Kapitel 2: Aoba Johsai

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Am nächsten morgen klingelte mein Wecker wieder pünktlich um 5:00 Uhr. Ich stand auf, ging meinen Bruder wecken und mich dann anziehen, um joggen zu gegen. Wir liefen ruhig nebeneinander her, bis Dai diese Ruhe unterbrach.

„Bist du aufgeregt wegen heute?“, fragte er mich.

„Nein noch nicht. Kommt aber noch, wenn ich dann erstmal auf den Weg dorthin bin.“, antwortete ich ihm.

Kurz danach kamen wir dann auch wieder zuhause an. Als wir rein gingen, konnten wir unseren Vater auch schon in der Küche sehen.

„Geht Duschen. Ich wecke eure Geschwister und dann gibt es Frühstück.“, sagte er, woraufhin wir nickten und Duschen gingen.

Es war immer schön, wenn unser Vater da war. Er würde uns immer zur Schule fahren, oder auch einfach mit uns dorthin gehen. Wenn er da war, würden wir auch immer gemeinsam Frühstücken. Ich freue mich schon darauf, wenn ich 17 werde und meinen Führerschein machen kann. Klar es wäre begleitendes fahren, aber dann wären immer zwei Personen mit Führerschein zuhause und das würde einiges an Stress sparen. Dai hatte seinen Führerschein schon, konnte damit jedoch nicht wirklich was anfangen, da so gut wie nie eine Erwachsene Person da ist, die mitfahren konnte.

Nachdem ich fertig geduscht hatte, zog ich mir meine Schuluniform an und machte mir meine langen dunkelbraunen Haare zu einem Zopf. Am liebsten würde ich mir meine Haare kurz schneiden und sie färben, aber ich traue mich nicht so ganz, da ich meinen Vater nicht verärgern wollte.

„Setzt euch hin, Essen ist fertig.“, sagte mein Vater, als ich und Dai runter kamen.

Die drei anderen saßen schon am Tisch. Nachdem wir uns hingesetzt hatten, gingen wir auch an zu Essen. Es ist zwar nicht normal, da ich eine Sportlerin bin, aber morgens aß ich eigentlich nie. Keine Ahnung wieso, aber ich hatte morgens einfach keinen Hunger, weshalb ich nur eine Brötchen hälfte aß.

„Was habt ihr heute so vor?“, fragte Dad, kurz nachdem ich aufgegessen hatte.

„Yu und ich werden erst heute Abend nachhause kommen, weil sie zum Eiskunstlauf und ich zum Volleyball Training muss.“, antwortete Dai.

„Und ihr?“, fragte Dad wieder, als er zu den anderen drei schaute.

„Ich habe Schach, die zwei Schlafmützen haben um 15:30 Uhr Schulschluss, wenn du sie dann abholen möchtest, musst du sie noch von der Betreuung abmelden.“, antwortete diesmal Shin und zeigte zu Akito und Ayumi, die fast wieder einschliefen.

„Ok.“, meinte wieder unser Dad, nahm sein Handy und ging ins Wohnzimmer.

Als Dai sich auf den Weg zur Schule machen wollte, kam unser Vater wieder aus dem Wohnzimmer. „Wir haben doch erst 6:30 Uhr. Musst du jetzt schon los?.“, fragte er.

„Ich habe Morgen Training.“, antwortete Dai, während er seinen zweiten Schuh anzog.
Er verabschiedete sich und ging zur Schule. Ich machte mich daran den Tisch abzudecken, während Dad uns Bentos machte und die anderen drei sich fertig machten. Natürlich hatte Dai sein Bento diesmal vergessen weswegen ich es ihm mitbringen musste.

Um 7:45 Uhr stiegen wir dann auch ins Auto und fuhren zuerst zur Grundschule, um die zwei jüngsten abzuliefern. Dann fuhren wir zur Mittelschule und setzten Shin dort ab. Jeden von ihnen Wünschte Dad einen schönen Tag und erinnerte sie daran, dass sie heute von ihm abgeholt werden würden.

„Sag mal Dad. Wie lange bleibst du eigentlich?“, fragte ich schließlich die Frage, die mich die Nacht über kaum Schlaf ließ.

„Darüber wollte ich mit dir und Daichi noch reden, aber er musste ja schon früher los. Kannst du es ihm in der Mittagspause sagen?“, ich nickte als Antwort. „Ich habe ein Angebot für einen Job bekommen, für den ich höchstens mal an einem Wochenende auf Geschäftsreise muss. Bedeutet also, dass ich ab jetzt zu Hause bleiben kann und mehr Zeit mit euch verbringen kann.“, meinte er lächelt, woraufhin ich auch lächeln musste.

The captains little SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt