//Chapter twenty-seven// Ash!

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Mein Herz blieb für einen Augenblick stehen. Ash....

"Was fällt dir ein du Teufel....." knurrte Alek und wollte sich vor mich stellen, doch ich schob ihn zur Seite.

"Gary! Was ist mit Ash! Sag schon! Geht es ihm gut? Ist was passiert?"

"Noch lebt er aber das könnte vielleicht nicht mehr lange so sein....."

"Was hat er?!"

"Er wurde vergiftet und das Gift breitet sich rasend schnell in seinem Körper aus. Wir haben kein Gegengift dabei und kommen auch nicht hier weg, da er viel zu schwach ist. Ihm kann warscheinlich nur deine Heilkraft helfen. Du bist doch auf den ganzen Körper spezialisiert oder?!"

"Ja! Bring mich zu ihm!"

"Warte! Gary, wieso erzählst du ihr das alles? Was, wenn sie Ash jetzt umbringt, weil er geschwächt ist?" fragte das oranghaarige Mädchen aufgebracht.

"Ich vertraue ihr, genauso wie Ash es tut. Sie würde ihm nie weh tun. Also Misty. Willst du Ash sterben lassen oder lässt du Serena ihn heilen?" fragte Gary.

Misty sah mich kurz an, bevor sie sich beleidigt abwendete.

"Serena? Du kennst diese Teufel?"

Alek musterte mich.

"Wir kennen sie alle. Ash hat uns schon ganzschön aus der Patsche geholfen, als wir damals auf der anderen Seite waren. Also denke ich mal, dass wir ihnen auch vertrauen können, oder?"

Goh kam zu uns und stellte sich neben mich. Maike und Kalem nickten.

"Kalem, du?" fragte Alek erstaunt.

"Ob du's glaubst oder nicht, ist mir doch egal. Aber ohne sie wären wir warscheinlich drauf gegangen. Also...." meinte dieser nur.

"Können wir jetzt bitte zu Ash?!"

Die anderen nickten und Gary zog mich hinter sich her. Hinter einigem Gerümpel befand sich ein roter Vorhang. Er war schon sehr alt und an einigen Stellen auch schon kaputt. Hinter ihm gab es einen kleinen, zimmerartigen Raum. In der Mitte befand sich ein runter Tisch, darum einige Stühle. Auf einer Art Bett oder Liege lag Ash. Sofort stolperte ich zu ihm. Er hatte nur eine Hose und keinen Umhang an, somit sah man gut, wo sich das Gift schon ausgebreitet hatte. Sein kompletter rechter Arm und Brust hatten eine ungesunde, lilafarbene Farbe angenommen, welches sich sehr schnell weiter ausbreitete. Der Schwarzhaarige hatte seine Augen zuaammen gekniffen und schien starke Schmerzen zu haben.

"Die Typen meinten, er hätte jetzt nur noch zehn Minuten. Dann lässt sich das Gift nicht mehr stoppen."

"Okay. Ich gebe mein Bestes."

Damit krempelte ich meine Ärmel hoch, holte tief Luft und legte meine Hände auf seine Brust. Meinen Körper durchfuhr ein Kribbeln, welches bis in meine Handflächen ging. Diese begannen grün zu leuchten. Nur langsam hörte das Gift auf sich zu verbreiten und zurück zu gehen.

"Wie ist es überhaupt dazu gekommen?" fragte Maike.

"Nachdem der Krieg eröffnet wurde, hat das Millitär sogar uns Kadetten los geschickt um in den Kampf zu ziehen. Wir sind in vierer Teams unterwegs und erkunden das Gebiet rund um die Grenze und das Dorf. Letzte Nacht dachten wir, dass wir hier gut übernachten könnten. Während Ashs Wache sind wir durch laute Schreie geweckt worden und haben ihn kämpfend gegen ein paar Engel gesehen. Es warem fünf und um sie lagen einige tote Teufel. Warscheinlich irgendwelche möchtegern Soldaten. Doch kurz bevor wir eingreifen konnten, wurde Ash von einem der Typen getroffen. Sie meinten zu ihm, er hätte vielleicht noch 24 Stunden, dann wäre das Gift unaufhaltbar. Sie haben uns nicht bemerkt und sind gegangen. Wir haben alles versucht, um es wenigstens zu verlangsamen, aber da wir ihn sowieso nicht von hier weg gekriegt hätten, hätten wir das nicht mehr lange durchziehen können." erklärte der Braunhaarige.

Sie kniff meine Augen zusammen. Er durfte nicht sterben! Er durfte einfach nicht! Was sollte ich denn ohne ihn machen? Wie sollte ich ohne ihn als Mädchen der Prophezeiung irgendwas abhalten? Wie?!  Die ersten Tränen rollten über meine Wangen und tropften auf meine Hände.

"Bitte Ash......Stirb nicht..... Ich brauche dich doch......"

In diesem Moment öffnete der Schwarzhaarge seine Augen und setzte sich abrupt auf. Er schnappte nach Luft und sah uns einen nach dem anderen an.

"Was ist passiert-..... Serena?"

Ich fiel ihm um den Hals und weinte einfach weiter. Im ersten Moment schien er etwas perplex, doch erwiderte diese Umarmung schließlich.

"Weißt du eigentlich was ich mir für Sorgen gemacht habe?! Ich dachte du stirbst! Es tut mir sooo leid..... Ich kann verstehen, we-wenn du mich jetzt hasst! Ich hab dich für etwas beschuldigt, für das du garnichts konntest! Bitte verzeih mir....!" schluchzte ich.

"Natürlich verzeihe ich dir! Man Sere ich hätte im ersten Moment warscheinlich genauso gehandelt. Es ist okay..." murmelte er.

"Wirklich?"

Ich löste mich leicht von ihm und sah ihn hoffnungsvoll an. Ash nickte. Ich schniefte und ließ mich von ihm in den Arm nehmen.

"Tut mir leid, dass ich dir Sorgen bereitet habe..."

"Schon okay..."

"Schön, dass ihr euch wieder vertragen habt. Aber wollen wir jetzt nicht mal auf die wichtigeren Themen zurück kommen?" fragte Kalem.

"Immer noch den Eifersüchtigen spielen, Kalem? Bist du darüber immernoch nicht hinweg?" grinste Ash.

Kalem verdrehte nur seine Augen.

"Wir verlangen eine Erklärung! Vorallem von dir Ash! Undzwar jetzt!"

Ash seufzte, ich löste mich von ihm und wischte mir über das Gesicht. Dann stand ich auf und Ash tat es mir nach. Erst da fiel mir so richtig auf, dass er ja garkein Oberteil anhatte. Automatisch wurde ich rot und sah auf den Boden.

"Serena?"

Ich sah den Schwarzhaarigen an.

"Sie wollen den Baum zerstören...."

Fortsetzung folgt

Himmel und Hölle |AshxSerena|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt