Unter den Wolken

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„Hermine??", fragte Harry mit der Hand vor mir rumfuchtelnd. „Ähm was?", sagte ich aus den Gedanken gerissen. „Ob was passiert ist? Du bist so still und abwesend", wiederholte er jetzt seine Frage. Ich versicherte ihnen, dass alles okay sei und verließ dann die mir so gut bekannte Bibliothek. Mit schnellen Schrittes lief ich zurück in den Griffendore Turm und dann zu den Mädchenschlafsaal. Ich legte meine Bücher ab und ging dann schon mal zum Essen in die große Halle. Ich hatte das Gefühl, die ganze Zeit beobachtet zu werden... Doch als ich mich umsah konnte ich niemanden entdecken.

In letzter Zeit hat das Wetter der Zauberwelt einfach verrückt gespielt, mal war es total heiß und dann doch wieder total kalt. An dem Morgen des nächsten Tages war es mal wieder zum Sterben heiß. Mit wehenden Haaren lief ich aus dem Schloss, dort war es nicht auszuhalten, dass alte Gebäude besitzt natürlich keine Klimaanlage bei dem Gedanke an eine Muggel Maschine in einem Schloss aus einer ganz anderen Welt gluckste ich. Mit meinem Lieblings Buch aus meiner Welt, einem Thriller Roman lief ich dann in Richtung See. Ich sicherte mir einen Schattenplatzt nahe dem Ufer, hier werde ich wohl ungestört sein. Weit weg von der Realität, weit weg von meinen Problemen, weit weg von... Ron. Ich ließ mich auf den Boden nieder und schlug die erste Seite meines heiß geliebten Thrillers auf. Ich las um die 40 Seiten, zwischen durch musste ich immer wieder Lächeln und lachen, oh wie ich dieses Buch liebe! Neben mir hörte ich jemanden „hey" sagen. Ich erschrak dann drehte ich den Kopf, direkt neben mir saß kein anderer als Draco Malfoy. Ich schaute ihn irritiert an, wie lange saß er schon so nah bei mir? Seit wann beobachtet er mich? Und seit wann, redet er mit mir ohne mich zu beleidigen? Irgendwas läuft hier gewaltig falsch. Ich merkte erst jetzt, wie nah er mir doch war, schnell rückte ich ein Stück weiter weg von ihm. Er schaute auf den See hinauf, ich musterte ihn, er wirkt so normal. Oh Gott, ich schaute ihn schon viel zu lange an, ich wand meinen Blick jetzt ebenfalls dem Gewässer zu. Minuten lang saßen wir da, still schweigend. Irgendwann sagte er dann, den blick immer noch auf den See gewandt: „ganz schön heiß heute." Ich nickte nur, will er gerade im Ernst mit mir smalltalk betreiben? Jetzt drehte er seinen Kopf zu mir, er schaute ich an, ich konnte es spüren. Erst wollte ich ihn nicht anschauen, aber seine Aura zog mich förmlich an, ich drehte den Kopf zu ihm. Jetzt schaute ich ihm direkt in seine Eis grauen Augen sie zogen mich förmlich an, zum dahin schmelzen. „Was liest du denn da?", er deutete auf mein Buch. Jetzt muss ich wohl antworten. „Nur einen Thriller, aus London", sagte ich mit Blick auf das Buch. „London, aus der Muggel Welt, gefällt dir das Buch", fragte er lächelnd. Gott es ist so komisch Draco Malfoy lächeln zu sehen, und dass er keine abfällige Bemerkung zu der Muggel Welt... meiner Welt gemacht hat, irgendwie hat er sich geändert, auf eine komische aber positive Art. Ich nickte ihm eifrig zu, er lachte laut, ich habe Draco Malfoy noch nie lachen hören, es war ein klares tiefes Lachen. Jetzt musste ich auch lachen, schon lustig, ich hätte nicht in meinen kühnsten Träumen davon träumen können einmal mit Draco Malfoy zu lachen. An uns kamen zwei Huffelepuffs aus unserem Jahrgang vorbei, sie schauten uns irritiert an naja kein Wunder, man sieht ja nicht alle Tage einen Slytherin mit einem Giffendore lachen. Doch die beiden ließen uns keines Falls aufhören zu lachen, ganz im Gegenteil sie brauchten uns noch mehr zum Lachen. Ich lache mich gerade im erst mit Draco Malfoy tot, was eine Ironie des Schicksals.

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