Es dauerte einige Zeit bis wir unsere Reise antreten konnten, denn Draco konnte sich kaum von unserem Sohn lösen, redete um die hundert Male auf seine Mutter ein, dass sie Briefe schicken und gut auf Aiden aufpassen sollte. Schlussendlich drückte er ihm einen Kuss nach dem nächsten auf Kopf und Wangen bis er nach unseren Koffern griff und wir los konnten- Auf völliger Muggel Art und Weise;
Eine gute Stunde später saßen wir in einem Flugzeug, welches uns nach Spanien, direkt in unser Paradies, fliegen sollte. Mein Mann redete die ganze Zeit lang über die Kontrolle, die sie am Anfang bei allen Passagieren durchgeführt hatten und darüber, wie fasziniert er darüber war wie die Muggel sich verhielten und wie sie alles ganz ohne Zauberei taten. Das ging fast den ganzen Flug lang so, bis er irgendwann behauptete er würde sich wie Arthur Weasley anhören und somit war das Thema beendet gewesen- Zu meinem großen Glück.„Das ist unser Zimmer?" Draco sah sich in dem Raum um nachdem er unsere Koffer abgestellt hatte.
Es war ein relativ großes Zimmer; Ein riesiges Himmelbett stand in der Mitte, darum zwei kleine Nachttische. Die Wände waren weiß gestrichen, Stühle, Tische und Schränke standen darin verteilt. An der Wand hing etwas eigenartiges- Ein großes schwarzes Gerät in dem man sich ein wenig spiegeln konnte. Wenn ich mich recht an Muggelkunde erinnern konnte, dann war dies ein Fernseher.
„Das ist unser Zimmer." Mit diesen Worten schmiss ich meine Jacke ohne große Beachtung in eine Ecke und ließ mich auf das gemütliche Bett fallen.
Ein Geräusch von klirrenden Metal verdeutlichte mir, dass auch er etwas in eine Ecke geschmissen haben musste, denn wenig später nährten sich mir Schritte und plötzlich stützte er sich über mir ab, mit den Armen links und rechts neben meinem Kopf, seine wasserblonden Haare kreuz und quer über seiner Stirn verteilt während in seinen grauen Augen ein mir ziemlich bekannter Schimmer glitzerte.
„So hört sich also Zweisamkeit an." Grinste er „Das einzige was jetzt noch fehlt-" Doch statt seinen Satz zu beendet küsste er mich mit so einer Leidenschaft, dass ich augenblicklich unter ihm zerschmolz. Es war kein Geheimnis gewesen, was er in jenem Moment wollte und es war ebenso wenig ein Geheimnis, dass auch ich es wollte- Ihn wollte. Und so wanderten meine Finger langsam zu seinen Haaren hinauf. Auch nach so vielen Jahren unserer Beziehung war es immer noch das selbe Gefühl welches in mir kribbelt wenn sich unsere Lippen berührten. Das war Liebe und nichts würde sich dieser Liebe in den Weg stellen können. Mit diesen Gedanken zog ich ihn noch näher an mich heran und konzentrierte mich ausschließlich auf seine Lippen die an meinem Körper entlang wanderten. Jede kleine Berührung fühlte sich an wie ein minimaler Stromschlag der über meine Haut wanderte. Die Spannung zwischen uns war elektrisierend gewesen und jeder kleine Moment war einer der schönsten unseres Daseins. Es dauerte nicht lange als unsere Klamotten auf dem Boden lagen und wir unsere Zweisamkeit in vollen Zügen auskosteten. Seine warme, nackte Haut berührte die meine und seinen Atem, immer schneller werdend, ließ mich nach mehr lechzen. Seine Hände fuhren über jede Kurve meines Körpers, seine Lippen wanderten zu meinem Ohr und flüstert mir Dinge ins Ohr die mich wahnsinnig machten. Es war intensiv, intensiver als alles was wir seit der Geburt unseres Sohnes erlebt hatten. In diesem Moment gab es nur uns beide, niemand würde uns stören und alles was zählte waren er und ich, unsere Berührung und das Verlangen was wir einander aufbrachten.In jener Nacht, als ich angekuschelt an Draco lag, träumte ich etwas, was mir ein ungutes Gefühl bereitete. Dunkelheit umgab uns; meinen Mann, Aiden und mich. Gelächter war zu hören, ein dunkles und boshaftes Lachen wie ich es eigentlich nur von einem kannte - Voldemort. Doch dieses Lachen war anders, es war um einiges verstörender uns noch dunkler als ich es von dem dunklen Lord selbst kannte. Jemand griff im Traum nach meiner Schulter, eine Hand, doch sie war warm und nicht kalt. Es fühlte sich an wie eine Berührung die mir bekannt vor kam, als würde ich mich schon ewig nach ihr gesehen haben, dass sie schien mir doch so fern zu sein. War es etwas altes? Etwas vertrautes? Etwas, was meine Vergangenheit anging? Oder war es meine Fantasie gewesen die mir einen Streich spielte? Doch wieso diesen und nicht einen anderen Streich? Wieso diesen Traum? In mir machte sich eine Unruhe breit, ein Gefühl welches mich schlafen ließ und doch quälte. Und so lief es die ganze Nacht...
„Du siehst müde aus." Draco sah mich liebevoll durch an als er mir am Frühstückstisch gegenüber saß „Hast du nicht gut geschlafen, Prinzessin?"
„Es hätte besser sein können." Murmelte ich und stocherte mit der Gabel in meinem Essen herum.
„Lag es an der ersten Nacht ohne unseren Sohn? Machst du dir Sorgen um unseren kleinen Mann?"
Sollte ich meinem Mann die Wahrheit sagen, ihm von dem Traum erzählen? Aber was, wenn dies die Stimmung zwischen uns kaputt machen und es ihm Sorgen bereiten würde? Dann wäre der ganze Urlaub in dem er sich erholen sollte ein einziges Desaster geworden und somit beschloss ich es nicht zu tun.
„Ja." Log ich „Ich weiß, dass er bei deiner Mutter in guten Händen ist aber trotzdem fehlt er mir."
Seine Hand wanderte auf meine „Mir fehlt er auch, glaub mir. Aber lass uns die Zeit hier genießen, etwas tun was wir normalerweise nicht tun können."
Stumm nickte ich, unwissend darüber was die Zukunft für uns bereit hielt..
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Draco Malfoy- Der Junge der mich mehr liebte, als er zugab 2
Fanfic„Mama? Wird alles gut werden?"