Chapter 46

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Es wurde ununterbrochen auf mich eingeredet. Am Ende meines Krankenbettes standen Meister Yoda, Meister Kenobi und Meister Plo Koon, die mich kritisch begutachteten, während Meister Windu auf mich einredete. Sie flüsterten sich ständig irgendetwas zu und schienen sehr aufgebracht zu sein.
Ahsoka stand neben Anakin, auf der linken Seite. Ihr Gesicht war mit Tränen überzogen, jedoch strahlte sie mich glücklich an. Auch sie redete ununterbrochen. Anakin sah mich besorgt an. Seine Arme waren vor seiner Brust verschränkt. Ich sah zu ihm und Mein Herz stoppte. Sanft lächelte er mich an und legte seinen Kopf leicht zur Seite. Ich hörte, wie er erleichtert aus geatmet hat.
Mein Kopf neigte sich zu der Ärztin, die rechts neben mir stand und mich untersuchte. Ich schloss die Augen und versuchte alle Geräusche um mich herum auszublenden.
„Meliah, ihr müsst uns sagen, was passiert ist.", sagte Meister Windu zu mir. Ich seufzte und sah zum Ende meines Bettes. „Meister, wie schon gesagt, ich kann mich an nichts erinnern. Ich war auf dem Kreuzer. Und dann, ist alles weg.", krächzte ich. „Äußert merkwürdig diese Umstände sind.", wandte sich mein alter Meister an mich. „Meister Yoda, irgendetwas stimmt hier nicht. Anakin hat deutlich ihre Abwesenheit gespürt. Dazu wurde der Kreuzer zerstört. Dann taucht sie mit einem uns unbekanntem Schiff hier auf. All dies ergibt keinen Sinn.", sagte Meister Kenobi. Meister Yoda zog ein besorgtes Gesicht und schloss kurz die Augen. „Hm. Antworten wir finden müssen.", sagte er. „Ihr wisst rein gar nichts mehr?" Ich sah zu Meister Windu und schüttelte den Kopf.
Anakin stand beruhigt neben meinem Bett und beobachtete das Gespräch, während Ahsoka neben ihm auf und ab ging. Ich lehnte meinen Kopf zurück ins große Kissen und schloss die Augen.
„Ich muss sie nun bitten zu gehen. Die Patientin braucht Ruhe. Verschieben sie die Befragung auf in drei Tagen.", wandte sich die Ärztin an alle Anwesenden. Meister Plo Koon nickte und wünschte mir eine gute Besserung, ehe alle Meister den Raum verließen. Anakin und Ahsoka blieben noch kurz.
„Ich bin so froh. Du lebst, ich kann es immer noch kaum fassen. Ich dachte, ich h-", sagte Ahsoka, ehe sie von dem strengen Blick der Ärztin unterbrochen wurde. „Ahsoka, komm doch morgen früh wieder und wir sprechen über alles.", hauchte ich und drückte sanft ihre Hand. Sie nickte lächelnd. „Bitte werde schnell gesund.", sagte sie und verschwand langsam aus dem Raum.
„Meister Skywalker, auch sie müssen nun gehen.", sagte die Ärztin streng. „Ich bleibe." Seine Stimme war streng und entschlossen. Ich nickte der Ärztin zu und sie untersuchte mich weiter. Anakin kniete sich neben meinem Bett und nahm meine Hand in seine. Mit der Anderen streichelte er sanft durch mein Haar. „Hey.", hauchte er. Ich lächelte leicht, doch meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich sehnte mich nach Ruhe, der ganze Besuch war mir viel und die Erschöpfung machte sich in mir breit. „Es wird alles gut." Anakin streichelte sanft durch meine Haar, während er mich liebevoll musterte. „Ich will einfach nur Ruhe.", hauchte ich. Langsam flossen mir ein paar Tränen über die Wange, die Anakin weg strich. „Ich weiß, die bekommst du gleich.", sagte er. Ich nickte leicht und schloss die Augen.

„Ihre Wunden werden in ein paar Tagen verheilen, jedoch gibt es eine Sache, die ich mit ihnen besprechen muss.", sagte die Ärztin. Ich drehte mich zu ihr und sah sie verwirrt an. „Es wäre besser, wenn Meister Skywalker draußen warten würde." Ich nickte zu ihm und lächelte leicht. „Ich bin sofort hinter der Tür.", sagte er und sah die Ärztin misstrauisch an, ehe er den Raum verließ.
„Doktor, was gibt es.", fragte ich besorgt. „Meliah, wussten sie, dass sie schwanger sind.", fragte mich die Ärztin vorsichtig. Mein Atem hielt still und ich sah geschockt zu der Ärztin. Sofort legte ich meine Hand auf meinen Bauch . Das konnte nicht sein. Nun beschleunigte sich mein Atmen unkontrollierbar schnell. Schweiß trat aus meinen Poren und ich spürte die unangenehme Hitze, die sich durch meinen Körper zog. Mein Herzschlag war das einzige, was ich wahrnehmen konnte. Das komische Gefühl in meinem Magen bahnte sich seinen Weg nach oben und mir wurde schlecht. Das durfte nicht wahr sein. „Ich werte das als ein Nein.", sagte sie ruhig und übergab mir ein Glas Wasser. Zitternd nahm ich es an und trank einen großen Schluck. Immer noch geschockt, hielt ich mir den Bauch. „Wie kann das sein?", murmelte ich. Die Ärztin seufzte kurz und sah mich lächelnd an. „Wollen sie es sehen?", fragte sie mich. „Ich-, Nein.", hauchte ich. „Das kann nicht wahr sein, es darf nicht wahr sein. Ich bin eine Jedi, ich kann kein Kind zur Welt bringen. Wie? Was habe ich getan?", sagte ich, ehe ich in Tränen ausbrach. „Ich verstehe ihre Sorgen und ihre Angst. Wenn sie ein Ultraschall sehen möchten, sagen sie mir Bescheid. Bis dahin, ruhen sie sich bitte aus. Versuchen sie, sich zu beruhigen. Ich lasse sie ein wenig in Ruhe. Heute Abend komme ich wieder und wir besprechen alle Einzelheiten. Es wird alles gut, das verspreche ich ihnen." Sie stand auf und ging um das Bett herum. „Wenn sich möchten, kontaktierte ich den Vater. Sie brauchen keine Angst zu haben, ich unterstehe der Schweigepflicht. Der Rat wird nichts davon erfahren, solange sie es nicht möchten. Bleiben sie stark, sie schaffen das." Panisch sah ich zu ihr und mein Puls beschleunigte sich erneuert. Der Rat wird mich rauswerfen, ich werde aus dem Orden verbannt. In mir sammelte sich eine große Angst und ich fing an zu schluchzen. Bei dem Gedanken an Anakin, verlor ich mich selber und brauch in Tränen aus.
Die Ärztin nahm meine Hand und sah mich beruhigend an. „Tief ein und aus atmen, sie müssen sich beruhigen.", hauchte sie zaghaft. Ich sah sie an und versuchte kontrolliert zu atmen, jedoch entwisch mir ein ständiges unkontrolliertes und panisches Schluchzen. „Beruhigen sie sich, ganz tief ein und aus atmen. Es ist alles gut.", sagte sie immer wieder, bis ich mich langsam beruhigen konnte.
Ich schloss die Augen und holte tief Luft. Nach einiger Zeit sah ich meine Ärztin wieder an. Diese lächelte zaghaft. „Danke.", murmelte ich. „Kein Problem. Geht es ihnen etwas besser?", fragte sie. Ich nickte leicht. „Ich glaube ich brauche etwas Ruhe. Wenn ihr Angebot noch steht, würde ich gerne heute Abend mit ihnen reden." „Natürlich. Ruhen sie sich aus und heute Abend wird alles besser, versprochen.", sagte sie und lächelte mich an. Ich nickte leicht und schloss die Augen.
Meine Hand wanderte zu meinem Bauch und sanft streichelte ich mit meinem Daumen sanft über die warme Haut. Die Ärztin verließ den Raum und ich hörte sie mit Anakin diskutieren. Ich schluckte hart und hoffte sie würde ihn weg schicken können. Mit jedem Widerstand, versuchte er an ihr vorbei zu kommen, doch sie ordnete ihm streng an sich zu entfernen. Innerlich dankte ich ihr, denn ich konnte ihn gerade einfach nicht sehen.
Ich wollte alleine sein, ganze alleine. Nur ich und mein Baby, wie es aussieht. Bei diesem Gedanken musste ich kurz auf lächeln. Die Erschöpfung machte sich in meinem ganzen Körper breit. Ich wollte an nichts mehr denken. Die Müdigkeit übermannte mich und ich schlief erschöpft ein.

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Nun ist die Katze endgültig aus dem Sack.
Meliah stehen viele Gespräche bevor. Zuerst wird sie alles über ihre Schwangerschaft erfahren, dann muss sie sich mit Anakin auseinander setzen. Ahsoka wird sie am Morgen erwarten und nach ihrer Genesung muss sie sich dem Rat stellen.
Drama über Drama. Doch die wichtigere Frage ist, was hat all dies mit ihrem Bruder zu tun?
Bleibt gespannt, es geht morgen weiter!! ❤️

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