Der Wecker reißt mich um 5.30 Uhr aus dem Traum und ich flitze ins Bad.
Duschen, anziehen und um 6.30 Uhr kommen Olli und Franco mich abholen.
Ich fühle mich so beweglich wie ein Stück Stahlträger und spüre meinen Rücken.
Heute ist Samstag, heißt dreimal soviel los wie gestern und mehr Lauferei, aber auch jede Menge Kaffee.
Olli ist pünktlich, Franco lässt mir den Beifahrersitz und setzt sich hinter mich.
Ich spüre auf einmal seine warmen Hände auf meinen verspannten Schultern und er hält das Versprechen mit der Massage.
Ich stelle fest, davon kann man süchtig werden und es tut verdammt gut.Bei Ankunft sehe ich wie Fadhi schon mit einem Rancher in Diskussionen ist und beeile mich ihm zu helfen.
Das Problem kann gelöst werden und ich besorge noch schnell sechs Kaffee, da heute Lucy uns an der Kasse verstärken wird.
Zwei Kaffee lade ich bei Olli und Franco ab, versorge mein Kassenteam und mich selbst.
Franco kommt ein paar Minuten später zu mir, hält mir einen Teller mit einem Schinken- und einem Thunfischsandwich unter die Nase und sagt "such dir eins aus."
Ich schau ihn kurz überrascht an, nehme das Schinkensandwich und frage "wie komme ich zu der Ehre?"
Franco lacht und sagt "in Herbergen gibt es meist erst um 8 Uhr Frühstück."
Da hat er leider nicht Unrecht.
"Danke, ich revanchier mich später." Sage ich noch und dann meldet sich meine Funke das erste Mal.
Ein Mustang ist ausgebrochen und läuft frei auf dem Gelände rum.
Ich laufe los um meine Kollegen zu unterstützen und sehe aus dem Augenwinkel noch Francos Blick mir hinterher.
Er beobachtet mich genau und bekommt nun zu sehen wie ich diesen Mustang nach Horsemanchip einfangen kann.
Ich bringe das Tier zurück in sein Gatter und komme wieder zur Kasse, wo Franco mich bewundernd ansieht.
Da gerade viel an der Kasse los ist kommen wir nicht mehr zum Sprechen.Nachmittags bekommen wir dann einen Einsatz rein der auch die Rettung und die Feuerwehr erfordert.
Ein Transporter ist auf der Straße umgefallen und das Pferd ist noch drin, allerdings liegt der Huf des Tieres vorne im Futternetz überstreckt und das Tier hat Panik.
Ich nehme meinen Mut zusammen, rede beruhigend auf das Tier ein, krabble von hinten am Bauch des Tieres vorbei bis vorne, löse das Futternetz und nehme den Huf vorsichtig runter.
Dann lege ich dem Tier meine Jacke über die Augen, zwinge das Pferd auf die Beine und führe es langsam rückwärts aus dem kaputten Hänger.
Der Tierarzt steht bewundernd da, er war schon für Narkose, verwirft das aber und behandelt das Pferd ohne Betäubung.
Es ist für das Tier nochmal glimpflich ausgegangen, die Pflegerin wird von Olli und Franco versorgt und kann bleiben.
Franco, der selbst auch Oberbrandmeister ist, schaut mich hinterher bewundernd an und sagt leise "wow, ich wäre nicht zu dem Pferd rein."
Ich sehe ihn an und sage "ich kenne mich mit Horsemanchip aus und konnte das anwenden."
"Reitest du selbst?" Fragt Franco mich.
Ich schaue ihn an und sage "wenn es meine Zeit erlaubt, ja. Ich habe eine Reitbeteiligung für zwei Pferde."
"Respekt." Sagt Franco leise.
Über Funk meldet sich Fadhi bei mir und ich muss ihn kurz unterstützen, also mache ich mich auf den Weg zu den Stallungen.
Der Rest des Tages ist stressig und ich bin permanent unterwegs.Am Abend sitze ich am Wachbuch als Franco vorbei schaut und mir noch zwei Notizen für uns rein reicht.
Er schaut mich komisch an, weil ich wohl sehr blass und kaltschweißig bin und meine Hände etwas zittern.
Er verpasst mir den Sättigungsklipp und fragt wann ich zuletzt etwas gegessen habe.
Ich überlege und gebe zu, "nach dem Frühstück war keine Zeit zum Essen."
Franco sieht mich geschockt an und schimpft "wenn du da fertig bist fährst du mit uns und wir gehen noch wo essen."
"Ja Chef!" Sage ich mit einem kleinen Lächeln, er schaut mich an und ich sehe die Sorgen in seinen Augen.Nachdem ich fertig bin fahre ich mit Olli und Franco noch zum Essen.
Wir haben uns für die "Teuterhof Hütt'n" entschieden.
Die beiden bringen mich nach dem Essen wieder zur Herberge und Franco geht wieder mit mir bis zur Türe.
Er verabschiedet sich wieder, hält meine Hand wieder kurz fest und gibt mir einen Kuss auf die Wange.
In meinem Zimmer sinke ich müde in mein Bett und schlafe sofort ein.
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Liebe war nicht geplant *abgeschlossen*
Short StoryHallo, ich bin Tina Lundquist, Fachkraft für Schutz und Sicherheit, bei einer namhaften Kölner Firma. Ich bin 162 cm groß, habe grüne Augen, rotblonde schulterlange Haare, bin zierlich und hübsch. Neben Objekt- und Veranstaltungsschutz fahre ich a...