Kapitel 79

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Percy POV.

Die kommenden Schlachten waren eigentlich ähnlich. Der König erlitt sehr große Verluste und wir verloren kaum Männer. Darüber war Nasuada echt froh, da dies die Moral der Armee förderte. Die Urgals hatten sich auch schon gut eingelebt und kamen gut oder wenigstens ausreichend mit den Menschen klar. Zudem waren sie echt gute Kämpfer. Eragon kämpfte, während der Schlachten, wenn der Drachenreiter des König da war, mit ihm. Ich unterstützte ihn dabei immer etwas. Arya dagegen vertraute mir immer noch nicht so richtig und stellte mich immer wieder vor ein paar Herausforderungen. Ich konnte sie zwar alle meistern aber dadurch wurde immer noch misstrauischer. Ich wusste nicht, wie ich sie noch überzeugen konnte. Eines Tages hieß es, dass wir nach Gil'ead müssten, um die Elfen beim Angriff zu unterstützen. Wir hatten schon gehört, dass die Elfen einen kleinen Eroberungskreuzzug gestartet hatten. Alles unter der Führung von Islanzadi. Sie war anscheinend ein gute Taktikerin. Und angeblich soll ihr Rabe auch ein bisschen was dazu beigetragen haben. Naja. Auf jeden Fall sollten wir jetzt bei der Eroberung der Stadt helfen. Es war eine der größeren Städte des Imperiums und es wurden schon sehr viele Soldaten gesichtet. Eragon jedoch sollte bei den Varden bleiben und dort helfen. Also mussten wir aufbrechen. Es war ein zwei Tages Marsch/Flug, wie man es halt nennen möchte. Manche sind geflogen, andere gegangen und noch andere geschattenreist. Wie gesagt kamen wir nach zwei Tagen im Lager der Elfen an. Islanzadi begrüßte uns und weihte uns in den Plan ein. Sie würden die Stadt stürmen, während ein paar Elfen die Bogenschützen aufhalten würden. Alles in allem war es ein guter Plan. Wir beredeten noch ein paar Einzelheiten, als plötzlich Arya auftauchte. Ihr Mutter sah sie verwundert an. "Was machst du hier? Ich dachte du hilfst Eragon." Daraufhin sah Arya uns und vor allem mich an. "Ja ich wollte bei euch sein und euch helfen. Zudem vertraue ich ihnen noch nicht ganz und will sie im Auge haben.", meinte Arya. Islanzadi sah sie verständnislos an.. "Glaub mir Tochter, sie stehen auf unserer Seite und wenn sie Eragon töten wollten, hätten sie das schon lange leise und schnell erledigt. Zudem solltest du dich vor allem mit Percy bitte nicht anlegen. Du weißt nicht, wie mächtig sie sind." Arya sah sie erstaunt an, nahm es aber so hin. Anschließend besprachen wir noch den Stadtplan und dann hieß es bis zum Morgen ausschlafen. Am nächsten Morgen wurden wir relativ unsanft geweckt, doch das machte uns nichts aus. Wir zogen uns innerhalb von 5 Minuten schnell unsere Rüstungen an, welche ich übrigens mit Chaos-Stahl verstärkt hatte, sodass sie eigentlich unzerstörbar waren. Zudem gab es einen hübschen schwarzen Schimmer, der echt schick aussah. Zusammen gingen wir dann mit Arya zu Islanzadi, die auf einem Hügel vor der Stadt stand. Sie erwartete uns schon. "Die Armee steht bereit Königin", meinte Annabeth. Islanzadi sah sie verwundert an. Anscheinend erwartete sie nicht so viel Höflichkeit von jemanden, der sie locker fertig machen könnte. "Gut dann wird es Zeit für den Angriff. Alles wird so gemacht, wie besprochen!" Damit gab sie einem Elfen ein Zeichen und der blies in ein Horn. Daraufhin setzte sich die Armee in Bewegung und marschierte auf die Stadt zu. "Na dann, auf einen guten Kampf.", meinte die Elfenkönigin und sprintete zur Front und führte die Armee an. Das überraschte mich nicht sehr, da sie allgemein etwas verrückt war. Nun gingen die Tore der Stadt auf und die königlichen Soldaten stürmten heraus. Islanzadi stürzte sich auf sie und man sah sie nur so dahin metzeln. Nun mischten auch wir uns ein und stürzten uns in die Schlacht. Sie verlief ganz nach unseren Vorstellung. Wir waren den Soldaten zahlenmäßig zwar unterlegen, doch wir kämpften viel besser als sie und das brachte uns einen riesigen Vorteil ein. Die Soldaten starben wie die Fliegen auf dem Schlachtfeld. Zusätzlich sprengte Leo ein Loch in die Stadtmauer, sodass wir sie von zwei Seiten gleichzeitig angreifen konnten. Doch dann passierte es. Auf einmal tauchte am Himmel ein roter Drache auf und stürzte sich in die Schlacht. Das wendete das Blatt und die Elfen erlitten mehr Verluste. Somit war ich dazu gezwungen, mich dem Drachenreiter entgegenzustellen. Somit entfernte ich mich etwas vom Schlachtfeld und stellte mich ihm entgegen. Er sag mich abschätzig an. "Ach. Ein einfacher Soldat will mich besiegen?" Daraufhin lachte er spöttisch. "Wir werden sehen, ob ich ein einfacher Soldat bin, oder nicht. Und nun komm her und stirb." Ich wusste von Eragon, dass er wahrscheinlich Unterstützung von den Eldunari, also den Drachenseelen hatte. Er war also etwas schwerer zu besiegen. Das machte sich gleich zu Beginn bemerkbar, da er in einer unglaublichen Geschwindigkeit mit seinem Bogen Pfeile auf mich schoss. Ich wehrte sie zwar mit Leichtigkeit ab, doch diese Angriffsgeschwindigkeit wäre ohne die Eldunari nicht möglich gewesen. Er merkte bald, dass die Pfeile nichts brachten und ging in den Nahkampf über. Als er seine Waffe zog, war ich kurz verunsichert, denn es war der verdammte Göttermörder. Anscheinend vertraute Galbatorix ihm so sehr, dass er ihm diese mächtige Waffe gab. Das bemerkte er leider. "Ach du hast Respekt vor dieser Waffe? Dann weißt du sicher auch, was sie kann." Damit griff er sofort offensiv an und obwohl er echt sehr aggressiv war, hatte er fast keine Fehler in seiner Verteidigung.  Normalerweise hätte ich das dennoch ausgenutzt, doch nun musste ich aufpassen, nicht getroffen zu werden. Schließlich wären die Wunden dann verheerend und würden sich nicht so leicht wieder schließen. Er bemerkte dies und wurde auch immer aggressiver. Irgendwann kannte ich seinen Kampfstil und drängte ihn immer mehr in die Defensive. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, dass fast alle Soldaten besiegt waren und uns zugesehen wurde. Irgendwann wechselte er plötzlich seinen Kampfstil komplett und ich musste mich ebenfalls umstellen. zwar konnte er mich dadurch nicht aus der Fassung bringen, doch er machte es mir etwas schwerer ihn zu besiegen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er ermüden würde und das wussten wir beide. Ich hatte bisher noch keinen Tropfen Schweiß vergossen, während sich bei ihm schon die ersten Schweißperlen bildenten. Er wusste, dass er nicht mehr allzu lange durchhalten würde, trotz der Eldunari. Und so tat er etwas, was ich nicht erwartet hatte. Er ging nochmal so aggressiv auf mich zu, sodass ich ein wenig zurückweichen musste. Und genau das wollte er. Ich merkte, dass knapp hinter mir jemand stand, beachtete dies aber gar nicht. Und schließlich geschah es. Er wollte mir in die Flanke stechen, ich wich aus und entgegen meiner Erwartungen brach er den Stich nicht ab, sondern führte ihn voll aus. Ich konnte diese Aktion leider nicht ausnutzen, da er mittlerweile mit zwei Göttermördern kämpfte. Anscheinend hatte Galbatorix herausgefunden, wie die Dinger hergestellt wurden. Auf jeden Fall traf der Schlag in voller Gänze die Person hinter mir, die ich nicht beachtet hatte. Ich drehte mich kurz zu Murtagh um und sah ein Lächeln in seinem Gesicht. Dann dreht ich mich zu der Person um und ich war geschockt. Es war die Elfenkönigin, welche sich nun den Bauch geschockt mit beiden Händen hielt. Ich war zu geschockt, um den Drachenreiter anzugreifen und so zog er sich schnell zurück, stieg auf seinen Drachen flog davon. Ich sah ihm nur ganz kurz nach, bevor ich mich Islanzadi widmete. Diese war mittlerweile zu Boden gesunken und Arya war herangeeilt und sah ihre Mutter geschockt an. Anschließend versuchte sie alle, um die Blutung zu stoppen. Ich bahnte mir einen Weg durch die Traube an Menschen und setzte mich neben die Königin. Anschließend widmete ich mich Arya. "Ich kann nun nur noch eins versuchen. Wenn das nicht funktioniert, wird sie sterben. Die Waffe, die sie getroffen hat, würde selbst die mächtigste Gottheit töten. Aber ich brauche dafür alles mögliche an Kraft." Sie nickte mir kurz zu und meinte dann: "Wir werden dir so viel Kraft, wie nur möglich geben." Nun standen auch meine Freunde neben mir. Sie sahen mich wissend an. Sie wussten, was nun kommen würde. Und so griff ich mir Annabeth und Nico an den Händen und begann. Ich sang in der ältesten und mächtigsten Sprache des Universum. Leider verbrauchte dies sehr viel Kraft und so saugte ich sozusagen die Kraft meiner Freunde und der Elfen auf. Ich merkte, wie ich sekündlich schwächer wurde, doch ich gab nicht auf. Nein, ich wurde sogar noch lauter und man konnte schon leichte Fortschritte sehen. Doch es ging nicht schnell genug. Nun nahm ich nochmal alles an Kraft zusammen und sang den stärksten Heilzauber. Ich ließ ebenfalls einen Teil meiner Kräfte und meiner Aura wirken. Ein paar Elfen sanken schon erschöpft zusammen und mit der Zeit wurden es immer mehr. Zum Schluss standen nur noch Arya und meine Freunde. Man konnte ihnen jedoch schon ansehen, dass sie sehr erschöpft waren. Nach einer weiteren Minute standen nur noch Annabeth, Nico und ich. Und diese gaben mir ihre komplette Kraft. Ich sang immer noch und man sah weiter Fortschritte, doch bald sanken auch Nico und Annabeth zusammen und nun stand nur noch ich. Alle zählten auf mich. Ich sang noch zwei Minuten und eigentlich war ich am Ende meiner Kräfte, doch ich wollte die Königin nicht aufgeben. Ich sang weiter und weiter, doch ich kam gegen die Kraft des Göttermörders nicht an. Nach einer weiteren Minute sank auch ich erschöpft zu Boden. Arya sah mich voller Ehrfurcht an. Ich sah sie leider nur enttäuschend an. "Es tut mir leid Arya. Ihre Wunde ist zu groß und ich habe alle meine Kräfte aufgebraucht. Ich kann nichts mehr tun. Ich wünschte ich hätte mehr tun können. Nun ist sie ihrem Schicksal überlassen." Damit war es offiziell. Arya sah mich dankend an und widmete sich nun wieder ihrer sterbenden Mutter. Diese raffte sich nun ein wenig auf und sprach zu Arya: "Meine liebe Tochter. Verurteile Percy nicht. Er konnte nicht mehr machen. Wenn du Königin bist, wirst du das verstehen. Bitte führe das Volk der Elfen würdevoll und besiege diesen König. Für mich ist es nun leider an der Zeit zu gehen. In wenigen Minuten wirst du Königin sein und dann wirst du über die Elfen herrschen. Mach das Beste draus." Damit sank sie wieder erschöpft zu Boden. Und nun hörte ich das erste Mal, dass jemand schluchzte. Doch es war keiner meiner Freunde, nein es war Arya. Ich sah ihr ins Gesicht und konnte eine einzelne kleine Träne erkennen. Ich wusste von Chaos, dass die Elfen nur in ganz besonderen Situationen Emotionen zeigten und somit war das hier etwas sehr besonderes. Islanzadi wurde nun von Will in eine Zelt gebracht und dort versorgt. Wir versammelten uns alle davor und warteten auf den Arzt. Dieser kam nach ein paar Minuten mit betrübten Gesicht heraus. "Es tut mir leid, doch ich fürchte eure geliebte Königin weilt nicht mehr unter uns." Damit spie mein hinter mir stehender Drache traurig eine riesige Feuersäule in die Luft, so hoch wie noch nie ein Drache zuvor. Das war zu viel für Arya. Sie sank nun auf den Boden und schluchzte vor sich hin. Und plötzlich erschien eine schleierhafte Gestalt. Ich erkannte sie sofort. Es war Chaos. Ich verhielt mich dennoch still. "Meine liebe Arya. Da deine Mutter gestorben ist, wirst du nun Königin über die Elfen und über sie herrschen. Ich hoffe mal im Guten. Es tut mir leid, dass dies jetzt sein muss. Ich mochte sie auch sehr gerne. Hiermit übertrage ich alle königlichen Kräfte auf dich und somit auch all das Wissen." Ich wusste, was nun passieren würde. Er schoss einen kleine schwarzen Strahl auf Arya und man konnte kurz eine Krone auf ihrem Kopf erscheinen sehen. Anschließend wurde das Wissen übertragen und sie war kurz weggetreten, bevor sie blass wurde. Anscheinend hatte sie das nicht erwartet. Anschließend drehte sie sich zu mir um und sah mich ehrfürchtig an. Anscheinend wusste sie nun, wer ich war. Ich musste kurz Lächeln. Ich flüsterte ihr kurz zu: "Wir besprechen das später!" Sie konnte nur nicken. Anscheinend war der Input zu viel für sie. Kurz darauf kippte sie nach hinten um. Ich konnte sie gerade noch auffangen und trug sie in ihr königliches Zelt und legte sie ins ihr Bett. Anschließend sorgte Will um sie. Ich musste mich nun erstmal ausruhen. 

So. Ich weiß, dass Islanzadi eigentlich erst in Uru'bean stirbt aber es passt inhaltlich besser.  Ich glaube ich mach für heute Schluss. Muss mich erstmal ausheulen gehen. Ich kann leider dramatische Geschichten etwas zu gut für meinen Geschmack schreiben. Trotzdem hoffe ich, dass euch das Kapitel gefällt und Meinung, sowie Morddrohungen gegen mich bitte gerne in die Kommis und für heute verabschiede ich mich mal. Bis zum nächsten Mal,

Euer (nun sehr traurige) Sinclair

Percy Jackson und das ErbeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt