Der Putsch

4 0 0
                                    

Nach drei weiteren Tagen empfing ich eine Taube aus Harstad

Marschall, alles ist bereit. Ich will, dass sie sofort nach Harstad zurückkommen. Sie müssen ausser Gefahr sein sobald es losgeht, sie sind zu wichtig.

Generälin Elrina

Gesagt getan, ich sattelte sofort mein Pferd und ritt wie der Wind. Ich war froh, dass die Taube am Abend eintraf, somit haben nur wenige mitbekommen, dass ich floh. Am Frühen Morgen, kurz nach Sonenaufgang, erreichte ich Harstad. Nachdem ich die ganze Nacht mein Pferd zu Schanden ritt. In der Stadt war bereits alles bereit. Ich sah Soldaten auf den Mauern, andere Soldaten, die umher rannten, um letzte Vorbereitungen zu treffen, Loyalisten in "Schutzhaft" zu stecken und Befehle vom Fürsten zu Offizieren zu bringen.

"Kümmern sie sich um das Pferd, es hat sehr gute Arbeit geleistet.", herrschte ich den Stallmeister an. Im selben Moment tat es mir bereits Leid ihn so angeherrscht zu haben, ich hatte keine Ahnung, was mich dazu ritt, ich hatte jedoch keine Zeit dazu. Ich gab ihm die Zügel und rannte zum Palast.

Im Thronsaal war bereits ein großer Tisch aufgestellt, Elrina, der Fürst und einige andere standen um ihn herum. Nun gesellte ich mich dazu, ohne zu wissen, was igenau ich machen soll.

"Endlich sind sie da Marschall. Es geht bereits los, die Herolde verbreiten bereits die Nachrichten über die Stählerne Festung und ich habe bereits eine Taube von der dritten Legion erhalten. Bisher läuft alls nach Plan."

Währenddessen in der Kronstadt:

"Hoheit, wir haben eine Anonyme Taube aus Harstad erhalten. Der Inhalt ist purer Verrat." "Vorlesen. Sofort."

"Kaiser Tharelis II,

Wir, eine Gruppe von Offizieren und Politikern, verlangen, dass sie zum Wohle von Volk und Reich abdanken. Die letzten Militärischen Niederlagen sorgen dafür, dass sie ihre Beliebtheit verlieren. Deshalb brauchen wir einen neuen Kaiser, dafür muss der Alte weg. Sie haben drei Tage um abzudanken, andernfalls müssen wir sie dazu bewegen.

Kreis des siebten Mondes"

"Legen sie den Brief hin und gehen sie." Der Bote schluckte und tat, wie ihm geheißen. Er wandte sich zum gehen, und fiel keine Sekunde später tot um. Mit einem Messer im Rücken. Ein anderer Soldat kam zu ihm.

"Das Volk soll sich auf dem Kronplatz versammeln. Und holen sie die Magier. Die Herolde sollen das verkünden." Der Soldat verbeugte ich und ging.

Wenn er noch Kaiser bleiben will, muss er jetzt hart durchgreifen.

"Der Kaiser vekündet, dass das Volk sich sofort auf dem Kronplatz zu versammeln hat. Alles ist stehen und liegen zu lassen." Die Menschen gingen in langen Kolonnen zum Platz, keiner durfte zurück bleiben, jeder musste zuhören. Die Erste Legion ging da knallhart vor. Der Kaiser stand in Prunkvollen Gewändern, einer ausladenden Krone und mehr Gold am Körper als in der gesamten Kaiserstadt zu finden war, auf dem Balkon. Als sie auf dem Platz waren, standen da bereits dutzende Menschen an Pfähle angekettet. Ausnahmslos Arme. Männer und Frauen, sogar Kinder.

"EIne kleine Clique ehrgeiziger Offiziere will mich um meinen rechtmäßigen Thron bringen. Ihr habt gemerkt, dass hier einhundert Arme sind. Das, was nun mit ihnen passiert, wird mit jedem von euch und eurer gesamten Familie passieren, falls ihr diesen Putsch unterstützt." Er gab ein Handzeichen und zehn Magier erschienen auf den Mauern. Sie streckten die Hände aus und die Menschen an den Pfählen wanden sich unter unvorstellbaren Schmerzen. Ihnen wurden die Seelen geraubt. Eine Hinrichtungsmethode, die die Seele des Hinzurichtenden raubte und zerriss. Es blieb ein lebender Körper zurück, aber ohne Geist, Emotionen, Erinnerungen... Sie waren nicht mehr sie selbst. Ein Schicksal, weit schlimmer als der Tod. Und keine Chance es rückgängig zu machen.

Die Menschen sahen entgeistert dahin, als der Kaiser sich einfach umdrehte und ging. Manche stürzten zu den Körpern ihrer liebsten. Die Soldaten unternahmen nicht, sie blickten sich nur entgeistert an.

Irgendwann erhob sich eine Stimme:

"Das kann er nicht machen! Erhebt euch gegen diese Tyrannei! Nieder mit dem Kaiser!" Zur Überraschung Aller war das ein Soldat. Die Menschen sahen sich an. Zustimmung in den Augen aller. Sie fielen in die Rufe ein. DIe Soldaten unternahmen entweder nichts oder schützten die Rufenden vor ihren eigenen Kameraden, die auf die Demonstranten losgingen.

Zurück in Harstad.

"Marschall. Marschall!" "Ja, Soldat?! Sprechen Sie!" "Die Situation gerät ausser Kontrolle. Vor drei Glocken ließ der Kaiser die Seelen von Hundert Menschen rauben. Die Leute erheben sich gegen den Kaiser, sie wollen ihn stürzen. Soldaten der ersten sind entweder bei den Loyalisten oder den Demonstranten, es wird bald ein Bürgerkrieg, wenn wir es nicht schaffen sorgfältig vorzugehen." Das war schlecht. Ein Bürgerkrieg könnte das alles in die länge ziehen und viele Leben kosten. "Soldatin, gehen sie sich ausruhen. Ab hier übernehmen wir." Mich sah man nur an. Ich wusste selbst nicht, was ich nun machen sollte.


Der GardistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt