Kapitel 3

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Der Junge hieß anscheinend Jonas und war etwas
älter als Belle, sie fand seine Bilder ganz in Ordnung und fing an mit ihm zu schreiben. Am nächsten Tag in der Schule war sie müde, da sie bis spät in die Nacht mit Jonas geschrieben hatte.

In der Pause erzählte sie Chiara glücklich alles über Jonas, wie nett er doch war und wie gut er aussah, „Du wirst es nicht glauben Chiara", schwärmte sie „Er ist voll mein Geschmack, er hat hellbraune Haare, braune Augen und ist etwas größer als ich! ", Chiara kicherte „Das freut mich, aber Belle fast jeder ist größer als du, du bist doch nur 1.62 Meter groß". „Oha lass mich", grinste Belle und schlug sie mit ihrem Ellenbogen in den Bauch. Im Unterricht übertrieb Chiara sogar und schrieb auf Belles Zettel ihren und Jonas Namen und umrahmte sie mit Herzchen.

In der nächsten Woche darauf schrieb Belle häufig mit Jonas und der fragte sie schließlich am Mittwoch, ob sie sich mal mit ihm treffen wollte, sie schickte ihm ihre Adresse, da er sie am Freitag abholen wollte. Aufgeregt plante sie alles mit Chiara, was sie tragen würde und worüber sie reden könnten, am Donnerstag fragte sie Jonas noch bevor sie zur Schule fuhr, wann er sie abholen wollte, aber seine Antwort war „Ich denke nicht, dass das klappen wird, lassen wir es lieber".

Belle verstand nicht, was war passiert? Warum wollte er sich nicht mehr mit ihr treffen, hatte sie irgendetwas komisches gemacht?

Verwirrt fragte sie warum, es war doch alles so gut zwischen ihnen gelaufen. Aber seine Antwort war, dass sie zu weit weg wohnen würde. „Gut", dachte sie sauer „Wenn er sich nicht einmal die Mühe geben würde für mich eine halbe Stunde mit dem Fahrrad zu mir zufahren, ist es sein Problem." „Ganz ehrlich", sagte Chiara nachdem Belle ihr alles erzählt hatte „Es ist wahrscheinlich besser so, er wäre nur Zeitverschwendung gewesen", „Ich find es trotzdem schade, er war eigentlich ganz nett", sagte Belle enttäuscht, aber im Stillen gab er ihr recht.

Sie war glücklich gewesen beim Gedanken, dass sie endlich jemanden kennenlernen würde, vielleicht wäre das auch ihr erstes Date gewesen und jetzt musste sie nochmal von vorne anfangen.

Am Freitagabend schaute sie mit Sophie, einen Liebesfilm, wo es darum ging, dass ein neues Mädchen zu einer neuen Schule kam und sich zwei Jungs in sie verliebten und um sie „kämpften" um ihr zu zeigen wer sie mehr liebte.

„Vielleicht sollte ich zu einer neuen Schule wechseln", brummte Belle „Och Belle, das ist doch lächerlich", Sophie stemmte sich aus dem Bett, wo die beiden lagen und auf den Fernseher guckten und schaute sie ungläubig an „Das passiert doch gar nicht wirklich, das ist alles übertrieben kitschig und würde so nie passieren" sie zeigte mit ihrer Hand zum Fernseher, wo einer der Jungen nun mit dem Mädchen durch die Stadt im Regen Fahrrad fuhr.

„Du magst doch sowieso keine Liebesfilme", spottete Belle „Ja stimmt schon, aber nur weil die so übertrieben sind", sagte Sophie verlegen „Vielleicht sollte ich mir einfach Tinder runterladen", überlegte Belle, eigentlich machte sie sich immer über so etwas lustig, da sie den „richtigen" eigentlich auf altmodische Weise kennenlernen wollte, aber langsam verlor sie die Hoffnung.

„Wie bitte? Warum willst du dir Tinder runterladen?" Belle schreckte hoch, ihre Mutter war reingekommen und hatte anscheinend gehört, was Belle gerade gesagt hatte. Sophie zögerte: „Ähm, ich gehe kurz ins Bad, komme gleich wieder" und ging aus dem Zimmer.

Die Realität der RomantikWo Geschichten leben. Entdecke jetzt