Freizeit

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Nach der Q13 habe ich ein paar Tage frei und genieße die freie Zeit mit den beiden Pferden.
Eine Woche kann ich mich um "Sunshinegirl" und "Shadow" kümmern und ausreiten.
Franco hat sich auch gemeldet und für Freitag, also heute, ein Treffen ausgemacht.
Ich hab ihn zum Hof bestellt und ihm vorgeschlagen ihn auf Sunshinegirl zu setzen und mit ihm und Shadow gemütlich ins Gelände zu gehen.
Er hat sich drauf eingelassen und kommt tatsächlich auch an.
Ich stelle ihm meine zwei Pferde vor und er krauelt Sunshinegirl hinter den Ohren, was die Stute mit zufriedenem Schnauben quittiert.
Ich muss lachen als sie Franco mit den Nüstern anstubst und versucht in seine Hosentasche zu kommen.
"Hast du etwa Bonbons in der Tasche?"
Er schaut überrascht und sagt "Ja hab ich."
"Da hast du nun bei Sunny verloren. Das riecht diese Zuckerfee."
Ich gehe hin, lege Sunny den Westernsattel auf, stelle die Steigbügel für Franco ein und ziehe Sunny das Kopfgeschirr an.
Danach schicke ich Franco mit Sunny am Führstrick erstmal in das Roundpen, damit er sie erstmal führen lernt.
In der Zeit sattle ich Shadow und betrete mit ihm das Roundpen.
Im Roundpen lasse ich Franco mit Sunny so arbeiten, dass er die Stute neben der Aufstiegshilfe richtig einparkt.
Nach drei Versuchen gelingt es ihm und ich lasse ihn aufsteigen.
Sunny ist eine Tobiano-Scheckstute in weiß-Palomino-Färbung und Shadow ist mein nachtschwarzer Friese mit Araber- und Andalusierblut.
Ich steige ebenfalls auf und bringe Shadow neben Sunny zum Stehen.
Ich gebe Franco klare Anweisungen wie er die Stute im Schritt voran bringt und wie er Kurven und Ecken händeln muss.
Es klappt recht gut und ich bitte ihn mit Sunny neben mir zu halten.
Zur Vorsicht lege ich Sunny den Führstrick an, öffne das Gatter und es geht ins Gelände.
Franco hält sich gut auf Sunny und ich bin froh, dass er dabei ist.
"Ich sollte dir vielleicht noch sagen, dass du mich morgen verfluchen wirst." Sage ich zu ihm und er schaut mich überrascht an.
"Wie kommst du darauf?" Fragt er.
Ich antworte "du wirst einen schlimmen Muskelkater in den Oberschenkeln und dem Hintern haben."
"Das ist es mir wert." Sagt er, bringt Sunny auf meine Höhe, greift mir in die Zügel, stoppt beide Pferde,beugt sich leicht rüber, greift in meinen Nacken, zieht mich leicht zu sich und küsst mich.
Shadow bleibt erstaunlich ruhig stehen und auch Sunny bewegt sich nicht.
Der Kuss verwirrt mich und ist angenehm zugleich.
Nach dem Kuss beschließen wir eine Pause einzulegen und zu reden.
Ich lotse Franco zu einer versteckten Bank und als wir absteigen erkläre ich ihm "dieses Fleckchen kennt kaum jemand und ich bin gern hier wenn ich nachdenken will."
Er versteht die Nachricht und setzt sich zu mir.
Vorsichtig legt er den Arm um meinen Rücken, berührt mit der anderen Hand mein Kinn und wir schauen uns tief in die Augen.
Er küsst mich wieder und ich erkenne es ist ihm ernst.
Ich schaue ihn an und flüstere "worauf läuft das hier hinaus?"
Franco sieht mich an und sagt "ich bin gerne in deiner Nähe und ich fürchte meine Gefühle gehen über Freundschaft schon hinaus."
Ich sehe ihn lange an und sage dann leise "mein Job ist nicht gerade für Beziehungen geeignet."
Franco grinst und sagt "meiner auch nicht."
Er kommt mir wieder nah und küsst mich nochmal.
Unsere Pferde signalisieren, dass sie weiter wollen und wir steigen auf.
Franco hat sichtlich Spaß an Sunny und macht auch noch eine gute Figur auf diesem Pferd.
Sunny scheint ihn zu mögen und das spricht für ihn.
Ich sage beiläufig "Sunny scheint dich zu respektieren."
Er schaut zu mir und sagt "Warum meinst du das?"
"Mein letzter Partner hatte kein Interesse an den Tieren und meinem Hobby. Das hat Sunny gespürt und beim Ausritt nicht auf die Hilfen reagiert.
Franco streicht der Stute über den Hals und sagt "sie ist toll".
"Was hast du denn für ein Hobby?" Frage ich Franco und er erzählt mir von dem Gesangs-Sechstett "Maximal".
Ich muss lachen und sage "okay, erinner mich gleich mal, wenn wir bei mir sind, an Musik."
Er schaut mich fragend an und ist wohl neugierig.

Später halte ich bei mir zu Hause an, hole den Schlüssel für die Kirche und fahre mit Franco zu meiner Heimatpfarre.
Er schaut verwundert als ich dort halte und wir zur Orgelbühne hoch steigen.
Oben schalte ich das Gebläse für die Pfeifen ein, aktiviere einzelne Bereiche, setze mich an die Orgel mit fünf Manualen und Pedalbedienung und spiele ein Stück von Bach.
Franco schaut überrascht und setzt sich zu mir.
"Kann ich meine Jungs mal mitbringen und mit denen mal hier singen?" Fragt er und ich antworte "na klar, warum nicht?!"
Er freut sich, küsst mich wieder und sagt "du bist echt phänomenal".
"An freien Wochenenden begleite ich die Messe als Organistin und danach geht es meist zu den Pferden, raus in die Natur." Erzähle ich Franco.
Der lächelt mich an und fragt "darf ich nächstes Mal meinen Hund Joker mitbringen?"
"Na klar, wir können schauen ob er mit den Pferden kompatibel ist und mit läuft, wenn du dich nochmal auf Sunnys Rücken trauen möchtest."
Er schaut mich an und sagt "Klar, das hat Spaß gemacht, obwohl ich nicht reiten kann, aber vielleicht zeigst du mir wie das geht?"
"Gerne". Sage ich.

Den Abend verbringen wir in einem gemütlichen Restaurant beim Essen.
Franco fährt mich danach nach Hause und verabschiedet sich mit einem langen Kuss.
Ich gehe danach duschen und falle müde ins Bett.

Liebe war nicht geplant *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt