FUSSBALLONESHOTS (BOY X BOY)

Goreyer

Love in that Way

POV. Leon

„Geh doch einfach zu ihm." Holte mich Josh aus meiner Starre, in der ich seit dem Abpfiff schon drin steckte. Ich hätte wirklich nicht gedacht das mich das Spiel gegen ihn so aus der Bahn werfen wird. Seit 3 Jahren hatten wir uns jetzt schon nicht mehr gesehen, wir hatten uns nach den wechseln irgendwie aus den Augen verloren.

Änderte aber nichts an der Tatsache das ich ihn als Mensch sehr schätze und als besten Freund mehr als vermisst hab. Ich saß oft Nachts alleine wach und war auch oft genug mit dem Finger schon auf der Anruf taste, aber irgendwie hab ich mich nie dazu durchgedrungen anzurufen. Ich meine er wollte mich bestimmt sowieso nicht mehr hören, nachdem wir so Gefühlslos auseinander gegangen sind.

An dem Tag war es so als wären wir nie Freunde gewesen, als hätten wir uns nie die Zimmer, bei den Nationalspielen der U21 geteilt. Als wäre alles was zwischen uns passiert, war nie Passiert und die Freundschaft nicht echt. Die Abenden an den ich ihn angerufen hab, weil ich mich wieder so gefühlt hab, als würde ich alles Falsch machen, als wenn alles nicht richtig ist in meinem Leben ist und er dann noch um 2 Uhr zu mir kam um mich in den Arm zu nehmen, alles war an diesem Tag nie passiert.

Wir waren vor meiner Wohnung, ich hatte meine letzten Koffer schon ins Auto gepackt und er stand einfach nur da, wir hatten bis dahin kein Wort geredet. Er kam an half mir die Koffer aus meiner Wohnung zu tragen und lies sie mich dann ins Auto räumen. Für einen kurzen Augenblick dachte ich das er eine Träne im Auge hat, wo er so ganz alleine in der leeren Wohnung stand.

Ich stand damals im Türrahmen und hatte ihn einfach nur angesehen. Mich machte es mehr als traurig, bei mir war es klar das ich nach München gehe, aber Max wusste nicht wohin sein Weg als nächstes geht.

Vielleicht war das auch ein Grund des Schweigens. Vor meiner abfahrt nahm ich ihn nur kurz in den Arm und lächelte als ich einstieg. Er hatte immer noch kein Wort gesagt, kurz nachdem ich den Motor startete sagte er noch ein leises „Viel Glück in München." Ich dachte zuerst ich hatte mir das nur eingebildet, das war auch der Grund weswegen ich einfach nur weg fuhr ohne noch etwas zu erwidern.

Ich hatte im Rückspiegel noch gesehen wie er sein Gesicht in den Händen vergraben hat und sein Schluchzten meinte ich bis in mein Auto noch zu hören. Das wäre eigentlich der Moment gewesen anzuhalten auszusteigen und ihn in den Arm zu nehmen, so wie er es oft genug bei mir tat, aber ich tat es einfach nicht. Ich fuhr aus der Einfahrt raus und tat so als wäre absolut nichts passiert.

„Hey Leon ...." Leroy schubste mich leicht an der Schulter und gab mir ein Mitleidigen Blick, „Josh hat recht du musst mit ihm reden. Ihr wart beste Freunde, was soll schon so schlimmes passieren. Er wird sich bestimmt freuen, dich wieder zu sehen." Ich sah von meinen Händen auf und bemerkte das Nikki und Josh auch bei mir standen und mir ein Trauriges Lächeln schenkten.

„Das ist nicht so einfach, ich bin mir sicher dass er mich sowieso nicht sehen will ." Mit jedem Wort wurde ich leiser und blickte wieder auf meine Hände.

Ich hörte ein schnauben von Josh und dann fing er lauter als normal an zu sprechen „Hör auf mit dem Schwachsinn!! Ich bin mir 100% Sicher das er dich genauso vermisst wie du ihn, und wenn du nicht bald hochkommst. Ist er wieder weg in Köln. Jetzt krieg dein Arsch hoch und beweg dich in die dusche das du nicht so stinkst wenn du ihn endlich wiedersiehst."

Für den Bruchteil eine Sekunden starrte ich ihn einfach nur an und versuchte zu verstehen was er gerade gesagt hat. Aber natürlich hatte er recht, ich vermisse ihn, ich will nur ein letztes mal mit ihm reden bevor er wieder geht. Bevor ich mir jeden Tag sage, das es hätte anders laufen können.