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Hyunjin:

Ich wachte auf und spürte jemanden in meinen Armen liegen. Es war Y/n. Ich hatte mich richtig an sie gekuschelt. Ich hob vorsichtig den Kopf und sah, dass Y/n Kkami im Arm hielt. Man sah das süß aus. Ich angelte mit einem Arm mein Handy und machte ein Foto. Warte, was machte ich denn hier? Ich legte mein Handy zurück. Was machte ich hier? Was machte sie mit mir? Warum tat sie das alles für mich, wenn sie mich doch eigentlich nicht mochte. Was ich auch gut verstehen konnte, ich mochte mich ja selbst nicht. Ich war ein Fuckboy, der nichts anderes draufhatte, außer mit fremden Mädels ins Bett zu steigen. Ich hasse mich selbst dafür. Aber ich konnte daran nichts ändern, sonst würde ich Menschen weh tun. Meine Eltern würden ihnen weh tun. Das durfte auf keinen Fall passieren. Also musste ich alle von mir abstoßen. Auch wenn es mir weh tat. Ich tat das alles nur zum Schutz meiner Freunde. Y/n musste aufhören  bei mir zu schlafen, sie machte mich schwach. Sie war die erste, die sich um mich kümmerte und ich hatte das Gefühl, sie würde mich verstehen. Sie weiß, wenn sie nicht mehr nachfragen sollte und ist nicht zu aufdringlich. Aber sie macht mich schwach. Und das darf ich nicht sein. Ich weiß sie macht das nur um mir zu helfen, aber ich entwickle Gefühle für sie, auch wenn ich sie noch nicht lange kenne. Aber sie ist ein toller Mensch. Ich muss sie beschützen. Auch wenn das heißt, dass ich sie weiter auf Abstand halten muss. Warum verliebt man sich in Menschen, die für einen selbst unerreichbar sind? Warum ist mir eine Liebe nicht gegönnt? Warum bestimmen meine Eltern über mein Leben? Es ist mein Leben verdammt! Aber tanze ich nicht nach ihrer Pfeife nehmen sie mir alles was mir viel bedeutet. Und ich will nicht, dass meine Freunde leiden müssen. Nicht wegen mir. Ich bin es nicht wert. Sie sind alle so viel besser als ich, sie haben es nicht verdient zu leiden. Aber ich bin schwach, ich habe nichts anderes verdient. Ich musste die letzten Sekunden noch genießen. Gleich würde ich es beenden und würde nicht mehr an ihrer Seite sein. Ich will nicht weg von ihr, aber es ist zu ihrem Besten. Ich ließ sie langsam los und drückte ihr einen kleinen schnellen Kuss auf den Scheitel. Mehr durfte ich mir nicht leisten. Das hier war schon zu viel. Wenn meine Altern davon wüssten, wäre ich halb tot. Ich strich eine verirrte Strähne hinter ihr Ohr und betrachtete sie noch einmal. Kkami wachte auf und kletterte aus Y/n's Umarmung. Y/n wachte zum Glück nicht auf. Ich nahm Kkami mit und ging mit ihm ins Wohnzimmer. ,,Tschüss mein Kleiner. Ich vermiss dich jetzt schon, aber es ist besser so. Ich will nicht, dass dir was passiert, oder jemandem anderen. Es tut mir so leid." Ein paar Tränen lösten sich aus meinen Augen und Kkami schleckte sie weg. ,,Es tut mir so leid mein Kleiner. Y/n wird gut auf dich aufpassen, dass weiß ich. Sie mag dich. So wie ich euch beide mag." Ich streichelte ihn nochmal, dann schrieb ich eine kurze Nachricht. 

Danke für alles. Kümmer dich bitte um Kkami. Und such mich nicht. Mir gehts gut.

Hyunjin

Den Zettel legte ich auf die Küchenzeile. Mein Handy vibrierte. Ich öffnete die Nachricht. Genau das was ich vermutet hatte, war eingetroffen.

Wo bist du? Bei dieser kleinen Schlampe? Wenn du nicht sofort nach Hause kommst, werden wir ihr einen kleinen Besuch abstatten müssen und du weißt, was das heißt. Ich warne dich. Komm sofort nach Hause.

Ich schluckte und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Nachher werde ich wieder Schläge bekommen, wenn nicht sogar Schlimmeres. Aber ich musste Y/n schützen. Ihr sollte nicht das passieren, was mir passiert. Sie bedeutet mir zu viel. Wie konnte es überhaupt sein, dass ich mich in so kurzer Zeit verliebte? Ich?! Wie ging das? Ich hatte schon so oft etwas mit Mädels, aber noch nie habe ich mich in eines verliebt. Und sie kommt und peng, hat sie mir den Kopf verdreht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mih verlieben würde. Schon gar nicht, dass es so schnell passieren würde. Ich legte meinen Schlüssel für die Wohnung noch schnell zum Zettel und dann streichelte ich Kkami das letzte Mal. Dann ging ich. Ich ging direkt in die Höle des Löwen. Besser bekannt als mein Zuhause. Als ein Ort voller schlechter Erinnerungen und Schmerzen. An den Ort vor dem ich mich am meisten fürchtete.

Me and You- together against the worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt