Kapitel 7

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Der Junge guckte sie skeptisch an „Wer bist du eigentlich?" „Oh, ich bin Belle hi", lächelte Belle nervös, was hatte sie sich nur dabei gedacht?

„Ich bin Liam." Liam, dachte sie, ein schöner Name. „Und?", fragte sie zögernd „Krieg ich jetzt deine Nummer?" Liam guckte sie nachdenklich an und zuckte dann mit den Schultern

„Ja komm, hier ich sag sie dir", er zitierte ihr die Zahlen. Zurück im Auto fühlte sich Belle bestärkt, das war doch ein gewaltiger Schritt nach vorne, dachte sie glücklich.

In den nächsten Wochen, in denen Belle mit Liam schrieb und telefonierte stellte sich heraus, dass er auch einen kleinen Bruder hatte, vielleicht fünfzehn Minuten zu Fuß zu ihr brauchte und gerade mal drei Monate älter als sie war.

Belle fühlte sich jeden Tag mehr zu ihm hingezogen und als sie mal wieder telefonierten machte sie ein paar Anspielungen darauf, dass sie sich mal mit ihm treffen wollte und er „biss" zu.

Sie wollten sich am kommenden Samstagabend treffen und Pizza essen gehen, er wollte sie gegen fünf Uhr nachmittags abholen.

Doch ihre Mutter bestand darauf, dass sie ihm ihre Adresse erst am selben Tag per Telefon sagen sollte, damit sie auch sicher sein konnte, dass er nichts mit der Adresse im Schilde führte.

Am Mittwoch, drei Tage vor dem treffen musste Belle mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zu einem Arzttermin gehen, der um neun Uhr morgens war, Belle hatte noch in der Nacht davor mit Sophie bis spät in die Nacht telefoniert und ihre Mutter musste sie am morgen daher aus dem Bett scheuchen.

„Belle zieh dich schnelle um", rief sie ihr von der Küche unten zu „Wir frühstücken nach dem Termin, wir sind spät dran, beeile dich!"

Mit leerem Magen gingen sie vor die Haustür, als sie gerade losgehen wollte fiel Belle auf, dass sie ihr Handy vergessen hatte und rannte zurück um es zu holen. Als sie es dann hatte, rannte sie mit dem Handy in der Hand zu ihrer Mutter zurück, die mit Nico ungeduldig auf sie gewartet hatte.

„Nun komm, aber", sagte ihre Mutter gehetzt „Und pack dein Handy in die Jackentasche, sonst fällt es dir noch aus der Hand."

Sie rannten jetzt über eine Straße auf eine Bushaltestelle zu, wo ein Bus gerade losfahren wollte, doch der Busfahrer sah Belle und ihre Mutter mit den Armenwinken und wartete gerade noch auf sie.

Zuhause, ungefähr vier Stunden später hing Belle ihre Jacke am Ständer neben der Eingangstür auf und wollte in ihr Zimmer gehen, um Liam zu schreiben, aber erinnerte sich noch, dass ihr Handy ja in der Jackentasche war und ging zurück.

Sie fasste in die linke Tasche, aber da war ihr Handy nicht, in der rechte Jackentasche war es auch nicht, also ging sie ins Wohnzimmer, wo Nico wieder Fernsehen schaute

„Hey, hast du mein Handy aus der Jackentasche genommen?" „Nein", sagte Nico immer noch auf den Fernseher schauend „Wozu sollte ich dein Handy haben?". Belle kam nun langsam die Panik, sie ging zu ihrer Mutter in die Küche, die gerade Wasser trank.

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