Kapitel 25

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In der Herberge angekommen aßen wir etwas und machten uns dann auf den Weg in unser Zimmer. Ich ging davor noch ins Bad.

Entspannt und mit nassen Haaren verließ ich das Badezimmer. Auf meinem Shirt waren ein paar Wassertropfen die von meinem Haarspitzen ab fielen. Mit meinen Sachen in der Hand ging ich über die Flure, als plötzlich etwas mich um die Ecke in einen Raum zog.

Mein Herzschlag raste wie verrückt, als die Tür der Abstellkammer zu schlug. Ich spürte einen größen und warmen Oberkörper an meinem Rücken, dessen Herzschlag genauso raste wie meiner.

"Ich hab dich so vermisst." Flüsterte er mir leise ins Ohr, wodurch sich meine Angst beruhigte. Natürlich war es Tooru... Ich entspannte meine Schultern und seufzte tief. "Jag mir doch nicht so einen schrecken ein."

"Tut mir leid, aber... Ich hasse es nicht zu wissen wo du bist und bei wem." Tooru drückte mich mehr an seinen Körper. "Ich war mit Tamane-san und Akira-san unterwegs... Die beiden können schon nett sein. Ich glaube seitdem ihr getrennt seit, geht es Tamane besser, sie verbringt dadurch mehr Zeit mich sich selbst und kann sich weiter entwickeln. Und sie kann auch mehr Zeit mit Akria-san-"

Plötzlich spürte ich etwas feuchtes an meinem Ohr, "AH!" Ich legte meine Hand sofort über mein Ohr und sah errötet in die Dunkelheit. "Oh~ Entschuldige hab ich Sie unterbrochen Ma'am?" Flüsterte der Lockenkopf hinter mir in mein anderes Ohr.

"Hast du mein Ohr angeleckt?!" Fragte ich beschämt. "Darf ich nicht?" Schmollte der Idiot nun, "Ich dachte ich wäre dein Freund..." "Ich bin mir unsicher ob man in einer Beziehung seinen Partner in eine dunkle Kammer zieht und dann dessen Ohr ableckt?!" Sagte ich überzeugt.

"Also das mit der dunklen Kammer vielleicht nicht immer, aber... Ich kann auch meine Zunge für was anderes benutzen falls du willst. Das macht man in Beziehungen nämlich so." Ich spüre wie Tooru mich an der Taille langsam zu sich drehte. Will er mich- KÜSSEN?

Ich sah nun angespannt seine Lippen an, die ich durch die Dunkelheit nur unklar erkennen konnte. Er drücke meine Taillie an sich, "A-ach wirklich? Macht man das?" Nervös legte ich meine Hände auf seine Brust und drückte mich ein wenig ab. Vielleicht ist das einfach nicht der richtige Moment!

"Ich muss jetzt langsam ins Zimmer!" Angespannt ließ ich Tooru los und ging zur schweren Tür. Dabei seufzte er deutlich. Oh Gott, hab ich was falsches getan? WAS FRAG ICH NOCH?! NATÜRLICH!

Ich ergriff endlich die blöde Türklinke und drückte diese runter. Nun blieb mein Herz stehen. Langsam drehte ich mich wieder um und sah Tooru stumm an. "Was ist?" Fragte er ein wenig gereizt. "Die Tür... Sie geht nicht auf." Teilte ich ihm mit.

"Mach dich nicht so..." Er ging zur Tür, "du musst sie doch nur doller runter drück- drücken... DRÜCKEN!!!" Er versuchte die Tür mit all seiner Kraft zu öffnen. Und mit einem klack war plötzlich die Türklinke nicht mehr an der Tür.

Mein Freund drehte sich mit dem Türdrücker in der Hand um und sah verzweifelt auf diese. "Der arme Türdrücker..." Er sah ihn nun traurig an.

"MAN Tooru!!! Hast du kein Handy?! Ruf jemanden an oder so. Ich will hier raus..." Jammerte ich. Ich konnte nichts dagegen tuen, dass mein Kopf gerade jegliche scenarios durch ging. Ich will meine Jungfräulichkeit nicht in einer Abstellkammer verlieren!

Tooru kramte, während ich versteinert da stand, sein Handy aus seiner Hosentasche und versuchte jemanden anzurufen. Doch niemand ging ran. Letztendlich seufzte er nur wieder und lehnte sich erschöpft gegen die Tür.

"Wir bleiben wohl hier erstmal ein wenig,... Aber so schlimme ist das ja auch nicht oder?" "Wie nicht schlimm?! Wir sind eingesperrt! D-das macht mich nervös" Meine Wangen wurden rot beim reden.

Aus dem Nichts fing Tooru an zu grinsen. "Ich Wette du hast schon an einen Haufen versauter Dinge gedacht. Was wohl alles passieren könnte..." Mit einer frechen Stimme, kam er auf mich zu. Ich schüttelte einfach nur noch akkurat meinen Kopf.

