Dwk und Lia

Neue Leute

Es war sehr früh, 5 Uhr, ich stieg auf machte mich fertig. Dann machte ich für alle Frühstück und packte es für meine Eltern in Boxen, denn diese mussten wieder zur Arbeit.
Sie arbeiten viel und hart und haben wenig Zeit aber dass ist okay. Sie machen es für uns dafür bin ich dankbar.
Irgendwann kam Griffin runter und wir aßen gemeinsam. Ich sprach keine zwei Sätze.
"Ich mach mir Sorgen" sagte Grif ehrlich.
Ich schaute ihn nur an aber Kraft um zu antworten hatte ich nicht.
Ich bin schonmal zur Wiese gefahren, ich hatte versprochen sie nicht zu verlassen also war ich da aber ich hatte nie gesagt das ich alles akzeptieren würde und deswegen wollte ich außerhalb des Trainings keiner dieser ach sooo wilden Kerle sehen.
Irgendwann kamen dann die andern. Naja alle außer einer. Fabi.
Leon kam und hatte zwei Jungs im Schlepptau. Sie sahen nett aus um ehrlich zu sein aber das musste ich ihnen ja nicht zeigen.
"Was ist das?" fragte der Blonde und zeigte auf mich. Ich reagierte nicht. Ich war einfach zu kraftlos und um ehrlich zu sein wars mir egal. Irgendwie war mir so ein bisschen alles egal.
Leon stellte die Hampelmänner vor. Jojo und Markus waren deren Namen. Leon fing an zu protzen vonwegen wir seien vollzählig. Da lag er falsch. Der Kerl hat echt seinen besten Freund vergessen.
Dieser kam hinterm Baum hervor, doch nicht allein.
Er hatte sie im Schlepptau, ich glaube Vanessa hieß sie. Leon machte sie mal wieder an.
Kurz gefasst morgen machen wir zu ihrem Geburtstag ein 11 Meter schießen, wenn sie gewinnt ist sie dabei, wenn wir gewinnen eben nicht. Normalerweise hätte ich mich über ihren Mumm gefreut. Irgenwie war ich dieses Mal anders. Dies fiel auch meinem ach so tollen wunderbaren und mutigem besten Freund auf.
Wir fuhren heim, morgen gehen wir zu Nessie, wie Leon sie so schön nennt. Ich hab getrödelt, bin extra langsam gefahren, damit ich Ruhe von den Idioten hab. Aber die dumme Mütze machte mir einen Strich durch die Rechnung.
Er wartete vor meiner Tür.
"Wir müssen reden" sagte er und sah mega verunsichert aus. Ich schüttelte den Kopf und sagte nichts.
Ich stellte mein Rädl in die Einfahrt und lief ganz ruhig an ihm vorbei. Gerade wollte ich aufschließen da packte er mich am Handgelenk. Er hatte ja fast Tränen in den Augen. *Selbst Schuld* dachte ich mir.
Ich löste mich aus seinem Griff und ging rein. Aber das Mützl gibt nicht auf.
Er klingete Sturm und ich ging einfach in mein Zimmer. Mein Bruder hatte andere Pläne und ging an die Tür.
"Ich muss mit Lia reden bitte du musst mich zu ihr lassen. Sie sieht nicht gut aus, sie ist nicht die selbe ich will sie verstehen bitte" hörte ich Juli wie er meinen Bruder anflehte.
Was dieser Antwortete hörte ich nicht. Dann ging meine Tür auf. Es war Griffin.
"Du solltest mit ihm reden, bitte machs für mich" sagte er und wusste genau ich konnte mich dagegen nicht durchsetzen. Ich nickte stumm und er schickte Juli rein.
Ich saß stumm auf dem Bett. Redete noch nichts.
Juli schüttete mir sein Herz aus "Lia bitte ich kann dich nicht so sehen, du redest nicht, naja viel hast du nicht geredet aber was du gesagt hast war immer knallhart oder zum totlachen. Bitte warum redest du nicht, nichtmal mit mir ich bin dein bester Freund" ich brach meine Stille.
"Du, Juli bist ein Verräter, du hast deinen Bruder verraten. Das ist Familie, das macht man nicht. Was denkste wie er sich fühlt. Du nennst dich wilder Kerl, aber soll ich dir mal was sagen. Du bist ein Weichei. Du hast stumm zugesehen wie deinem kleinem Bruder alles genommen wurde was ihm wichtig war." Ich sagte es nicht aufgebracht ich war wieder ganz ruhig ohne Emotionen.
Juli hatte dafür Emotionen für zwei, der hat während meiner Moralpredigt einfach angefangen zu weinen. Ein Teil von mir will ihn umarmen aber nein Herr Reik, dass haben sie sich alles selbst zuzuschreiben.
"Lia es tut mir so Leid, was ich getan hab war falsch daheim habe ich auf ihn gewartet und wollte alles klären aber er kommt nichtmehr heim. Was ich getan hab war falsch und ich war ein riesen Weichei. Ich will meinen Bruder zurück und meine beste Freundin. Bitte verzeih mir und hilf mir Joschka wieder zu bekommen" schluchzte Juli.
Ich nahm ihn in den Arm, ich musste es tun. Immerhin hat er mir sein Herz ausgeschüttet. Trotzdem war ich still aber die Umarmung tat gut.
"Juli du bist Huckleberry, du musst das allein schaffen und das wirst du auch aber jetzt geh heim ruh dich aus für morgen" sagte ich mit erschöpfter Stimme.
Juli stand auf und machte kurz vor der Tür halt
"Willst du Vanessa im Team?" fragte er mich ernst. Ich nickte und sprach mal wieder nicht. Juli hingegen konnte nun endlich wieder grinsen und schaffte dann ennnnddlich seinen Hintern hier raus.
Das Abendessen verlief wie gestern. Ich redete nicht, mir ging es zwar besser aber ich hatte einfach keine Lust dafür.
Abends kam nochmal Grif rein und sagte durch den Türspalt "Juli war gestern morgen da und hat noch dir gefragt. Ich glaube er meints nur gut mit dir." Damit verschwand er und ich schlief langsam ein.
~Sprung nächster Morgen~
Griffin und ich frühstücken gerade als ich fast meinen Tee wieder ausspucke.
"Was ist los?" fragt Grif geschockt.
"Ich muss los ich muss ein Geschenk holen, Vanessa hat Geburtstag" rief ich als ich durchs Haus rannte und meine Sachen einsammelte.
Grif war zwar froh das ich sowas wie Emotionen wieder zeigte war aber trotzdem verwirrt, da ich ihm ja gestern nichts erzählt hatte.
Ich rannte aus der Tür und fuhr in die Stadt. Dort holte ich zwei Dinge.
Einen Ball, der war knall orange und da stand in schwarz drauf "Girl Power" ich fands irgendwie passend denn sie ist sau mutig für ein Mädchen. Das zweite ist eine Kette. Daran ein Fussballanhänger mit Gravur. "Verdammt Wild" stand drauf.
Das bekommt sie wenn sie gewinnt von mir, denn ich habe die selbe als Fusskette, die hab ich damals von Juli bekommen.
Jetzt musste ich mich aber eigentlich beeilen wir treffen uns bald. Aber nein Lia fährt seelenruhig zum Treffpunkt. Dort angekommen warteten alle auf mich.
"Wo hast du bitte gesteckt wir warten hier seit 15 Minuten" schrie mich mein geliebter Cousin an.
"Leon jetzt chill mal" verteidigt mich Marlon. Ich sagte wieder nix und verzog keine Miene.
Nun machten wir uns auf dem Weg zu Vanessa.