Percy Jackson und das Erbe

Kapitel 107

Percy POV.

Ich stützte Lilli gerade, als sie auf einmal ohnmächtig wurde. Dabei versagte allerdings ihre Körperselbstbeherrschung und somit materialisierten sich ihre Flügel und ihre Krone. Leider breitete sich urplötzlich auch ihre wahre Aura aus und davon musste ich mich erstmal meine Knie stützen. Man hätte nicht meinen können, dass dieses Mädchen von so schmaler Statur so schwer war. Jedoch sah ich nun, wie Damasen auf uns zukam. Ich sah ihn hilfesuchend an. "Was ist passiert, was wollt ihr zwei Halb.... oh. Jetzt verstehe ich, wer ihr seid. Warte ich helfe dir." Er hatte anscheinend Lillis Krone gesehen, auf der das Zeichen des Chaos eingraviert war. Es war echt faszinierend. Damasen half mir sie in seine Hütte zu bekommen und dort musste ich mich auch erstmal setzen. Lillis Aura machte mir noch immer zu schaffen. Sie wirkte bedrückend und das obwohl ich auch sehr mächtig war. Ich wollte nicht wissen, wie stark dann die Auren ihrer Eltern sein mussten. Es machte mir ein bisschen Angst, dass ein so junges Mädchen so mächtig war und das sogar noch ein einem Moment der Schwäche. Sie sah aber echt süß aus, wie sie so da lag und schlief. "Also, ihr beide, was wollt ihr hier unten? Ich denke nicht, dass ihr zufällig hier unten seid und dann auch noch zwei so mächtige Personen", eröffnete Damasen ein Gespräch. "Nunja, wir sind dabei einen riesigen Krieg zu verhindern. Jemand hat mal wieder Hades Helm geklaut und nun sollen wir ihn zurückbringen", erklärte ich es im Groben. "Ja davon habe ich bereits gehört aber wie kommt es, dass die Prinzessin des Universums zusammen mit einem Kind der Nyx und des Tartarus zusammenarbeitet. Das ist eine sehr ungewöhnliche Kombination, wenn man sich mal die Streitigkeiten eurer Eltern ansieht. Außerdem was für ein Krieg, meint ihr nicht es gab schon genug in den letzten Jahren?", hinterfragte Damasen. "Nunja, meine Mutter war auch nicht gerade begeistert, dass wir uns so gut verstehen aber es ist nunmal so. Der Krieg soll damit verhindert werden, da jemand versucht Lilli und mich umzubringen und somit unsere Eltern in den Krieg treiben will. Und leider hat sich Lilli gezeigt und jetzt ist der ganze Tartarus hinter uns her", erklärte ich. "Ja, das ist nachvollziehbar, bei ihrer Vorgeschichte", murmelte der Titan. Ich sah ihn nur fragend an, ich verstand nicht, was er damit meinte. "Nunja, das liegt an ihren Eltern, die beiden sind vor ein paar Jahren auch hier hineingefallen und wurden ebenso vom ganzen Tartarus gejagt, konnten aber sogar Nyx und Tartarus selbst entkommen und das hat er ihnen nie verziehen, Nyx war auch nicht gerade begeistert und da die Beiden so viele Monster bisher schon getötet haben, hasst fast jedes Monster sie, vor allem ein paar der Empusen. Jetzt sehen sie wahrscheinlich ihre Möglichkeit zur Rache, indem sie se umbringen." "Ja aber ich werde Lilli helfen, wo ich nur kann", entgegnete ich entschlossen. "Ja, da bin ich mir sicher aber deine Kräfte sind noch nicht voll ausgebildet, deswegen hast du noch nicht die volle Macht über die Monster im Tartarus, deswegen werden sie auch alles mögliche tun, um Lilli umzubringen, bevor das passiert. Leider habe ich auch gehört, dass sich noch jemand hier unten rumtreibt, doch ich habe keine Ahnung wer das ist. Ich vermute das ist auch die Person, nach der ihr sucht. Die Monster sagen, sie taucht mal auf, tötet aus dem Hinterhalt und verschwindet dann wieder. Kein Monster hat sie bisher gesehen. Aber mehr kann ich euch auch nicht dazu sagen, aber u meintest, dass deine Mutter nicht begeistert war. Hast du sie denn gesehen?" "Nicht nur gesehen, sie tauchte vor allen Campern im Camp auf und hat mich anerkannt. Zusätzlich meinte sie, dass sie auch keinen Krieg wollte." "Das ist zwar sehr untypisch für Nyx aber sie ist nicht dumm, ein Krieg wäre das schlimmste, was passieren könnte, wenn man bedenkt, wer Lillis Eltern sind. Aber jetzt ruh dich erstmal aus, du bist sicherlich total erschöpft", meinte Damasen. Jetzt sah ich mich das erste Mal in seiner Hütte richtig um und er hatte es sogar richtig gemütlich. Es gab ein großes Bett, das ziemlich gemütlich aussah, es gab einen Essenstisch und wenn man aus dem Fenster sah, konnte man sogar ein paar Beete erkennen, in denen etwas wuchs. "Wie hast du es geschafft hier unten etwas wachsen zu lassen?", fragte ich ihn. "Naja, nachdem Percy Herrscher des Universums geworden ist und keiner mehr den Tartarus befahl, kam er hier runter und hat diesen Ort hier sehr fruchtbar gemacht, zusätzlich hat er mir ein paar Samen aus eurer Welt mitgebracht, die ich nun anbaue. Und da mich jetzt der Drakon auch nicht mehr angreift, lebe ich hier in Frieden. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, sozusagen der vermeintliche Friedenswächter im Tartarus zu sein, wer innerhalb des Grünen ist, wird dazu gezwungen, nicht zu kämpfen, auch dass hat Percy für mich gemacht, er war sehr nett. Aber jetzt ruh dich aus, hier kann dir vorerst nichts passieren." Er half mir noch schnell Lilli auf das Bett zu legen und ich legte mich zu ihr. Dann deckte ich uns zu und langsam glitt ich in einen tiefen Schlaf über.

Lilli POV.

Als ich wieder aufwachte, merkte ich, dass meine wahre Aura freigelassen war und so machte ich dies schnell rückgängig, auch wenn es mich etwas an Kraft kostete, die ich momentan nicht gerade hatte. Ich merkte auch, dass meine Flügel und meine Krone sichtbar waren, doch das war mir vorerst egal. Ich sah mich nun um und bemerkte, dass ich in einem Bett lag und neben mir schlief Percy friedlich. Ich wollte ihn nicht wecken und da ich auch noch ziemlich erschöpft war, blieb ich erstmal noch liegen und sah mich weiter um. Wir waren in einer Hütte und draußen war es grün, die Hütte war gemütlich eingerichtet, doch wir waren immer noch im Tartarus, das spürte ich an der Hitze. Wie konnte es so einen schönen Platz geben im Tartarus. Oder war das hier schon Damasens Hütte? Das wäre die einzige mögliche Erklärung. Dad hatte mal davon erzählt, dass er Damasen sehr geholfen hatte und einen schönen Platz für ihn im Tartarus geschaffen habe, doch ich hielt das für unwahr. Jetzt war es irgendwie doch nicht mehr so unwirklich. Plötzlich kam jemand durch die große Tür herein und ich wusste, dass es Damasen war. Er war ziemlich groß, doch das waren alle Titanen. Jedoch sah er im Gegensatz zu den anderen Titanen ziemlich friedlich aus. Ich kannte seine Vorgeschichte und wusste somit, dass er auch friedlich war. Jetzt wollte ich aber mal aufstehen. Ich versuchte also leise aus dem Bett zu steigen, um Percy nicht zu wecken, doch leider striffen meine Flügel seine Backen leicht und davon wachte er auch auf. "Sorry, wollte dich nicht wecken", meinte ich, doch er winkte ab: "Macht nichts, komm lass uns aufstehen." Somit standen wir nun beide auf, wobei er mich stützen musste, da ich noch ziemlich wackelig auf den Beinen war. Percy half mir in letzter Zeit ziemlich häufig und irgendwie, ich weiß nicht, was es ist aber irgendwas ist da. Wir setzten uns zu Damasen an den Tisch und er erzählte mir zusammen mit Percy, wie die Beiden mich in die Hütte geschleppt hatten. "So, da das jetzt geklärt ist, wie wollt ihr es anstellen Hades Helm zu bekommen? Soweit ich weiß wurde er von einer Person gestohlen, die sich hier im Tartarus rumtreibt und keiner weiß, wer sie ist. Euch beide hat man schon nach wenigen Stunden bemerkt und jetzt weiß jeder im Tartarus von eurer Anwesenheit. Ich bin nicht sicher, wie ihr das anstellen wollt", meinte Damasen. "Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht so genau wie aber wir werden das schon hinbiegen, ich hatte jetzt erstmal vor diese Person zu suchen", entgegnete ich. Damasen sah mich ein wenig ungläubig an. "Und wie wollt ihr sie finden? Keiner weiß, wo sie als nächstes auftauchen wird." "Wir werden das schon irgendwie schaffen. Aber langsam sollten wir mal losgehen." Percy lachte auf. "Du wirst nirgends hingehen, du bist noch viel zu schwach, was hast du dir dabei eigentlich gedacht, die ganze Strecke hochzufliegen?" Ich musste ihm leider Recht geben, würden wir jetzt losgehen, wäre ich eine einzige Last für ihn. "Naja, irgendwie gar nichts, ich wollte uns halt irgendwie retten aber hab dabei nicht bedacht, dass es so viel Kraft kostet." "Ja, das ist so ein Thema mit dem Fliegen im Tartarus. Durch die für euch stickige Luft und die Hitze ist das Fliegen mit Flügeln extrem anstrengend, vor allem, wenn es gerade nach oben geht. Du hast fast deine ganze Kraft aufgebraucht, nur um dort hoch zu kommen. Du solltest noch ein paar Stunden ruhen, hier im Tartarus vergeht die Zeit sowieso anders, als in der Oberwelt. Ihr habt also noch mehr als genug Zeit. Ruht euch aus, am besten gemeinsam, vielleicht naja..." Ich wusste nicht was er meinte und sah Percy nur fragend an. Dieser zuckte nur unwissend mit den Schultern. Anschließend setzte ich mich erstmal aufs Bett und versank in Gedanken. Irgendwann setzte sich Percy zu mir. "Über was denkst du nach?", fragte er mich mit ruhiger Stimme. "Wie wir diese Person finden sollen, und... und über noch etwas aber das will ich nicht verraten", sagte ich. In Wahrheit dachte ich nur ein bisschen daran, wie wir diese Person finden sollten und hauptsächlich über meine Gefühle für Percy nach. Ich wusste nun, was Damasen gemeint hatte. Er wusste in Etwa, was ich für Percy empfand, obwohl ich das selbst noch nicht so genau wusste. Doch Percy fragte nicht nach und das war echt nett von ihm. "Wir werden diesen Helm schon noch finden, aber jetzt ruh dich aus, du brauchst das." Damit legte er mich sanft in das Bett und ich kuschelte mich in meine Flügel hinein. Sie waren superweich und in ihnen konnte ich mich echt gut entspannen. Irgendwann schlief ich dann ein und so ging es noch ein paar Tartarustage. Als ich dann endlich wieder bei Kräften war, verabschiedeten wir uns von dem Titanen und setzten unsere Reise quer durch den Tartarus fort. Wir hatten kein Ziel, doch wir beschlossen erstmal in Richtung Tore des Todes zu gehen.

So, mal wieder ein Kapitel geschrieben, auch wenn ich nicht ganz so zufrieden damit bin. Egal, ich hoffe euch gefällts, Meinung gerne in die Kommis, bis zum nächsten Mal,

Euer Sinclair