Des Teufels x süße x Worte

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Ein Kleines Mädchen mit zerrissenen Kleidern rannte weinend zwischen den riesigen Bergen aus Müll hindurch. Sie hatte fürchterliche Angst, weil eine seltsame weiße und durchsichtige Gestalt ihr überallhin folgte und sie die ganze zeit ansprach. Zuerst hatte das kleine Mädchen mit der Gestalt geredet doch als die Menschen anfingen sie seltsam anzusehen verstand sie das etwas nicht stimmte. Die weiße Gestalt war kein normaler Mensch, den nur sie allein konnte diese Gestalt sehen, es musste sich also um eine Einbildung oder was noch schlimmer wäre einen Geist handeln. Da sie nicht wusste wie sie diese seltsame Gestalt die einfach so aus dem nichts aufgetaucht war nun wieder los werden sollte rannte sie weinend vor dieser weg in der Hoffnung sie würde irgendwann das Interesse an ihr verlieren. Doch egal wie weit und wie lange sie lief die seltsame Gestalt folgte ihr immer weiter und weiter. Solange bis das Mädchen irgendwann in mitten der Müllberge zusammen brach und das vor Erschöpfung einschlief.

Als das Mädchen ihre Augen aufschlug wurde sie von einer Helligkeit überrascht die sie ihre Augen sofort wieder schließen ließ. Danach fing sie an mehrmals zu blinzeln bis sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten. Sie sah sich in dem kleinen Raum um, sie lag auf einer alten und in die Jahre gekommenen Matratze welche einfach auf dem Boden lag, ansonsten war der kleine raum von einer gänzlichen leere erfüllt. Hier gab es absolut nichts. Zögernd stand das kleine Mädchen auf und lief zu der Tür auf der gegenüberliegenden Seite zu. Mit all ihrer kraft stämmte sie sich gegen diese und konnte sie so öffnen. Nun war sie in einem Kleinen Flur. Vor ihr eine geschlossene Tür und den gang nach rechts eine offene Tür von der sie Stimmen hörte. Sie schluckte schwer und entschied sich zu den Stimmen zu gehen. Vor dem Raum zögerte sich noch einmal kurz doch dann schritt sie in den Raum und starrte zwei älteren Menschen entgegen. Als sie das kleine Mädchen erblickten unterbrachen sie ihr Gespräch und lächelten sie herzlich an. Als das Mädchen sich jedoch nicht rührte ging die ältere Frau auf sie zu und kniete sich vor ihr nieder. Sie strich dem Mädchen über den Kopf und fragte wo ihre Eltern seien und wo sie wohnt. Doch das Mädchen schüttelte nur mit dem Kopf.

„Kein Zuhause, Mein Zuhause" dabei zeigte sie auf ein Fenster.

Verstehend nickte die alte Frau ihr zu und strich ihr erneut über den Kopf.

„Dann ist das jetzt dein Zuhause. Wir nehmen alles auf was wir finden und dich haben wir gefunden."

Das Mädchen nickte und lächelte. Die ganze Zeit über war sie allein durch diese Berge von Müll gerannt stetig auf der Suche nach essen und einem Platz zu schlafen. Natürlich hatten die Menschen ihr geholfen doch bei keinem wollte sie länger als eine Nacht bleiben. Sie wollte keine Umstände machen, den schließlich war es nicht einfach hier in dieser Stadt die es eigentlich nicht einmal gab zu überleben. Nun allerdings hatte sie ein Zuhause gefunden, eine Familie und vielleicht einen Weg wie sie hier in Meteor City überleben könnte.

~Flashback Ende ~

~Kiaras Sicht~

Verschlafen schreckte ich auf als das Ringen der mir allzu bekannten Schulglocke ertönte. Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich nicht bemerkt hatte wie der Unterricht zu Ende ging. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf mein Gesicht als ich an Meteor City zurückdachte. Dieser Ort war alles andere als schön und das Leben war alles andere als leicht, doch es war ein schönes und freies Leben welches ich bei diesen gutherzigen Menschen verbracht hatte. Die Menschen die in dieser Stadt lebten nahmen einfach alles auf was sie fanden und genauso hatte man mich aufgenommen.

Inzwischen sollten sie allerdings tot sein. Dabei waren sie immer so gut zu mir, ich wünschte ich hätte ihnen helfen können.

Ich stand auf und packte meine Bücher in meine Tasche und verlies als letzte den Raum. Meinen Weg nach Hause beschritt ich alleine, was mir nur halbwegs recht war. Ich würde gerne einmal mit einem Freund zusammen nach Hause gehen, mich über irgendwelche Belanglosigkeiten unterhalten und mich mit ihnen für ein Treffen Verabreden, doch ich hatte keine Freunde und so würde es wohl auch immer bleiben. Dank meiner Nen-Fähigkeit welche ich schon als kleines Kind besaß war ich in der Lage die Seelen der Verstorbenen zu sehen und mit ihnen zu sprechen. Zwar lehrten mich die Menschen aus Meteor City mit diesen Fähigkeiten umzugehen, doch als ich jünger war unterhielt ich mich oft mit den Verstorbenen Seelen die ich traf. Dadurch bekam ich den Titel Freak. Die Kinder in meinem Alter hatten alle keine Ahnung von Nen und dachten ich wäre Verrückt und würde mit Geistern reden, selbst meine Eltern dachten dies. Seit ich Meteor City verlassen hatte, gab es keinen mehr der Verständnis für meine Fähigkeit hatte. Ich bedauerte das ich meine Heimat für diese Hölle die sich jetzt mein Leben nennt verlassen hatte. Irgendwann wurden die beiden Menschen Krank und ich wollte Medizin finden um ihnen zu helfen, doch egal wie lang ich gesucht hatte in den Bergen aus Müll fand ich nichts was ihnen helfen konnte. Genau zu dieser Zeit bin ihnen Begegnet, den Teufeln in der Person welche sich nun meine Familie schimpften, der Familie Canzellone.

Im Netz der Spinne Feitan x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt