Kapitel 14

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Ich saß vor ihm und sah ihm tief in die Augen. "Ich will das du heute Nacht bei mir bleibst, (V/N)-chan." In einem ernsten Ton sprach er diese Worte langsam aus. Sofort kam ich ins schwitzen. B-bei ihm schlafen? Nachdem er mir seine Liebe gestanden hat? Und außerdem noch immer mit Tamane zusammen ist?! Nein, nein, nein!

Und sowieso, er würde die Situation doch nur ausnutzen. So lange er mit einer anderen zusammen ist, will ich das nicht...

Ich verstehe nicht wirklich wieso er sich nicht einfach von ihr trennen kann, wenn er mich doch liebt? Vielleicht ist das alles hier doch nur ein Streich...

"Was guckst du den so traurig (V/N)?" Besorgt legte er seine Hand auf meine Wange und hob meinen Blick. "Ah nein nein! Es ist Nichts!" "Also bleibst du bei mir?" Aufgeregt nahm er meine Hände in seine großen. Ich errötete ein wenig.

"Nagut..." WAS ZUM **** SAG ICH DA?

"Wusste ich's doch, du kannst mir einfach nicht wiederstehen~ Und nun zeig mir deine Arme." Erschrocken zog ich meine Arme sofort zu mir.

"(V/N)-chan, wieso willst du es so unbedingt vor mir verstecken?..." Er sah mich traurig an. Nervös blickte ich weg und wieder zu ihm, "Weil es mir peinlich ist." Seufzte ich leise und drückte meine Arme mehr an mich.

Ich will nicht dass er diese Seite von mir noch mehr kennenlernt, er hat mich schon davor bewahrt von einer Brücke zu springen...

"Ich weiß dass du letztes mit Mama zu einem Psychologen oder so gefahren bist... So dumm bin ich auch wieder nicht. Und ich weiß auch das du Antidepressiva nimmst, (V/N)-chan. Aber ich verstehe nicht wieso du versuchst es geheim zu halten? Vor mir musst du dich für Nichts schämen!" Erklärte er mir ruhig.

Angespannt sah ich auf seine Bettdecke. Er wusste es? Naja,... War ja auch schwer zu übersehen. Ich legte meine Arme nach vorne und sah bedrückt zur Seite. "Du überredest mich viel zu leicht..." Nuschelte ich mit Tränen in den Augen und sah dabei zur Seite.

Ich hörte ein rascheln und spürte dann plötzlich weiche Lippen auf meiner Wange und daraufhin zwei Hände an meinen Schultern die mich nach hinten drückten. Mein Kopf fiel leicht auf's gemütliche Kopfkissen und versank ein wenig in diesem.

Über mir lag nun Tooru, mit seinen Händen neben meinem Kopf. W-wha- Ich dachte er wollte meine Arme sehen?! Glücklich und mit einem schrägen Lächeln, musterte der Schönling mein rotes Gesicht. Mein Herz schlug wie verrückt. "Unsere Kinder würden bestimmt gut aussehen~" neckte er mich und kam mir näher.

Sein heißer Atem traf auf meine Lippen, die ich aufgeregt aufeinander presste. "Dein Gesicht ist knallrot~" flüsterte Tooru und ließ mein Herz explodieren. Ängstlich schubste ich den Lockenkopf von mir weg und lief aus seinem Zimmer. "W-warte (V/N)!!!" Rief er verzweifelt.

Als ich die Tür öffnete kam mir gerade Chiharu-san entgegen und sah erschrocken an, "(V/N) ist alles ok-" sofort lief ich an ihr vorbei und stürmte in mein Zimmer. Energisch schlug ich meine Tür zu und kroch unter meine Decke. Fast hätte der Demon mich völlig in seinen Bann gezogen! Das war knapp...

Tooru's Sicht

"Ich hab wirklich nichts gemacht Mama!" Zornig kam die Hexe auf mich zu. "Wie gehst du bitte mit deiner Schwester um?!" Fragte sie mich wütend. "SCHWESTER?! (V/N)?!" Mein Herz blieb stehen. Bitte bezeichne das Mädchen das ich liebe nicht als meine Schwester!

"(V/N) gehört nun zu unserer Familie. Also sei nett zu ihr!" Sie wandte sich von mir ab. "A-aber ich hab doch Nichts gemeines-" Somit schlug die Frau des Hauses meine Zimmertür zu. "-gemacht..." Beendete ich meinen Satz.

Sorrowful Memories // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt