Kapitel 1: Erster Tag

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„Hey Dai. Wach auf.“, flüsterte ich zu meinem älteren Bruder, um ihn zu wecken.

„Yuna. Hast du mal auf die Uhr geguckt? Es ist viel zu früh.“, antwortete er mir grummelnd und drehte sich auf die andere Seite.

„Nein, es ist 5 Uhr, du hast um 7 Morgen Training und ich will Joggen gehen. Also steh auf.“, sagte ich diesmal etwas lauter und warf ein Kissen auf ihn.

„Warum fragst du nicht Shin, ob er mit dir geht,“, fragte er mich und zog seine Decke höher.

„Willst du wirklich, dass ich unseren 13 Jahre jungen Bruder frage, dass er mit mir, seiner älteren Schwester, um 5 Uhr morgens Joggen geht, damit ich nicht gekidnappt werde, nur weil unser ältester Bruder nicht aufstehen wollte? Dir ist schon klar, dass ich dann auch direkt Ayumi fragen könnte oder?“, antwortete ich ihm sarkastisch.

„Ich stehe ja schon auf.“, grummelte er und setzte sich auf.

Ja so ist unsere Familie. Mein Ältester Bruder, Daichi Sawamura, war seit ungefähr 3 Monaten 17 Jahre alt. Ich, Yuna Sawamura, bin die zweitälteste. Im Januar, um genau zu sein am ersten Januar, ja ein Tag nach Daichis Geburtstag, war ich 15 geworden und heute war mein erster Tag als Oberschülerin. Dann gibt es Shin, er war im Sommer 13 Jahre alt geworden. Nach ihm kommt Akito. Er würde im Mai 9 werden und die jüngste in unserer Familie ist Ayumi. Sie wurde im Oktober 6 Jahre alt.

So leise ich konnte, damit die anderen nicht wach werden, ging ich nach unten in die Küche und trank meinen Kaffee leer, den ich mir schon vorher gemacht hatte. Nach ein paar Minuten kam Dai dann auch in die Küche. Wir gingen zur Haustür, zogen uns unsere Schuhe an und liefen dann auch schon los.

Morgens Joggen zu gehen, war seit dem ich mein Knie wieder normal belasten durfte, unsere normale Routine, da wir beide Fit bleiben mussten für unseren jeweiligen Sport. Durch einen Unfall vor fast 3 Jahren wäre es für mich und meine Karriere beinahe aus gewesen, aber davon erzähle ich euch ein anderes mal.

„Sag mal Dai. Gibt es bei Karasuno auch einen Eiskunstlauf Club?“, fragte ich meinen Bruder nach einer Weile.

„Nein, aber du kannst den Direktor fragen, ob es die Möglichkeit gibt, dass du deine Club Aktivitäten bei Seijoh machst. Da haben die einen.“, antwortete er mir.

„Meinst du, dass würde funktionieren?“, fragte ich ihn wieder.

„Kann sein. Ich weiß es aber nicht, da musst du wirklich mal fragen.“, antwortete er wieder auf meine frage, als wir bei uns Zuhause ankamen.

Wir gingen ins Haus und sahen, wie unsere Geschwister gerade die Treppe runterkamen. Ich ging nach oben, um mich zu Duschen und für die Schule fertig zu machen. Um ungefähr 6:30 Uhr kam ich wieder runter.

„Yuna kannst du den drei Teufeln was zu Essen machen und sie zu ihren Schulen bringen? Ich wollte heute etwas früher los.“, fragte mich mein großer Bruder, als er sich gerade seine Schule anzog. Um auf seine frage zu antworten nickte ich und als er zur Tür rausging verabschiedete ich mich von ihm.

Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich, wo unsere Eltern waren. Unsere Mutter war vor ein paar Jahren an einer seltenen Krankheit gestorben und unser Vater war immer sehr beschäftigt, wegen seinem Job, weshalb wir eigentlich alleine Wohnten, aber unsere Großeltern und die Nachbarn kamen regelmäßig vorbei um nach uns zu schauen. Dai wurde für uns eher zu einer Vaterfigur, weshalb ich auch vermutete, dass er sein Team auch so behandeln würde, da er jetzt der Captain war.

Ich ging in die Küche und machte für meine kleinen Geschwister, die sich gerade für die Schule fertig machten, Frühstück und auch Bentos für die Schule. Nach ein paar Minuten war das Essen fertig und die drei aßen, während ich ihre Schultaschen packte.

The captains little SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt