Teil7

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Wir haben beschlossen keine weitere Zeit zu verlieren. Da wo die Schritte am lautesten zu hören sind muss ein Tunnel oder ein Raum im Berg sein und genau da versuchen wir mit unserer Magie in den Berg ein Loch zu sprengen, anstatt ein Eingang zu suchen.

Gajeel, Laxus und ich lassen gleichzeitig ein Dragon Roar raus, um besagte Stelle im Berg zu zerstören. Die Explosion erschüttert den ganzen Boden. Doch unser Ziel ein Loch reinzusprengen damit wir reinkommen ist geschafft.

Als wir den Tunnel betreten, sehen wir einige Magier in schwarzen Umhängen, welche durch die Explosion bewusstlos und verletzt am Boden liegen. Ich höre schon wie andere zu der Stelle herrennen, um nachzusehen was passiert ist. Wir teilen uns auf, Happy, Gray, Erza, Wendy, Charle und ich gehen in die eine, in die andere Richtung, um so schnell wie möglich Lucy zu finden. Uns kommen auch gleich dutzende von Typen entgegen, welche alle dieselben Umhänge tragen, schwarz mit einer roten Krähe auf der Brust. Ich bin so auf hundertachtzig, den anderen bleibt nicht man Zeit zum zucken und ich habe sie mit meinem Feuer in ein Häufchen Elend gebrutzelt.

Es wird schnell klar, dass das Tunnelsystem im Berg sehr groß ist, was uns dazu zwingt uns noch weiter aufzuteilen. Nur noch mit Happy an meiner Seite kämpfe ich mich weiter vor und versuche dabei mindestens irgendetwas zu hören was mich zu Lucy führen kann. Aber es ist so laut. Ich höre überall nur Menschen schnell laufen und Kämpfen, Geschrei und Gestöhne. Wie soll ich denn da was raushören denke ich und genau da bemerke ich ihre Stimme.

Sie weint und stöhnt angestrengt. Mein Blut fängt an zu kochen in meinen Adern. Diese Bastarde, was tun sie ihr nur an!

„Happy, ich höre sie! Sie muss in der Nähe sein. Schnell!", rufe ich meinem geflügelten Kumpel nur zu, während ich schon im Eiltempo in die Richtung renne aus der Lucys Stimme kommt.

Um nicht wie blöd mich weiter in den Tunneln zu verlaufen und weil ich so schnell wie möglich zu Lucy will schlage ich alle Wände durch, die mir im Weg stehen. Der direkte Weg ist doch immer der Beste. Nach der gefühlt hundertsten Wand, stehen Happy und ich plötzlich in einer riesigen Höhle. Bis zur anderen Seite der Höhle sind es geschätzt zweihundert Meter und die Decke ist mindestens genauso hoch. In der Decke ist eine große Öffnung, wo das Licht des Mondes durchscheint und den Raum erhellt. Das scheint wohl die Spitze des Berges zu sein.

Aber das grausamste in diesem Raum ist die arme Lucy, welche in der Mitte der Höhle liegt. Ihre Hände über ihren Kopf am Boden angekettet. Sie hat ein Kleid an, wohl eher Lumpen, das wohl mal Weiß war. Jetzt ist es nur dreckig und Blut überströmt an den meisten Stellen. Ihr Babybauch ist wie ein starker Kontrast, so groß, wie es sich von ihrer liegenden Form auf den Boden abhebt. Ihr Gesicht tränen überströmt, mit einem blauen Auge und blutig. Sie schaut mich an und die Tränen in ihren Augen werden zu Wasserfällen. Mein Herz bebt vor Wut, Trauer und Verzweiflung, aber auch Freude, weil ich sie endlich gefunden habe.

Lucy kneift plötzlich die Augen zusammen und holt tief Luft. Nur im ein Lauten schrei loszuwerden. Das Holt mich aus meiner Schockstarre raus in der ich mich anscheinend befand, ohne es zu merken.

„Luuucccyyyyyyy!", ruft Happy und fliegt an ihre Seite und ich renne ihm hinterher.

Jetzt direkt neben ihr, sieht es so aus, als ob sie in einem Meer aus Blut liegen würde. Ich muss weinen. Ich kann es nicht zurückhalten. „Lucy...".

„Natsu. Happy. Ihr seid gekommen", sagt sie schluchzend, bevor sie wieder ein Laut aus Schreien und Stöhnen von sich gibt.

„Was haben sie nur mit dir gemacht", wimmere ich die Tränen wollen einfach nicht aufhören.

„Na-, Natsu, er will mein Baby umbringen! Ich weiß nicht wie lange ich mich meinem eigenen Körper widersetzten kann..... nicht zu pressen und sie auf die Welt zu bringen. Wir müssen hier weg bevor er wieder kommt, bitte, ......bitte, wir müssen hie....aaahhhhaaauuuaaa!", eine weitere Wehe nimmt überhand.

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