Wieder seufzte Tooru, "Naja dann warten wir wohl, bis jemand ans Handy geht." Er entfernte sich wieder von mir und setzte sich auf den Boden. "Eh?" Verwirrt stand ich da. Er hat einfach aufgehört? Also nicht dass ich wollte dass er weiter macht... Aber-

"Setze dich zu mir." Tooru hielt mir nun seine Hand entgegen, die ich ohne zu zögern annahm. Sofort zog er mich zu sich, zwischen seine Beine. Wieder war ich ihm so nah und sah in seinen liebvollen Augen. Seine Augen starrten für einen Moment auf meine Lippen, doch wandten sich dann den Boden zu.

Sofort umschlungen seine Arme mich und zogen mich in eine feste Umarmung. "Es ist so unglaublich schwer sich jetzt zurück zu halten." Flüsterte er.

Mein Herz schlug aufgeregt auf und ab, "Dann halt dich nicht zurück..." Ich bekam Angst nachdem ich meinen Satz beendete. Ich spürte wie er sich ein wenig in mein Shirt krallte und nervös schluckte.

"Stell mich jetzt nicht noch auf die Probe. Ich zwinge dich zu nichts,... Wenn du sowas noch nicht willst ist das okay!" Er klang so sanft und liebevoll, als er dies sagte. Langsam löste ich mich von ihm und sah angespannt den Boden an, "Aber ich will." Entschlossen erhob ich meinen Blick.

Unsere Blicke trafen sich, "Du machst mich verrückt." Flüsterte Tooru und grinste dabei glücklich. Vorsichtig legte er seine Finger an mein Kinn und zog meinen Körper näher an seinen. Mir würde sofort warm, als ich anfing ihn vom Hals aus zu Mustern. Mein Blick verweilte schnell auf seinen Lippen.

"Schließ deine Augen (V/N)-chan~" seine raue flüster Stimme ließ mein Herz noch aufgeregter Pochen. Ich tat was er sagte und drückte aufgeregt meine Beine zusammen. Ich spürte wie sein rauer Daumen sanft über meine Lippen fuhr. "Deine Wangen sind ja knallrot~!" Neckte er mich sofort, wodurch meine Augen aggressiv aufgingen. "Kannst du nicht einmal-"

Tooru unterbrach mich zum schweigen, indem er schnell seine Lippen auf meine legte. Ein Kribbeln zog durch meinen Magen und an meinen Schultern hinunter. Seine Hand strich sanft an meinem Hals entlang und drückte mich dann mehr in den Kuss. Mit einem süßen plop Geräusch trennten wir uns wieder.

Meine Hände zitterten vor Aufregung und mein Blick sah sofort in seine Augen, "Nochmal." sagte ich. Sofort kam der Lockenkopf mir näher und gab mir einen weiteren Kuss. Seine Nähe war so warm und gemütlich.

"Noch einen." Keuchte ich aufgeregt. Während ich mich in der Kuss vertiefte zog mich Tooru mehr an sich, sodass ich halb auf ihm lag. Er fing plötzlich an seine Zunge zu benutzen, was mir ein noch größeres Kribbeln verpasste.

Mein ganzer Körper zitterte vor Aufregung, doch ich konnte einfach nicht aufhören mich in sein Shirt zu Krallen und seine Nähe zu suchen.  Außeratem trennte ich mich von ihm und biss mir beschämt auf die Lippe.

"Noch ein Einziger" flüsterte Tooru und sah dabei aufrichtig in meine verliebten Augen. Ohne zu warten lehnte er sich zu mir und küsste vorsichtig meine Stirn. Ich wollte weinen, so glücklich war ich.

Mit zittriger Stimme stotterte ich, "Ich liebe dich" woraufhin die Nervensäge mit "Ich dich mehr" antwotete.

Plötzlich wurde es hell im Raum und wir beide sahen geschockt zur Tür. Ein älterer Mann, wahrscheinlich ein Angestellter, sah uns beide verwirrt und verstört an. Sofort sprangen wir  auf. Tooru griff meine Hand und zog mich blitzschnell am Mann vorbei. Wir beide liefen weg und fingen nach kurzem an laut zu lachen.

Nachdem wir beide uns beruhigt haben verabschiedeten wir uns voneinander. Er gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor ich mich auf den Weg ins Zimmer machte, wo ich Tamane und Akira schreiend vorfand.

"UNO FUCKING LETZTE KARTE BITCH!" Schrie Tamane. "ICH WÜNSCHE MIR VERFICKTES BLAU HOE" entgegnete ihr Akira. "DU KLEINE HÄSSLICHE- (V/N)?! Seit wann stehst du denn da?!" Sie sah mich geschockt an. "Seit Uno fucking letzte Karte." Wir sahen uns alle drei stumm an, bevor wir anfingen zu lachen.

Mein Mund tat schon vom ganzen Lächeln weh, während mein Bauch vor Schmetterlingen nur so kribbelte. Letztendlich spielten wir drei noch ein wenig Uno bevor wir ins Bett gingen und ich zufrieden einschlief.

Sorrowful Memories // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt