Kapitel 8

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Ich wusste das Bucky schon ein paar Tage zuhause war aber trotzdem versuchte ich so gut wie möglich ihm aus dem Weg zu gehen, was bisher auch super funktioniert hat.

Es klopft an der Tür, ich lege mein Buch zur Seite, springe von der Fensterbank und öffne die Tür.
Bucky stand nun vor mir, angelehnt am Türrahmen mit verschränkten Armen vor seiner Brust.
^Also das war's wohl mit dem außen weg gehen^ dachte ich und schaute Bucky dabei in seine blau-grauen Augen die auf mich herab sahen.
„Können wir reden" meinte Bucky nach ner Weile der Stille,
„Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist mit mir alleine zu sein" erwiderte ich darauf mit einem leichten Schulter Zucken und versuchten Lächeln.
Er marschierte einfach in mein Zimmer und setze sich auf die Bettkante meines Bettes, mit einem auffordernden Blick signalisierte er mir das ich mich neben ihm setzen soll, also schloss ich die Tür hinter mir und nahm neben Bucky Platz.

„Ich weiß das du unter der Kontrolle von hydra gestanden hast, du kannst nichts dafür. Das könnte mir auch jeden Moment passieren." sagte er und wendete den Blick nicht vom Boden.
„Ich weiß das es nicht meine Schuld wahr aber..." ich holte Nochmal einen tiefen Atemzug, „...aber trotzdem habe ich es dir angetan."
„Ich komm schon klar, ich bin ein 106 Jahre alter super soldier mit Metall Arm. Da tut mir eine kleine Schuss Wunde doch nicht weh"
Nun blickte er in meine Augen, meine glasigen Augen die kurz davor wahren ein paar Tränen abzulassen.
Als er das bemerkte schlug er seine Arme um mich und legte sein Kinn behutsam auf meinen Kopf. Ich lies zwar ein paar Tränen fließen aber nicht so das man es weinen nennen konnte.

Ungefähr 5 Minuten saßen wir so da, bis er sich langsam von mir löst und wieder aufsteht.
Er streckte mir seine rechte Hand hin um mich vom Bett hoch zu ziehen, diese nahm ich an und stand jetzt in der Mitte des Raumes.
„Wann hast du das letzte mal was richtiges gesessen?" fragte er und ging langsam auf die Tür zu. Ich ich Zuckte mit der Schulter und schüttle Kopf leicht,
„Ich weiß nicht genau" meinte ich und lief Bucky hinterher.
„Na dann wird es wohl wieder Zeit" sagte er und lief Richtung Küche.

Gerade betrat ich die Küche und bekam verwirrte Blicke von der Couch aus von Natasha, Clint und Steve. Natasha stand auf und umarmte mich erstmal, da ich Bucky aus dem Weg gegangen bin die letzten Tage hatte ich die anderen auch nicht oft gesehen.
„wie gehts dir?" fragte sie mich, als sie dich wieder von mir löste.
„Besser" antwortete ich nur und drehte mich wieder Richtung Küche.

Bucky stand angelehnt an der Küchentheke und blickte verzweifelt auf sein Handy,
„Brauchst du vielleicht Hilfe?" fragte ich ihn und musste mich zusammen reißen nicht zu sehr zu lächeln.
„Nein schon gut, der Kühlschrank ist leer also wollte ich was bestellen" meinte er mit voller Überzeugung dass alleine hinzukriegen. Ich müsste schon zu geben das es ziemlich süß war, wie er sich dran versuchte etwas über das Handy im Internet zu bestellen. Manchmal vergaß ich das er nicht immer auf dem selben stand war wie ich und die anderen, aber er war nicht allein damit, Steve tat sich auch bei vielen Dingen schwer am Handy.
„komm, gib schon her" sagte ich nach ungefähr 7 Minuten, ich Lächelte und musste auch ein bisschen kichern. Er drückte mir verlegen das Handy in die Hand und ich lehnte mich zu ihm an die Küchentheke.
„Worauf hast du Lust?"
„Wie wärs mit thailändisch, das steht noch auf meiner Liste" sagte Bucky als Antwort auf meine Frage und holte sein Notizbuch aus seiner Hosen Tasche.
„Ja klingt gut" und schon bestellte ich das Essen und sah Bucky dabei zu wie er wieder ein Punk von seiner Liste Strich.

Es erklingt der Laut des Aufzuges, der gerade in der wohnetage  angekommen ist.
„Miss y/l/n, ihre Bestellung ist angekommen" lässt mich die technische Stimme von Jarvis wissen,
„Danke Jarvis"
Ich nahm das Essen entgegen und bedankte mich nett bei dem Lieferanten.
„Buck! Das Essen ist da" rief ich auf dem weg ins Wohnzimmer, doch ich bekam keine Antwort. Ich stellte das Essen auf den Küchentresen ab und machte mich auf dem Weg nach unten zur Trainings Halle, dort waren auch alle anderen gerade zum Abend Training.
Nun stand ich verwirrt in der Tür, da Bucky nicht bei den anderen war.
„Hey nat, weißt du wo Bucky ist?" fragte ich die rothaarige. Doch Natasha schüttelte nur den Kopf und widmete sich wieder ihrem Training, ich drehte mich zu Steve und wollte ihn gerade fragen ob er weiß wo Bucky ist, aber wie es aussieht hatte er das Gespräch zwischen nat und mir mitbekommen und gab mir gleich eine Antwort ohne zu warten bis ich zu ende gesprochen habe.
„Vielleicht ist er in seinem Zimmer und hat dich nur nicht gehört" gab cap von sich,
„Ja vielleicht, ich werde mal nach sehen" sagte ich in einem bedankenden Ton und ging wieder aus der Halle raus zum Aufzug.

Ich stand jetzt also im Aufzug und starre die Etagen zahlen an, die immer größer werden desto höher ich führ. 'Bing' ich bin wieder auf der Wohnetage, also steige ich aus dem Aufzug aus und wollte gerade in die Richtung von Bucky's Zimmer  gehen als Bucky voll bepackt mit dem bestellten essen vor mir stand.
„soll ich dir was abnehmen?" fragte ich ihn mit einem verwunderten Blick.
„Nein schon gut, aber zieh dir doch ein warmen pullover an und warte im Wohnzimmer auf mich" sagte er etwas gestresst aber mit einem Lächeln, ich müsste darauf hin auch Lächeln. Ich muss ehrlich gestehen das ich Bucky nicht oft Lächeln, geschweige denn lachen sehe.
„Okey bis gleich" Lächelte ich immer noch und machte mich auf dem Weg in mein Zimmer.
Ich drehe mich noch mal leicht um, und im Augen Winkel sehe ich nur noch wie Bucky mit dem Essen im Arm in den Aufzug verschwindet.

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