durch den Ausgang des Zelt's verschwunden war, nahm ich mir meine Jeans und meinen Pulli, die Sachen, die wir gestern waschen wollten, und zog sie an, da ich diese narnianischen Kleider nicht leiden konnte. Sie waren zwar wunderschön, aber ich konnte mich darin wirklich nicht gut bewegen. Danach ging auch ich durch das Zelt und trat hinaus in's Freie. Ich nahm erst mal einen tiefen Atemzug, um die frische Luft tief in meine Lungen zu ziehen. Ich schaute mich um, als mein Blick auf einem Hügel verweilte.
Das kann doch nicht sein, das ist doch...
Auf dem Hügel stand Aslan und er unterhielt sich mit... " Edmund! ", rief Lucy und wollte schon auf ihn zu rennen, doch Peter hielt sie auf. Aber jetzt beendeten die beiden ihr Gespräch und kamen runter zu den anderen Geschwistern. Da ich immer noch an der gleichen Stelle stand wie vorher, ging ich nun zu den anderen. Nachdem Susan und Lucy ihren Bruder gleichzeitig umarmten und Peter ihn leicht geboxt und gesagt hatte, er solle nicht wieder abhauen, fiel auch ich ihm um den Hals, doch ich blieb wesentlich länger in seinen Armen, als seine Schwestern. Doch das witzige daran war, dass nicht ich ihn, sondern er mich nicht losließ! Mein Herz schlug schnell, doch ich genoss es. Als er mich dann doch irgendwann losließ, sagte Peter, wir beide sollten uns ausruhen. Doch ich erwiderte: " Aber erst muss ich meinen Verband wechseln und dann kann ich auch gleich Edmund helfen! " Ich wartete gar nicht erst auf eine Antwort, sondern zog Ed gleich mit mir in das Zelt, wo die ganze Medizin war. Ich war so nett und half erst ihm, bevor ich dann den Verband von meiner Wade entfernte. " Wie ist das denn passiert? ", fragte Edmund und musterte die Wunde mit besorgtem Blick. " ... und dann bin ich vor einer halben Stunde aufgewacht ", beendete ich meine Erzählung, während ich den frischen Verband das letzte Mal um mein linkes Bein wickelte. Danach erzählte ich ihm noch alles mit dem Wolfsblut und er wiederum erzählte mir alles was passiert war, nachdem er verschwunden war. " Und jetzt sollten wir uns ausruhen, wir müssen später noch üben... ", erklärte er und wir verschwanden jeweils in unsere Zelte.

Ein paar Stunden später:
Nachdem wir später etwas mit unseren neuen Waffen trainiert hatten, ging ich wieder in mein Zelt und legte mich in's Bett.
Ich hatte geschlafen, als mich Susan holte und ohne ein Wort mitzog, vor Aslan's Zelt. Die anderen Pevensie's waren auch schon da. Direkt als wir dort ankamen rief ein Zwerg: “ Jadis, die weiße Hexe, Königin von Narnia und Kaiserin der Einsamen Inseln wünscht eine Unterredung mit dem Löwen! “ Und da war sie auch schon, Jadis.
Warum ist sie hier? Was will sie bloß...
“ Aslan, du hast einen Verräter in deinen Reihen! “, rief sie, sodass es alle hören konnten. Ich schaute besorgt zu Ed. “ Der Verrat war nicht gegen dich gerichtet... “, murrte der große Löwe, der mittlerweile auch zu uns gestoßen war. Den Rest danach verstand ich nicht wirklich, da es um irgendeinen 'tiefen Zauber' ging. Als sie dann plötzlich sagte, sie hätte das Recht, Ed zu töten, erschraken wir alle sehr. Doch dann sagte Aslan, er wolle allein mit der Hexe reden und sie verschwanden in seinem Zelt. Wir anderen setzten uns einfach genau dort auf's Gras.  Edmund starrte die ganze Zeit auf den Boden und ich nahm seine Hand. Er schaute kurz auf, doch blickte dann schnell wieder zurück auf den Boden, auf dem wir alle saßen und uns Sorgen machten.
Als die beiden nach wenigen Minuten endlich wieder heraus kamen, standen wir schnell auf und Edmund drückte meine Hand. Wenn die Situation nicht so schrecklich gewesen wäre, hätte ich mich sicher sehr gefreut, aber das ging gerade einfach nicht. Ich hielt die Luft an, als Aslan plötzlich das Wort ergriff und erklärte: “ Die Hexe verzichtet auf den Adamssohn! “ Wir alle freuten uns und hüpften in eine Gruppenumarmung und da ich ja vorher schon direkt neben ihm gestanden hatte, wurde ich nun ganz nah an Edmund gedrückt, doch das war mir in dem Moment gar nicht peinlich, sondern es war einfach nur toll. Dieses ganze Drama spielte sich am späten Nachmittag ab, und nachdem wir gegessen hatten, gingen wir alle in unsere Betten, um wenigstens etwas Schlaf zu bekommen.

Hi, ich bin auch mal wieder da mit einem neuen Kapitel! XD
Ich hab grad einfach nicht so viel Motivation zu schreiben, aber keine Sorge, ich breche die Story nicht ab! Ich bemühe mich, spätestens nächste Woche das folgende Kapitel hochzuladen...
Bye Cuties💕

Edmund and the Wolfblood-GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt