In der Aula

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Momos Sicht:

Ich war bereits in der Aula angekommen und hatte mich auf eine der äußeren Bänke gesetzt als die viele Erstklässler hineinkamen. darunter viele mit vielen verschiedenen Haarfarben, das war zwar nichts ungewöhnliches für die Spezialitätengenerationen aber diese hier waren nochmal intensivere, die eine hatte unglaublich pinke Haare der andere einen wunderschönen lilafarbenen Ton, es gab sogar einen Jungen mit zwei verschiedenen Farben, die eine weiß die andere rot. Er ging an den Reihen vorbei und setzte sich ein paar Reihen vor mich hin, ich merkte wie ihn viele Mädchen anstarrten und anfingen zu tuscheln. Er sah aber auch objektiv irgendwie gut aus, die Narbe auf seiner linken Gesichtshälfte passte perfekt zu den unterschiedlichen Haarfarben. Na ja ich konnte das nicht wirklich beurteilen, ich habe eh nie so wirklich auf so etwas geachtet, obwohl geachtet vielleicht schon aber wert auf daraufgelegt noch nie. Ich sah auch noch andere Schüler, die sofort auffielen, da war ein Kerl mit einem Vogelkopf, ein Mädchen mit Rankenähnlichen Pflanzen als Haare, ein unglaublich griesgrämig dreinschauender Typ mit blondem Haar und einer mit einem unglaublichen Körperbau, er hatte mehrere Arme. Das waren die, die mir auf den ersten Blick auffielen. Ich sah mich noch ein bisschen um, richtete meine Aufmerksamkeit dann jedoch auf die Bühne, wo sich gerade mehrere Superhelden die man schon mal im Fernsehen gesehen hatte einfanden Um mich herum setzten sich alle Schüler, die bis jetzt gestanden hatte und richteten gespannt ihre blicke auf den Bildschirm auf dem Podest, darauf war der Schuldirektor der UA vergrößert abgebildet. Jeder wusste, dass dieser sehr klein war und es selbstverständlich war, dass dieser nur so wirklich präsentiert werden konnte ohne das sich jeder wundern würde, wer die Ansprache hielt. Er begann, das normale Prozedere die Begrüßung, Einführung, Information zum Verhaltenskodex, die Ziele der Schule etc. Es ging allerdings relativ schnell vorbei und er kam zur Klassenaufteilung. „Ihr findet die euch zugeordneten Klassen draußen auf der Anzeigetafel, die jeweiligen Räume liegen bei, bitte begebt euch nun dorthin, die weiteren Informationen werden euch von euren Klassenlehrern vor Ort mitgeteilt. Ihr könnt jetzt gehen!“. Mit dieser Ankündigung machten sich die meisten sofort auf den Weg, ich blieb noch etwas bis sich der Trubel gelegt hatte und folgte den anderen Schülern dann. Draußen musste ich mich auf die Zehnspitzen stellen, konnte aber trotzdem nichts sehen, das Gedrängel legte sich nicht also trat ich zurück und beschloss zu warten, ich hoffte nur ich würde nicht die letzte im Klassenraum sein. „Brauchst du Hilfe?“, ich hörte eine Stimme unmittelbar hinter mir. Ich drehte mich um und sah den Jungen von vorhin; der mit den rot und weißen Haaren Er sah objektiv wirklich gut aus noch besser als von Weitem. Das konnte sogar eine Banausin wie ich, was solche Themen anging unschwer erkennen. „Uhm, ich denke ich werde einfach warten, vielen Dank.“. Ich verbeugte mich leicht. „Das wird aber noch eine Weile dauern.“ erwiderte er. „Ich muss doch eh nach meinem Namen sehen, da kann ich auch gleich nach deinem gucken.“fügte er hinzu. „Wenn das so ist gerne.“gab ich dankbar zurück. „Wie heißt du?“fragte er „Momo Yaoyoruzu“ antwortete ich. Der Junge ging auf Zehenspitzen, so konnte er über die Köpfe locker hinwegsehen. Er war einige Zentimeter größer als ich, sodass es reichte. Er ging mit den Augen kurz Über die Tafel und drehte sich dann wieder zu mir. „Du bist in Klasse 1a der Superheldenabteilung.“ sagte er schließlich. „Ich danke dir vielmals!“sagte ich und verbeugte mich erneut leicht. „Kein Problem“ sagte er wieder. Es war mir nicht gleich aufgefallen aber er sprach mit solcher Gleichgültigkeit, wie ich sie noch nie bei jemandem gemerkt hatte. Er hatte mir auch nur seine Hilfe angeboten weil ich vor ihm stand und ich ihm vermutlich sogar im Weg war oder er bemerkt hatte, dass ich nichts sehen konnte. Was auch immer es war, er war geradezu Emotionslos. „Ach ja, welcher Raum denn eigentlich?“ fragte ich. „Ich muss auch dort hin, du kannst einfach mit mir kommen.“ sagte er wieder mit dem gleichen Tonfall. Ich brauchte einen Moment um zu verstehen was er meinte.“Wir gehen in die gleiche Klasse?“ fragte ich. Um ehrlich zu sein war ich nicht so überrascht wie ich tat, eigentlich zeigte ich immer mehr Emotion als ich eigentlich hatte, aber wer tat das nicht? Ich meine als ob man wirklich so lacht wie man es wirklich tun würde;nämlich so gut wie gar nicht. Aber selbst bei den flachsten Witzen lacht man, man tat so als ob man etwas witzig fände nur um nicht aus der Rolle zu fallen. Eigentlich weiß das ja jeder aber es wird totgeschwiegen um etwas nicht merkwürdig wirken zu lassen. „Ja wohl schon.“ seine Worte holten mich zurück in die Gegenwart. „Gut dann komm ich einfach mit, danke.“

todomomo i cant read youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt