Kapitel 9. Die Krönung und das Geständnis

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Nachdem wir uns gelöst hatten sprang Lucy auf und half allen Verletzten, die auf unserer Seite standen, mit ihrem Trank. Wir waren alle ziemlich erschöpft und gingen nun zusammen zum Versorgungs-Zelt, danach halfen wir uns gegenseitig uns zu verarzten. Dann gab es noch etwas zu essen, doch ich konnte meine Augen fast nicht mehr offen halten. Als ich nach einiger Zeit während des Essens in den sternenverzierten Himmel blickte erschrack ich kurz.
Vollmond... Ach, ist doch nicht so schlimm, die anderen wissen es ja sowieso schon. Aber ich hab echt keine Lust heute Nacht die ganze Zeit als Wolf durch den Wald zu rennen. Dafür bin ich zu fertig...
Ich griff in meine Tasche und jubelte leise. Der Trank war noch da und war nicht einmal kaputt gegangen!
Also habe ich heute ausnahmsweise mal keinen Stress... dachte ich und nahm den Trank.

Ich war völlig in Gedanken versunken, als ich merkte, dass nur noch Aslan, die Pevensie's und ich am Tisch bzw. auf dem Boden saßen. " Ihr solltet langsam schlafen gehen, morgen müssen wir uns auf einen langen Weg gefasst machen, immerhin müssen wir pünktlich auf Cair Paravel ankommen, damit die Krönung stattfinden kann! ", erklärte Aslan und so machten wir uns auf den Weg zu unseren Zelten. Doch da nach diesem Tag niemand allein schlafen wollte, gingen wir alle zusammen in das Zelt der Jungs. Erschöpft schliefen wir ein, doch mitten in der Nacht wachte ich auf und konnte nicht wieder einschlafen, also ging ich auf die kleine Terrasse auf der Hinterseite des Zelt's und beobachtete die Sterne. Als ich schon eine Weile dort stand schlangen sich plötzlich zwei Arme um meine Schultern. Ich zuckte leicht zusammen, doch die Person drehte mich um, sodass ich in sein Gesicht blickte. Ich verlor mich in Edmunds Augen, mal wieder. “ Ich wollte dir noch was sagen... “, flüsterte er und nahm meine Hand. “ Ich... ich... “, brach er immer wieder ab, als wolle er mir etwas sehr Wichtiges sagen, dich konnte es nicht aussprechen. Ich wusste was er sagen wollte, woher auch immer, doch genau jetzt erkannte ich es: “ Ich liebe dich auch!“ Zuerst blickte er verwirrt drein, doch nach einer scheinbar endlosen Sekunde begann er zu strahlen, und kaum dass ich dies warnahm, lagen seine Lippen schon auf meinen. Als wir uns lösten beobachteten wir noch eine Zeit lang den Mond und die Sterne, bis wir auf einmal gleichzeitig gähnten. “ Na los Prinzessin, lass uns wieder schlafen gehen... “, flüsterte er in mein Ohr. Ich grinste über den neuen Spitznamen und ließ mich von ihm wieder in das große Zelt ziehen. Nun lagen wir, eng aneinander gekuschelt auf seinem Bett und dann schlief ich auch schon ein.

Am nächsten Morgen passierte nicht viel, wir ritten den ganzen Tag und kamen spät abends endlich auf Cair Paravel, einem bezaubernden Schloss, an. Am nächsten Tag jedoch waren wir alle sehr aufgeregt, sogar ich, obwohl ich wusste, dass heute nur die Geschwister zu Königen und Königinnen gekrönt wurden.

Lilianas Kleid

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Lilianas Kleid

Als wir später in Thronsaal ankamen erklang ein schallender Applaus. Aslan und Herr Tumnus krönte die Vier, doch ich wunderte mich, da noch eine fünfte Krone dort lag. “ Und nun, dass haben die Könige und Königinnen so beschlossen, kröne ich dich, Liliana, zur Prinzessin von Narnia! “, erklang Aslan's Stimme, laut und deutlich, doch ich dachte, ich hätte mich verhört.
Ich? PRINZESSIN???


Lilianas Krone

Herr Tumnus setzte mir eine wunderschöne Krone auf den Kopf und alle fingen an zu jubeln, deshalb bemerkte ich auch nicht, dass Edmund sich neben mich stellte. Doch als er mich auf einen Balkon zog, auf welchem man das blaue Meer betrachten konnte, fragte ich ihn: “ Hast du mich deswegen letztens Prinzessin genannt? “ Er begann zu grinsen und antwortete: “ Überraschung! Jetzt bist du auch eine Adelige! “ Wir lachten.
Warum sind wir wohl hier? Sollten wir nicht bei den Anderen sein und feiern?
Als ob er mich gehört hätte erklärte er nun: “ Du fragst dich bestimmt, warum wir jetzt hier sind... Na ja, also, ich wollte dich fragen... ob du meine Freundin sein willst? “
Ich war so aus der Fassung, dass ich fast vergaß zu antworten.
“ Aber natürlich! “, rief ich dann doch noch und schon gab er mir einen Kuss.

!Zeitsprung!
Ein paar Tage später ritten wir durch den Wald. Wir kamen zum Laternendickicht, wie der Ort hieß, an dem wir hier nach Narnia gekommen waren. Wir stiegen ab und wollten eigentlich nur spazieren gehen, als wir uns auf einmal im Kleiderschrank wiederfanden. Wir purzelten alle heraus und bemerkten, dass wir wieder die Klamotten anhatten, die wir auch am selben Tag getragen hatten, an dem wir den Schrank entdeckt hatten. Vor uns stand der Professor und lächelte: “ Na, ihr habt mir ja wohl viel zu erzählen...“

Hey! Das war auch schon das letzte Kapitel von dieser Geschichte. Ich wollte mich mal ganz herzlich bei euch für die Kommentare, Reads und Votes bedanken! Echt, vielen Dank! Ich hoffe, die Story hat euch gefallen! Ich hoffe wir sehen bzw. lesen uns! Bis dann Cuties💖

Edmund and the Wolfblood-GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt