1.KAPITEL

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Es war eine Woche vor dem Schulbeginn, eine Woche bevor für mich das 5. Schuljahr in Hogwarts beginnen würde. Mein großer Bruder Harry und ich waren in der Winkelgasse unterwegs, um unsere Schulsachen zu besorgen. Es war das erste Mal, dass ich ohne meine Eltern hier war, deswegen war ich sehr froh, dass mein Bruder bei mir war. Hier in London war es alles so viel größer und voller als in Godwigshollow, der kleinen Start, in der ich und meine Geschwister aufgewacht waren. Unser kleiner Bruder Jeffrey war erst 10 und durfte erst in einem Jahr nach Hogwarts und hatte deswegen heute morgen schon einen tränenreichen Wutanfall. Ich musste lächeln, als ich an ihn dachte.
„y/n?!? Hast du mir überhaupt zugehört?" fragte Harry und riss mich so aus meinen Gedanken. „Sorry, was hast du gesagt?" fragte ich und sah ihn schuldbewusst an. „Wo bist du nur immer mit deinen Gedanken? Ich habe grade gesagt, dass wir alles haben bis auf deinen Kessel, meine neuen Schulroben und noch eine neue Schreibfeder für dich." Ich nickte. „Ok, dann holst du die Umhänge..., sorry die Roben natürlich und ich meinen Kessel und die Feder. Und wir treffen uns bei Weasley zauberhafte Zauberscherze" Auf meine Bemerkung - auf seine Wortwahl der Roben - verdrehte er die Augen, aber gegenüber meinem Vorschlag uns zu trennen, war er misstrauisch: „Sicher, schaffst du das alleine?" „Klar, ich kenne die Läden und bin ein starkes Mädchen." Ich grinste ihn an und er lachte kurz auf. „Willst du meine Bücher auch tragen, du starkes Mädchen?" „Hahaha" machte ich und verdrehte nur die Augen. „ Na gut, in einer halben Stunde bei Fred und George!" kommandierte er. „Wenn ich übermorgen nicht zurück bin, sage Mom und Dad, dass ich sie geliebt habe und Jeffrey, dass er mein Taschengeld bekommt!" rief ich im noch hinterher. Er grinste und ging in die andere Richtung. Jetzt also alleine weiter, wenn ich schnell genug bei dem Laden der Zwillinge ankommen würde, könnte ich vielleicht noch ein paar Scherzartikel kaufen, von denen mein Bruder dann nichts wüsste. Also beeilte ich mich...
Nach 15 Minuten hatte ich einen brandneuen Kessel und eine neue Feder, die gut in der Hand lag. Ich wollte mich gerade auf den Weg zum Treffpunkt machen, als mich eine Stimme herumfahren ließ. „Sie mal einer an, wenn das nicht Mini Potter ist?! Was machst du hier denn so allein, hat dein Wachhund von einem Bruder dich im Stich gelassen?" Draco Malfoy ,ein Slytherin im 6. Jahr, wie mein Bruder - und sein größter Feind. „Was willst du, Malfoy?" fragte ich wütend. Er hatte es geschafft mich zu erschrecken und das ärherte mich gewaltig. „Ich dachte, du willst etwas Gesellschaft. Du hast dich in den Ferien verändert, hätte dich fast nicht erkannt." Es stimmte, ich hatte mich verändert, hatte mehr eine weibliche Figur bekommen. Aber es war mir total unangenehm, so konfrontiert zu werden und überhaupt, dass es ihm sofort aufgefallen war. „Das kann durchaus sein. Im Gegensatz zu dir, du scheinst noch der gleiche dämliche Junge zu sein, der du immer warst!" zischte ich, drehte mich um und rannte in Richtung Weasley zauberhafte Zauberscherze. Doch dass konnte er offensichtlich nicht auf sich sitzen lassen. Der blonde Junge war mindestens ein Kopf größer als ich und hatte viel längere Beine. Ohne Probleme konnte er mit mir Schritt halten. „Du wagst es, so mit mir zu reden?" Ich gab ihm keine Antwort. Zu meinem Pech waren wir in einem nur wenig begangenen Teil der Winkelgasse, Draco drängte mich an eine Hauswand und schlug nahe meinem Kopf gegen die Mauer. „Antwortet mir, wenn ich mit dir rede!" schrie er. Starr vor Angst sah ich in seine sturmgrauen Augen. „Bitte..." doch weiter kam ich nicht, denn jemand rief: „Draco, wir haben nicht ewig Zeit!" Lucius Malfoy (Dracos Vater) war es, der mich rettete, unbewusst aber er hatte mich gerettet. „Das wird ein Nachspiel haben!" fauchte Draco und verschwand in einer Nebengasse, aus der die Stimme seines Vaters geklungen war. Erleichtert schob ich den Gurt meiner Tasche wieder hoch auf eine Schulter, griff meinen Kessel fester und machte mich auf den Weg.
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Weasleys zauberhafte Zauberscherze

Ich schob grade einen Liebestrank (von dem ich noch nicht wusste, ob ich ihn benutzen würde), ein Trickzauberstab (von dem ich auch noch nicht wusste, was ich damit machen sollte) und eine ganze Tüte voller "Nasch- und Schwänz-Leckereien" in meine Tasche (die ich natürlich gekauft hatte), als Harry den Laden betrat. „Harry altes Haus, schön das du auch mal wieder vorbei schaust!" rief Fred lachend und legte seinen Arm auf Harrys Schultern um ihm direkt die neusten Produkte vorzustellen. Ich versuchte mir die niedergeschlagene Stimmung nicht anmerken zulassen und unterhielt mich mit der netten blonden Kassierin, die mir die Sachen verkauft hatte, bis sie einen neuen Kunden bedienen musste und ich ging zu meinem Bruder und dem gerade angekommenen Ron (seinem besten Freund) „Hey y/n, wie geht's?" begrüßte er mich. „Ganz gut und dir? Ist Ginny auch hier?" fragte ich, eigentlich nur an der zweiten Frage interessiert. „Ja mir gehts auch gut. Ehm... Ginny müsste hier irgendwo sein." „Ok, Danke!" und schon ging ich tiefer in das Gewühl des Geschäfts um Ginny zu suchen. Als ich sie gefunden hatte, stand sie grade bei den Liebestränken. „Hey, hab mir auch einen gekauft." Überrascht drehte sie sich um. „Ouh y/n, heyyyyy!!!" Wir umarmten uns und sie fragte interessiert: „Und für wen ist der Trank und warum will er dich nicht so?" Ich musste kichern. „Ich weiß noch nicht. Aber ich dachte, sicherheitshalber habe ich einen im Vorrat!" Lachend und tratschend liefern wir weiter durch den Laden, bis Harry den pflichtbewussten Bruder spielte und sagte, dass wir nach Hause müssten.

Zuhause...

Grüne Flammen umringten mich, ich trat aus dem Kamin und wenige Sekunden später folgte mir Harry. „Da seid ihr ja," begrüßte uns Dad. „... das Essen ist fast fertig. Ihr könnt schon mal den Tisch decken!" „Ich bring noch meine Sachen hoch!" Dad nickte mir zu und mit einem triumphierendem Grinsen ging ich an Harry, der mir einen genervten Blick schenkte, vorbei, hinauf in mein Zimmer.
Oben angekommen, warf ich meine neuen Sachen aufs Bett und zog mir noch schnell eine bequeme, graue Jogginghose und ein weißes T-Shirt an. Während ich mir einen schnellen Zopf zusammen band, sah ich in den Spiegel. Anders als mein Bruder, sah ich Mom sehr ähnlich, ihr schmales Gesicht, ihr zarter Körperbau, ihre grünen Augen, nur die Haare hatte ich von Dad - schwarz und nie glatt, als ob sie ein Eigenleben führten. Es klopfte und ohne auf eine Antwort zu warten, trat Mom ein und riß mich so aus meinen Gedanken. „Na, wie war dein Tag?" fragte sie, wärend sie sich auf den weichen Teppich vor meinem Bett setzte. Ich seufzte, setzte mich neben sie, legte meinen Kopf auf ihren Schoß und erzählte von der unangenehmen Situation mit Malfoy. Als ich geendet hatte, strich meine Mutter mir über das Haar und fragte nachdenklich: „Könnte er es nicht auch nett gemeint haben?" Ich richtete mich empört auf „Malfoy und nett sind zwei Worte, die nicht zusammen passen!". Sie lächelte nur „Ich dachte in deinem Alter, dass dein Vater ein fieser, ignoranter, selbstverliebter Dummkopf sei." Ich sah sie kurz an, entschied aber nicht darauf zu hören was sie mir zusagen versuchte. „Er hat mich gegen eine Hauswand geschupst und mir gedroht!" erinnerte ich sie. „Ja, und das war absolut übertrieben und nicht richtig. Aber er wollte dir vermutlich ein Kompliment machen, was für eine wunderschöne selbstsichere junge Frau du geworden bist." Ich stand genervt auf. „Hör auf, in Allem etwas Gutes zu sehen, was nicht da ist!" fuhr ich sie an, doller als ich gewollt hatte, aber sie lächelte nur und sagte zuversichtlich: „Ich bin sicher, du wirst deinen Weg finden, auch ohne meine Ratschläge. Aber ich bin sehr froh und dankbar, dass ich so an deinem Leben teilhaben kann und du dir das, was ich sage, anhörst, auch wenn es dir nicht passt." Ich nickte nur und schaute auf meine Füße. „Essen!!!" schrie Jeffrey und rannte durch mein Zimmer. Er war der Einige von uns, der Moms rote Haare geerbt hatte und Dads braune Augen. Ich packte ihn und hielt ihn fest. „Achtung, Achtung, hier ist die Spaßpolizei, hören sie sofort auf zu lachen, sonst werden sie mit 100 Jahren kitzeln bestraft!" und er schrie nur so vor Lachen. Ich jagte ihn noch bis zum Essenstisch und setzte mich dann neben Harry, wie immer. Ich lehnte meinen Kopf auf seine Schulter und er grinste „Na müde?" „Und wie, der Gedanke meinen Teller anzuheben macht mich schon fertig!" jammerte ich. „Vorsicht, heißer Topf!" rief Dad und wir duckten uns, um dem fliegenden Topf Platz zu machen. Wie ein Dirigent wedelte Dad mit seinem Zauberstab und das Essen tat sich von selbst auf. Nach dem leckereren Essen räumte ich noch schnell mein Bett leer, putzte mir die Zähne und legte mich gleich schlafen. Und nach wenigen Sekunden fielen mir die Augen zu.
Eine Woche später.....

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Heyyy Leute⚡♥️,
das war das erste Kapitel☀️! Ich hoffe, dass es euch gefallen hat👍.
Schreibt mir gerne, wie ihr es fandet.
Ich werde versuchen, mindestens ein Kapitel pro Woche zu schreiben✍🏼, aber ich weiß noch nicht, ob das immer klappt - hab ja auch Schule📚.
Und Kreativität ist manchmal nicht so einfach zu steuern🤔.
LG Anna💕
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1550 Worte

Harry Potter ff y/n eine unerwartete Liebe♥️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt