14

107 5 2
                                    

Y/n:

Meine Mutter stand im Flur und schüttelte den schwachen Hyunjin. ,,Wo ist sie? Was hast du mit ihr gemacht? Wer bist du?" schrie sie ihn an. ,,Mutter, was machst du hier?" fragte ich wütend. ,,Mein Schatz, da bist du ja. Ein Glück geht es dir gut. Ich hab mir Sorgen gemacht. Wer ist das da?" fragte sie mich und zeigte angewidert auf Hyunjin. Ich wurde wütend. ,,Was machst du hier?" fragte ich erneut. ,,Ich wollte dich wieder nach Hause holen. Warum bist du denn abgehauen?" ,,Weil ich weg wollte, weg aus diesem goldenen Käfig. Weg von euch, weg von dir. Einfach frei sein." ,,Aber warum denn?" ,,Weil ich dich hasse, seit ich die Wahrheit kenne mehr denn je. Ich hasse dich. Ich hasse dich so sehr. Du hast mir mein Leben zur Hölle gemacht. Du bist ein Monster." sprach ich endlich all die Dinge aus, die ich schon so lange aussprechen wollte. ,,Schätzchen was redest du denn da? Ich weiß nicht von was du sprichst." sagte sie und lächelte mich gespielt an. ,,Gehts dir gut?" kam es aus dem Treppenhaus, Minho. Er musste herkommen. Jetzt. ,,Komm hoch, schnell." rief ich. ,,Wer soll hochkommen?" fragte die Frau, die meine Mutter war. ,,Wirst du gleich sehen." sagte ich und presste die Lippen fest aufeinander. Hyunjin kam zu mir und legte einen Arm um mich. Ich glaube, er tat es nicht nur um mich zu beruhigen, sondern auch, weil er sich festhalten musste. Er sah gar nicht gut aus. Minho kam hochgejoggt und seine Augen wurden augenblicklich zu Schlitzen. ,,Was tust DU hier?" rief diese blöde Frau. ,,Dasselbe könnte ich dich fragen." schoss Minho zurück. ,,Du Nichtsnutz, du vermasselst immer alles." motzte sie rum. ,,Mutter, er ist nicht der, der etwas falsch gemacht hat, du bist es. Du bist diejenige, die ihre Kinder voneinander getrennt hat, die ihren eigenen Sohn dazu gezwungen hat seine Schwester zu mobben und ihr wehzutun. du hast unsere Leben zerstört. Wenn hier jemand was vermasselt hat, dann ja wohl du. Alles was du getan hast, war uns auseinander zu bringen, unsere Leben zu versauen, mich zu ignorieren und deinen Mann zu betrügen. Ich weiß alles. Dank Minho. Ich hasse dich so sehr. All das Schlechte, was ich erlebt habe, dass alles habe ich dir zu verdanken. Verschwinde und lass mich und meine Familie und Freunde in Ruhe." forderte ich. ,,Schätzchen, ich bin hier das Opfer, nicht der da." dabei zeigte sie auf Minho. ,,Steck dir dein Schätzchen in den Arsch. Du bist nicht länger meine Mutter." blaffte ich sie an. ,,Das wagst du nicht. Was soll aus dir werden? Willst du so enden wie der da oder wie diese zwei schlappen Waschlappen?" ,,Siehst du, genau das meine ich. Dass hier sind meine Freunde und mein Bruder, du machst immer alles kaputt. Du beleidigst sie, dass macht mich wütend, also verschwinde, oder ich rufe die Polizei." sagte ich. ,,Das würdest du dich doch eh nicht trauen. Du bist so ein naives kleines Ding, dass ohne mich total aufgeschmissen ist." Ich schnappte empört nach Luft. Wie konnte sie es wagen, so etwas zu mir zu sagen, sie kannte mich doch gar nicht. Ich war ihr doch schon immer egal gewesen. Ich machte gerade den Mund auf machen um etwas zu sagen, da wurde ich von Hyunjin unterbrochen. ,,Ich kenne Sie zwar nicht, aber ich weiß, dass Sie Y/n nicht richtig behandelt haben, dass Sie ein Arschloch sind und Y/n so viel mehr ist. Sie ist weder naiv noch klein. Sie ist großartig, sie hat mir geholfen, sie war für mich da und hat sich um mich gekümmert." ,,Tja, jetzt siehst du ja, was aus ihr geworden ist. Dank eurer Hilfe." stichelte meine Mutter. ,,Jetzt passen Sie mal auf, wir sind nichts Schlimmes, wir sind genauso Menschen wie Sie und wir sind nicht minderwertiger als Sie, also halten Sie die Klappe. Sie kennen uns nicht, also haben Sie auch nicht das Recht über uns zu urteilen." sagte Hyunjin aufgebracht. ,,Halt deine Klappe, du Waschlappen. So ein Pack wie ihr, seid nicht gut für sie und verderbt sie nur." packte meine Mutter noch eins drauf. Und für dein freches Mundwerk, hier. Sie boxte ihm in den Magen und gab ihm eine Backpfeife. Und das war der Punkt an dem meine Selbstbeherrschung über Bord hüpfte. Sie konnte mich nieder machen, sich über mich lustig machen, aber wenn es um meine freunde ging, dann war Schluss mit lustig. Und sie hatte die Grenze deutlich überschritten, schließlich hatte sie meinen Hyunjin geschlagen und geboxt. Jetzt war ich auf hundertachzig. ,,Verlass sofort diese Wohnung und lass dich nie wieder blicken." keifte ich sie an. ,,Wenn du unbedingt willst, aber vorher muss ich noch eine Sache erledigen. Blitzschnell holte sie ein Messer hervor und rammte es in Minhos Bauch hinein. Minho ging mit einem schmerzvollen Schrei zu Boden. Entsetzt rannte ich auf meinen Bruder zu. Er blutete stark. ,,Han, ruf einen Notarzt. Sofort." rief ich panisch. Han nickte und rief sofort an. Ich starrte meine Mutter hasserfüllt an. Sie grinste nur teuflisch. Mit einem Schrei schoss ich auf sie zu und boxte sie in den Magen, so wie sie es bei Hyunjin getan hatte. Aber ich hörte noch lange nicht auf. Das war erst der Anfang. Wir prügelten uns auf dem Boden und ich musste auch viel einstecken. Auf einmal wurde meine Mutter, die auf mir gesessen hatte und mir ihren Ellenbogen in den Brustkorb gebohrt hatte von mir runtergezogen. ,,Sie sind verhaftet." schnauzte ein großer Polizist sie an. Und dann ging alles rasend schnell. Der Notarzt kam, die Polizei führte meine Mutter ab und befragten mich und Hyunjin schnell. Dann waren sie schon wieder weg. Der zweite Arzt kümmerte sich um mich und um Hyunjin. Er hatte nur eine kleine weitere Schramme abbekommen. Ich hatte mehr abbekommen, aber das war es wert. Minho wurde währenddessen abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht. Han fuhr mit ihm mit und ich sollte bei Hyunjin bleiben. Was ich auch gerne tat. Die Sanitäter machten den Abgang und auf einmal waren Hyunjin und ich ganz allein. ,,Danke, dass du mich verteidigt hast." sagte ich und schaute ihn dankbar an. ,,Danke, dass du deine eigene Mutter verprügelt hast und ihr ordentlich die Meinung gegeigt hast." sagte er und lächelte. Ich musste schmunzeln. Er kam zu mir und umarmte mich. Sofort fühlte ich mich wohl und sicher. ,,Wir müssen noch reden." sagte er leise. Er zog mich zärtlich mit sich mit und lief in sein Zimmer. Dort kletterten wir beide aufs Bett und lehnten uns an die Wand. ,,Ich weiß nicht so richtig wie ich es sagen soll, aber ich hab mich in dich verliebt. Ich weiß, dass klingt verrückt, aber ich hab mich in der kurzen Zeit besser gesagt letzte Woche in dich verliebt. Der Kuss, was hat er dir bedeutet?" fragte er mich. In seinen Augen sah ich Hoffnung. War ich bereit ihm diese Hoffnung zu bestätigen? War ich bereit mit ihm zusammen zu sein? Ich hatte Angst, aber was soll das? Was hatte ich zu verlieren? Ich liebte ihn, er liebte mich. Also. ,,Ich liebe dich auch. Ich liebe dich so sehr. Auch wenn du am Anfang ein ignorantes, selbstsüchtiges Arschloch warst, aber ich kenne jetzt dein wahres Ich. Ich fühle mich mit dir so verbunden. Ich weiß wie es sich anfühlt so allein zu sein. Ich wollte dir helfen, aber daraus entstand Liebe. Aber ich weiß auch nicht, wie man sich in so kurzer Zeit verlieben kann." Er lächelte und zog mich zu sich. Dann zog er mich langsam auf seinen Schoß. ,,Bist du dir sicher, dass du das willst? Ich will dich nicht nochmal zwingen. Ich will, dass du es auch willst." Ich kletterte komplett auf seinen Schoß und und legte meine Hände an seine Wangen. ,,W-was machst du?" fragte er ein bisschen unsicher. ,,Tja, du hast wohl noch nie so etwas erlebt oder?" ,,N-nein, bis jetzt noch nicht. Bis jetzt habe ich das immer nur mit Mädels gemacht, aber noch nie hat ein Mädchen das mit mir gemacht, aber es gefällt mir." sagte er. Ich biss mir auf die Lippe. ,,Und du bist dir wirklich sicher? Dass du das willst, mit mir?" ,,Jap, ich liebe dich. Aber ich sag dir eins, solltest du nur mit mir spielen, wirst du das bereuen. Ich hab die Jungs hinter mir. Denk dran." ,,Ich weiß, ich meine es ernst mit dir. Du bist die erste Person, die weiß wie es ist sowas durchzumachen. Ich liebe dich wirklich, ich liebe dich wirklich. Das musst du mir glauben. Du bist die Einzige die ich noch habe." Genau in diesem Moment hüpfte Kkami zu uns aufs Bett. Er bellte. ,,Naja, dich hab ich auch noch. Tut mir leid Kleiner." sagte Hyunjin und lachte. Hyunjin kraulte den Kleinen. Ich sah so viel Liebe und Zuneigung in seinen Augen. Jetzt schaute er mir in die Augen. Und ich erkannte, dass er genau die gleiche Liebe und Zuneigung, die er für Kkami empfand, auch für mich empfand. Diesen Blick konnte er nicht faken. Ich sah ihn an und lächelte, er lächelte zurück. Sann küsste ich ihn. Es brauchte keine Sekunde, dass er erwiderte und ich war so unendlich glücklich. Ich öffnete verlangend den Mund und Hyunjin erkannte meine stumme Bitte. Wir vertieften unseren Kuss. Hyunjin's Hände wanderten zu meinen Wangen und er streichelte langsam meine Wangen. ,,Ich liebe dich." nuschelte er in den Kuss. ,,Ich dich auch." nuschelte ich zurück. Ich fuhr mit meinen Händen unter sein Shirt. Hyunjin löste sich aus unserem Kuss und fragte: ,,Bist du dir sicher?" ,,Ja. Ich will es." ,,Und was ist mit deinem Bruder und Han? Die bringen mich um, wenn wir das machen." sagte er und runzelte die Stirn. ,,Mach dir keine Sorgen. Ich klär das schon. Und sie müssen es ja auch nicht erfahren. Sie sind nicht da. Irgendwie ist es komisch. Mein Bruder liegt im Krankenhaus und ich bin hier mit dir. Naja und bin kurz davor mit dir naja unanständig zu werden." sagte ich lachend und ich merkte wie ich rot wurde. ,,Warte, das sind deine Gedanken? Jetzt grade?" fragte er mich und grinste belustigt. ,,Ja, ich weiß ich bin komisch, aber so bin ich halt." grinste ich. ,,Und genauso liebe ich dich. In dieses komische Mädchen habe ich mich verliebt. Ich hab mich in dich verliebt. Und ich kann dir sagen, ich bin genauso ein komischer Junge. Ich hab nämlich gerade daran gedacht, wie sehr du mein Leben verändert hast, du hast es zum besseren verändert. Und ich hab grade an Frühstück gedacht." Beim letzten Satz grinste er und wurde leicht rot. ,,Oh man, wir sind echt komisch. Aber jetzt können wir zusammen komisch sein." lachte ich. ,,Genau. Jetzt sind wir zusammen komisch." sagte er und lächelte mich an. ,,Dann lass uns Frühstücken." sagte ich. Mein Kopf wartete darauf, dass er nein sagte, das er mir bewies, dass er mich liebte. ,,Nein, das kommt nicht in die Tüte. Wenn du das wirklich willst, dann machen wir das jetzt. Ich liebe dich und möchte dich nicht verletzen. Du entschiedest, ob wir zuerst Frühstücken, oder ob wir was weiß ich, warten und es irgendwann anders machen. Ich überlasse dir die Entscheidung. Auf keinen Fall will ich dich zwingen." Er küsste mich auf die Stirn. ,,Genau das wollte ich hören. Und ich will dich. Jetzt." sagte ich und küsste ihn stürmisch.

Nachdem wir dann auch mal gefrühstückt hatten, besuchten wir meinen Bruder im Krankenhaus. Wir betraten das Zimmer. Ich stand blinzelnd da. Auch Hyunjin schaute ziemlich verwirrt drein. Minho und Han küssten sich. Ziemlich stürmisch. Mit Zunge. Ich räusperte mich. Minho und Han fuhren erschrocken auseinander. ,,Eigentlich wollten wir nach dir schauen und wissen wie es dir geht, aber ich glaube, dir geht es sehr gut." sagte ich und grinste fies. ,,Ähm, ich äh. Wir-" ,,Keine Sorge, wir freuen uns für euch. Oder?" wendete ich mich an Hyunjin. ,,Na klar. Mein bester Freund hat einen Freund." ,,Meiner auch." fügte ich grinsend hinzu. ,,Ich freu mich, dass ihr euch für uns freut. Das macht mich richtig gl-" sagte Han, wurde aber von Minho unterbrochen: ,,Warte, warum betonst du das wir so komisch Y/n?" Ich schaute hoch zu Hyunjin und schaute ihn lächelnd an. ,,Sagt nicht, ihr seid zusammen. Hat er dich gefragt ob du seine Freundin sein willst?" fragte Minho geschockt. ,,Noch nicht, ich wollte erst dich fragen, ob du einverstanden bist." erwiderte Hyunjin. ,,Äh, meinst du das ernst? Meinst du es mit meiner Schwester ernst?" fragte mein Bruder ihn misstrauisch. ,,Minho, ich bin wirklich in sie verliebt. Ich liebe sie. Ich liebe sie so sehr. Sie war für mich da, hat mich aus dieser ganzen Scheiße rausgeholt und ich liebe sie." ,,Ich glaube dir ja schon. Ist okay. Ich freu mich für euch, wenn ihr beide glücklich seid." sagte Minho. ,,Echt, du bist nicht dagegen?" fragte ich geschockt. Ich hätte damit gerechnet, dass er ausrastet und es mir verbietet. ,,Ich liebe dich Y/n. Möchtest du mit mir zusammen sein und meine feste Freundin sein?" fragte mich Hyunjin. ,,Na klar. Ich liebe dich." abtwortete ich ihm und küsste ihn. ,,Bitte, ich freu mich für euch, aber ich bin echt nicht scharf drauf, dass ich meine Schwester mit meinem besten Freund rumknutscht." meckerte Minho. ,,Ich bin auch nicht begeistert davon meinen Bruder mit meinem besten Freund rumknutschen zu sehen, also sind wir quitt." sagte ich und grinste ihn belustigt an. 

Me and You- together against the worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt