Chapter 68

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Seit einer Woche herrschte Funkstille zwischen Anakin und mir. Über seine Mission gab es keine Angaben. Auch seine Flotte hatte seit einer Weile nichts mehr von ihm, Ahsoka und Obi-Wan gehört.

In mir machte sich Sorge breit, jedoch wusste ich das es öfters zu solchen Umständen kommt. Als Ahsoka auf ihrem ersten Außeneinsatz war, habe ich 5 Wochen nichts von ihr gehört. Ich bin damals vor Sorge gestorben. Heutzutage habe ich mich daran gewöhnt. Das Risiko gehörte zu unseren Alltag.

Ich kam gerade vom Training, welches mir erstaunlicherweise leichter als sonst fiel. Mein Sohn schien mich stärker zu machen, als ich vorher je war. Auch wenn ich glaube das seine Macht durch mich strömt und sich zum Ausdruck bringen will.
Nach einer ausgiebigen Dusche, zog ich meine Tunika an und schlüpfte in meine Stiefel. Ich zog mir meine Robe über und befestigte mein Lichtschwert.

Heute würde ich dem Senator zur Seite stehen. Palpatine reist nach Scipio, um mit dem Bankenklan zu verhandeln. Zumindest wurde mir dies von Senatorin Amidala erzählt.

Im Senat angekommen, wurde ich von seinen Wachen empfangen. Sie haben mich zu seinem Büro begleitet. „Der Senator erwartet sie bereits General.", informierte mich der Wächter. Ich nickte danken und trat ein.
„Ah meine Liebe Meliah. Wie geht es Ihnen heute?", begrüßte mich der Kanzler so freundlich wie immer. Er kam lächelnd auf mich zu und drückte meine Hand. „Hervorragend Senator. Wie geht es Ihnen?", fragte ich höflich und neigte meinen Kopf leicht. „Sehr gut. Danke der Nachfrage."
Er führte mich zu seinem Schreibtisch, wo ich Platz nahm. „Ich muss sie darüber informieren, dass ich die Reise nicht antreten werde. Meine Dienste werden hier benötigt. Doch Ash wird sie begleiten. Sie haben sich auf der Party kennen gelernt stimmt's?", fragte er nach.

Der Schock stand mir ins Gesicht geschrieben, auch wenn ich versuchte ihn zu unterdrücken. Mein Herz raste bei der Erwähnung meines Bruders. „Ja haben wir.", murmelte ich.
„Er dient mich als rechte Hand, ähnlich wie sie seit neustem der Senatorin dienen."
„Ich arbeite im Dienste des Rates als Vermittlerin. Ich habe Ahnung im Bereich der Politik, da ich die meiste Zeit meiner Ausbildung hier anstatt im Außeneinsatz verbracht habe.", erklärte ich ihm. „Eine sehr wichtige Aufgabe, wenn auch ungewöhnlich für die Jedi.", kritisierte der Senator.

Die Tür öffnete sich und seine Servicekräfte servierten uns Tee und verschiedene Gebäcke. Beim Anblick des Käsekuchens lief mir das Wasser im Mund zusammen und ich nahm mir ein Stück.
„Seit dem Klonkrieg mussten wir unsere Aufgabenbereiche erweitern. Diese beinhalten auch den Austausch mit dem Rat.", erklärte ich ihm. „Ich verstehe meine Liebe. Ich bin froh euch an meiner Seite zu haben." Er lächelte mich freundlich an. Ich nickte zustimmend und aß genüsslich meinen Kuchen.

Erneut öffnete sich die Tür und Ash trat hinein. Seine Mundwinkel zuckten breit als er mich sah. „Willkommen General.", begrüßte er mich überfreundlich, nahm meine Hand und platzierte einen Kuss auf meinen Handrücken. Schnell zog ich sie wieder weg und nickte ihm zu. Der Senator beobachtete uns kritisch, grinste aber unheimlich breit.
„Seid ihr bereit?", fragte Palpatine Ash. „Der Transporter ist Startklar. Wenn der General so weit ist, können wir uns auf den Weg machen." Ash sah mich erwartungsvoll an. „Natürlich bin ich bereit.", antwortete ich und setzte ein falsches Lächeln auf. „Wunderbar.", strahlte der Senator.

Nach ein paar weiteren Details zur Mission verabschiedeten wir uns vom Senator und machten uns auf dem Weg zum Transporter.

„Freust du dich Schwesterherz? Ein wahrer Familienausflug. Du, ich und dein kleiner Knirps. Nun können wir uns richtig kennen lernen.", höhnte mein Bruder.
„Ich weiß alles über dich. Ich habe mit Mutter gesprochen. Ich weiß nicht was dein Plan ist, aber wenn du denkst du könntest mich bekehren, dann liegst du falsch.", warnte ich ihn mit einem gefährlichen Unterton. „I weiß nicht was Mutter dir erzählt hat, doch du hast keine Ahnung mit wem du dich anlegst. An deiner Stelle würde ich vorsichtig sein mit dem was ich sage. Du willst doch nicht das dir und deinem Sohn etwas passiert.", drohte er mir.

Woher wusste er vom Geschlecht meines Kindes?

Ash beugte sich über mich und funkelte mich gefährlich an. Seine Augen blitzen in einem gelben Ton auf, Ehe sein wunderschönes Grün wieder erblickte. „Du brauchst mir nicht zu drohen. Ich habe keine Angst vor dir, denn du solltest aufpassen mit wem du dich anlegst.", knurrte ich. Ich ging an ihm vorbei und betrat den Transporter.

Mein Herz raste unglaublich schnell. Ash brachte mich aus dem Gleichgewicht. Er machte mich wütend. Seine Arroganz war zum Kotzen. Jedoch macht mir seine Drohungen Sorgen. Ich konnte nicht einschätzen zu was er im Stande sein würde. Würde er mir wirklich weh tun? Bis jetzt hatte er mich mehr oder weniger beschützt und mir geholfen. Ich konnte ihn einfach nicht verstehen, doch nun habe vielleicht die Möglichkeit dazu.

Nachdem der Transporter gestartet war, lehnte ich mich zurück und hielt mir den Bauch. Mein Sohn bewegte sich hin und her, was mir Schmerzen bereitete. „Du siehst müde aus.", sagte Ash. „Ich schlafe nicht gut. Seit wann kümmert es dich?", keifte ich ihn an. „Ich brauche dich bei voller Kraft. Erzähl mir was los ist."

Auf irgendeine Weise vertraute ich ihm. Diese Verbindung zwischen uns herrschte von Anfang an. Sie war unbeschreiblich, unerklärlich, doch ich vertraute ihm. Blind.
„Ich habe diese Albträume. Sie verändern sich ständig, jedoch nur Kleinigkeiten. Der Traum ist immer derselbe. Ich bin auf Mustafar. Anakin steht vor mir. Ich erkenne ihn nicht wieder, doch mich erkenne ich auch nicht wieder. Ich weiß nicht was dieser Traum zu bedeuten hat, jedoch verfolgt er mich jede Nacht. Früher habe ich selten davon geträumt, doch nun träume ich ständig davon. Es verfolgt mich. Als würde mich die Macht warnen. Aber ich verstehe nicht wovor, denn entweder ist Anakin der böse oder ich bin es. Ich kann diesen Traum nicht deuten.", seufzte ich. Ash nickte verständlich.
„Das ist kein Traum. Das ist eine Vision. Dein Meister würde nun sagen, dass deine Leidenschaft, deine Liebe und deine Angst um Anakin dich auf den Pfad der Dunklen Seite führen. Deine Angst ihn zu verlieren, verleitet dich. Doch ich kann dir sagen, dass Visionen eine machtvolle Gabe sind. Sie war dann dich vor der Zukunft und ermöglichen dir dein Schicksal zu ändern. Du hast die Macht über deine Zukunft. Benutze diese Macht und wende sie Weise an.", erklärte er mir.

Seine Worte jagten mir einen Schrecken ein. Visionen? Ist dies überhaupt möglich? Kann man mit Hilfe der Macht in die Zukunft sehen?
Ich wusste nicht bei wem ich Antworten suchen sollte. Also entschloss ich mich dazu bei meiner Rückkehr Nachforschungen anzustellen.
Könnte ich Ashs Worten vertrauen? Ich tat es merkwürdiger Weise, auch wenn ich sie nicht realisieren konnte. Ob er die Wahrheit sagt, würde sich hoffentlich herausstellen.

Ich stand auf, ohne ihn eines weiteren Blicks zu würdigen. Im hinteren Teil des Transporters setze ich mich hin und schloss die Augen. Ich brauchte dringend Schlaf und Ruhe.
Ruhe um über alles nachdenken zu können.

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Actioooooon.

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