Kapitel 8: Arztbesuch

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Es war mittlerweile Mittwoch und somit der Tag meines Arzttermins. Ich war schon ziemlich nervös, immerhin hätte dieser Termin bedeuten können, dass ich noch mehr Probleme mit meinem Knie haben könnte. Meine größte Angst bestand wohl darin, dass mir der Arzt sagen würde ich müsste nochmal operiert werden. Damals nach dem Unfall musste ich Notoperiert werden und mir wurden vier Schrauben ins Knie eingesetzt.

Besonders Sorgen machte ich mir, weil mir diese Schrauben noch nicht entfernt wurden, da meine Verletzung länger gebraucht hatte zu heilen.

“Bist du fertig Yuna?”, fragte mich mein Vater, als er an meiner Zimmertür klopfte.

“Ja, von mir aus können wir los.”, antwortete ich ihm und kam aus meinem Zimmer.

Meine Geschwister waren alle noch am schlafen, da es erst 5 Uhr war. Wir mussten aber so früh los fahren, weil mein Termin um 10:30 Uhr war und mein Arzt dummerweise in Tokio, was nun mal 5 Stunden und 20 Minuten fahrt war. Ich hoffte, dass wir vielleicht noch pünktlich fürs Training kommen würden, sonst würde ich einfach den Jungs bescheid geben und für heute absagen.

“Bist du aufgeregt?”, fragte mich mein Vater als wir aus der Einfahrt fuhren.

“Geht so. Ich hoffe nur die sagen mir nichts schlechtes.”, antwortete ich ihm, als ich Beobachtete wie die Häuser an uns vorbei zogen.

Normalerweise bin ich immer zu einem Arzt in Miyagi gegangen, doch dadurch, dass es diesmal eine Intensivere Untersuchung sein sollte mussten wir nach Tokio zu einem Chirurgen, der mehr Geräte hatte und somit mein Knie besser untersuchen konnte. Es war zwar blöd soweit wegfahren zu müssen, vor allen wegen meinen Geschwistern, aber es brachte nichts es einfach sausen zu lassen, besonders da es eine sehr wichtige Untersuchung war und außerdem konnte Dai auf die anderen Aufpassen. Falls wir viel zu spät wieder kommen würden, hätte er auch entweder Volleyballtraining absagen können, oder einfach die anderen zugucken lassen können.

“Denk positiv Yuna, du bist wieder beim Eiskunstlauf und es klappt super, also wird schon nichts schlechtes gefunden werden. Das hättest du schon gemerkt.”, versuchte Dad mich aufzumuntern, während er mich anlächelte.

“Da hast du recht.”, antwortete ich ihm und lächelte ihn auch an.

Bedenken hatte ich immer noch, immerhin hatte ich damals auch nicht bemerkt, dass mit meinem Knie etwas nicht stimmte. Dadurch, dass ich dann diesen einen Sprung gemacht hatte, bin ich erst zu dieser Situation gekommen. Hätte ich damals gemerkt, dass mein Knie angeschlagen war hätte ich den Wettbewerb sausen lassen und hätte mich ausgeruht anstatt die Kür aufzuführen und mich bei der Landung des dreiersprungs nicht so schwer verletzt.

Selbst wenn ich jetzt weiß, wie ich es damals besser gemacht hätte, konnte ich nichts mehr daran ändern. Das einzige, dass ich tun konnte, war mit den Folgen dessen Leben und trainieren um meinen Traum weiter zu leben.

“Wie läufts mit den Volleyballjungs?”, fragte mein Vater mich wieder, um die Konversation aufrecht zu erhalten.

Das war eine gute Frage. Manche von den Jungs waren schon dabei zu üben wie man Rückwärts fährt, während andere, hust hust Oikawa und Iwaizumi hust hust, immer noch Probleme hatten auf dem Eis zu bleiben und normale runden zu laufen. Kindaichi war so ein Kandidat der immer noch nicht die Schlittschuhe richtig binden konnte und Kunimi hatte es wirklich beim letzten mal geschafft so hinzu fallen, dass er für den Rest des Trainings auf die Bank musste, da sein Nasenbluten nicht aufgehört hatte.

“Ein bisschen ruckig, aber ich würde sagen sie machen Fortschritte.”, nachdem ich das geantwortet hatte, schaute mich Dad mit gehobener Augenbraue an. “Was? Ich hab die Wahrheit gesagt.”

The captains little SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt