„Haha wirf noch einen!" sagte der Junge kichernd zu Paul: „aber mit vergnügel!" sagte Paul grinsend, zerknüllte noch ein Blatt papier und warf es dem Jungen, der am Pult vor ihm sass, an den Hinterkopf, aber dieser zuckte nicht mal: „hahahaha loooool was ist los mit denen?" fragte er sich und warf einen weiteren Papierball einem Kind an den Kopf, das sich auch so komisch verhielt. Paul war 12 Jahre alt, hatte blonde Haare und blaue Augen und war sportlich gebaut. Er trug ein graues Ärmelloses Top und eine kurze Trainerhose.
Er mochte Sport und turnen wie auch schwimmen. Er war auch in allem was in diese Richtung ging, recht gut, dafür war er in allen anderen Schulfächern eine Niete, da er schlicht und ergreifend kein Bock auf Mathe, Sprache, Geometrie oder was auch immer, hatte. Daher machte er wie auch an diesem Tag nur blödsinn: „Paul lass das bitte! Und was ist eigentlich mit euch los?!" wand sich die Lehrerin an die Schüler, die nur ganz still da sassen und mit leerem Blick nach vorne starrten, aber sie reagierten nicht. Sie sah die Kinder verwirrt an und wand sich dann an die, die sich noch normal verhielten: „was ist los mit denen?" die Schüler zuckten mit den Schultern: „keine Ahnung!" antwortete eines der Kinder: „ok was wird hier gespielt?!" wollte die Lehrerin nun wissen, die allmählich genug von diesem Blödsinn hatte. Sie dachte wohl, die Kinder wollten ihr mal wieder ein Streich spielen. Sie erschrak, als es plötzlich an die Fenster klopfte. Unzählige Kinder und darunter auch Lehrer, standen an den Fenstern und klopften von aussen an die Scheiben. Alle mit dem selben leeren Blick in das Klassenzimmer starrend. Eines der Kinder, das bis vor kurzem noch regungslos und scheinbar abwesend auf seinem Platz sass, stand augenblicklich auf und öffnete eines der Fenster. Ein Kind nach dem anderen, kam durch das Fenster in das Klassenzimmer geklettert und die jenigen, die ihre Plätze am Fenster hatten, wurden direkt attackiert: „hey was zum teufel!" schrie Paul und stand auf, als er plötzlich von hinten umklammert wurde. Der Junge vor ihm, den er vorhin die ganze Zeit mit Papierbällen bewarf, drehte sich zu ihm um und packte ihn an den Seiten: „whaaaaaa hahahaha scheisse was soll dahahahas!" Japste er los und versuchte das Mädchen, das sich von hinten wie ein Äffchen an ihn klammerte, abzuschütteln: „lahahahass mich lohohohohos!" lachte er panisch, während er zu sah, wie auch seine Klassenkameraden und seine Lehrerin, ausgekitzelt wurden und sich mehrere Kinder auf ihn zu bewegten, um ihn aus zu kitzeln: „nahahahain fuuuuck!" er packte die Arme des Mädchens, zog daran und duckte sich in dem Moment, wodurch das klammernde Mädchen über ihn hinweg flog und vor ihm auf den Boden knallte. Eine Technik, die er im Judo gelernt hatte: „tut mir leid!" entschuldigte er sich und ergriff die Flucht. Er stürmte aus dem Klassenzimmer und in den Flur hinaus, während er hinter ihm noch lautes Gelächter und geschrei hörte: „fuck was zum Teufel ey!" er rannte den Flur entlang, als er plötzlich ein Mädchen schreien hörte. Er sah nach rechts und sah von weitem ein Mädchen von 13 oder 14 Jahren auf ihn zu rennen. Gefolgt von unzähligen Leuten, die ihre Hände nach ihr ausstreckten und versuchten, sie zu fangen: „hiiiiilfeeeee hier drehen alle duuuurch!" rief sie, auf ihn zu rennend, als sie durch ihre Flipflops ins stolpern geriet und hin fiel. Sie wollte schnell wieder aufstehen, aber da warf sich schon ein Kind auf sie und umklammerte sie, während ein anderes ihre Fussknöchel griff: „nein hilfeeeee!" schrie sie noch, ihre Hand in Pauls Richtung ausstreckend, ehe sie dann in die Meute rein gezogen wurde und nicht mehr zu sehen war. Nur ihr schrilles Gelächter, war noch zu hören. Paul wurde blass: „fuck! Dieser verrückte Hund hatte recht!" sagte er schockiert, an Lars denkend und wollte gerade zum Ausgang, aber da wimmelte es auch von denen. Er musste verzweifelt feststellen, das er in der Falle sass. Sie kamen von allen Seiten und überall war Gelächter und Gekreische zu hören: „oh fuck fuck FUUUUUCK!" er sah sie immer näher kommen, während er panisch in alle Richtungen Blickte und dann die Tür zur Turnhalle sah. Seine einzige Chance. Er riss die Tür auf und schloss sie schnell hinter sich. In der Turnhalle war ausser ihm keiner und er sah direkt zu den Fenstern. Da realisierte er, das es wohl kein entkommen gab. Die Fenster, die sich per knopfdruck zwar öffnen liessen, waren ganz oben in ungefähr 10 Metern Höhe. Ohne Hilfsmittel, konnte man da unmöglich rauf klettern. Da blieb ihm nur noch eine Möglichkeit: Verstecken!
Er öffnete die Tür in den Nebenraum, in dem die ganzen Matten, Böcke, Bälle, Schläger und das ganze Zeug verstaut war und versteckte sich hinter einem Stapel von Turnmatten. Er konnte schon hören, wie die Tür zur Turnhalle auf ging und wie unzählige Personen die Turnhalle nach ihm absuchten. Sein Herz pochte immer schneller und so laut, das sie es scheinbar hören konnten, denn die ersten, betraten schon den Nebenraum mit den ganzen Turngeräten. Er spürte das sein Smartphone vibrierte. Sein Glück das er es auf Lautlos gestellt hatte. Sein Freund Lars rief an und er ging ran: „Hey Lars! Ich kann nur Leise reden, sie hören mich sonst! Ich bin in der Turnhalle! Bitte du musst mich hier raus holen! Sie finden mich jeden Moment! Bitte hol Hilfe! Schnell!" er konnte Schritte hören, die seinem Versteck immer näher kamen, aber er hörte auch noch etwas anderes. Die Kinder. Sie flüsterten monoton und durchgehen: „killeeeekilleeeeekilleeeekilleeeee!" Paul kauerte in der hintersten Ecke, zwischen Wand und dem Stapel von Matten und zitterte ängstlich in seiner hilflosen Lage, die Hoffnungsloser nicht sein konnte. War es um ihn Geschehen?...
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Die Kitzelpandemie
Short StoryEine Verrückte Krankheit hat sich auf der ganzen Welt verbreitet. Da es nicht ernst genommen wurde, konnte sich das Kitzelvirus unkontrolliert verbreiten. Als der ernst der Lage dann doch erkannt wurde, war es bereits zu spät. Ca 80 der Menschheit w...