Heimliche Beziehungen

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Der Monat, in welchen Shikamaru im Knast war, erschienen ihm doch nicht so schön, wie er es sich erhofft hatte und so war er ziemlich froh darüber, wieder frei zu sein. Mit Genuss zündete er seine erste freie Zigarette an, als er vom jüngeren Uchiha abgeholt wurde. „Willkommen zurück“ sagte der Anführer der Predators. „Fühlt sich sogar ziemlich gut an, aber morgen schlafe ich den ganzen Tag“ erklärte der Nara. Alles war wieder beim Alten.

Die Normalität kehrte in den Alltag der Schüler wieder zurück und so kam es, dass am späten Abend Nora mit Tayuya telefonierte um ihr von ihrer erneuten Beziehung mit dem Uchiha zu berichten. Tayuya war nicht sonderlich begeistert, sie mochte den Uchiha nicht und scheute auch nicht davor zurück Beleidigungen ihm gegenüber auszusprechen. Kiba hatte sich dem Gespräch angeschlossen und saß neben Nora, während sie die Lautsprecherfunktion nutzten. Kiba war froh, dass Nora wieder glücklich war und versuchte sie allerdings zu ermutigen, es endlich den anderen Mädels zu erzählen. Nora ließ sich überreden aber wollte noch auf den passenden Moment warten. Doch der passende Moment ließ nun auch schon einen Monat auf sich warten.

Klassisch wie jeden Morgen stand die Mädelsgruppe im Kreis und sprachen über belanglose Dinge. Und so wie jeden Morgen hielt das schwarze Auto des Predatoranführers auf seinem Platz und die Gruppe stieg hinaus. Naruto gesellte sich zu den Mädels und Kiba hinzu und gab Hinata einen Kuss, den sie allerdings schnell löste. Unauffällig streifte Sasuke Noras Hintern, was sie ignorierte, um kein Aufsehen zu erregen. „Oh wow, Sasuke hat echt gute Laune“ zog Sakura ihre Augenbrauen hoch. „Ja, er hat mich kein einziges Mal angebrüllt“ lachte Naruto. Hinata kicherte. Dazu sagte dann Kiba: „Vielleicht hat er eine Freundin“ Dann starrte er zu Nora welche ihn kurz ernst ansah und leicht den Kopf schüttelte, es passt gerade nicht. „Sasuke ist nicht der Beziehungstyp“ fügte dann noch Sakura hinzu. „stimmt“ Ino stimmte Sakuras Aussage zu.

Sasuke und Noras Versteckspiel hat wieder von vorne begonnen. Und der altbekannte Lila-Emoji kam immer wieder zum Einsatz. Hierbei verdrehte Nora immer wieder die Augen und ignorierte ihn. Ino fing Nora in der Pause vor ihrem Klassenzimmer ab: „Hey“ sagte sie. Nora zog eine Augenbraue hoch und spazierte, nun begleitet von Ino, zu ihrem Spint: „Hey“ antwortete sie. „Was ich dich übrigens fragen wollten, wie lief es?“ fragte anschließend die Blondine und hatte einen neugierigen Gesichtsausdruck. Fragend sah Nora zu ihr. „Na gestern, mit dem einen den du nicht lieben solltest“
„Oh“ fiel es Nora dann schließlich wieder ein: „Ahm gut“
„Erzähl schon, wer ist es? Seid ihr jetzt zusammen?“
„Ino“ begann Nora: „Du kennst ihn nicht“
„Kannst du nicht wissen“ dann lehnte sie sich gegen den Spint, der danebenstand.
„Ich möchte es fürs erste für mich behalten, ok?“
„Also hast du einen Freund“ flüsterte Ino voller Freude. Nora zögerte aber nickte dann. „Bringst du ihn auf den Abschlussball dieses Jahr mit?“ Ino freute sich darüber. Nora nickte. Ino hatte ein breites Lächeln aufgesetzt: „Darf ich es Tayuya sagen?“ „Ah nein“ kam es schnell aus Nora geschossen: „Das ist ein Geheimnis zwischen uns beiden“ Die Blondine seufzte: „Ok“ Bzzt. Noras Handy hatte schon wieder eine Nachricht bekommen. Wieder der Uchiha. Diesmal allerdings kein Emoji sondern eine Nachricht:

Sasuke: Notfall, komm in die Turnhalle

Die Schwarzhaarige sah zu Ino und sagte dann: „Ich muss los“ Ino nickte: „Wir sehen uns nach der Schule“ Und mit schnellem Tempo machte sich Nora auf den Weg nach unten.
Gerade als sie in den Turnsaal gehen wollte packte eine Hand sie, welche aus den Umkleideräumen kam. Sasuke Uchiha. Er drückte sie gegen die Wand und setzte seinen Zeigefinger auf seinen Mund: „Pscht“ Sie verzog in derselben Sekunde ihre Mine und flüsterte: „Was?“ Er küsste ihren Nacken. Sie drückte ihn weg: „Das ist dein Notfall?“ flüsterte sie. „Du ignorierst meine Nachrichten ja“ erklärte er. Sie verdrehte die Augen und verschränkte die Arme: „Das ist nicht komisch“ Er ging wieder ihrem Nacken näher und küsste ihn erneut: „Nein, das ist bitter, fast ein ganzes Jahr hab ich das nicht mehr gemacht“ Sie zuckte. Er begann zu saugen, sie drückte ihn weg: „Was verstehst du an dem Wort ‚heimlich‘ nicht?“ Er küsste sie. Sie erwiderte. Seine Hand glitt unter ihr Shirt. Sie löste den Kuss. Sie sahen sich an. Er küsste sie wieder. Sasuke Uchiha konnte man wirklich nicht widerstehen. Ein Kuss nach dem anderen führte zu der ein oder anderen Handbewegung. Anschließend landete seine andere Hand auf ihrer Hose und öffnete den Knopf. Sie fasste auf diese Hand um ihm somit zu zeigen, dass das zu weit ging. Sie löste: „Nein“ „Es ist niemand hier“ war sein Argument. Sie schüttelte dennoch den Kopf. Er küsste sie wieder. Er war selbstsicher, dass er sie noch überzeugen konnte.
Stimmen. Jemand war auf dem Weg hierher. „Fuck“ löste sie den Kuss. Uchiha deutete auf die Toiletten und beide verschwanden sie in einer Kabine der Herrentoilette. Sie setzte sich auf seinen Schoss und schluckte. Er grinste. Es war eine Klasse die wohl Sport haben musste, da sich die Schüler gerade umzogen. Eine Anspannung herrschte zwischen dem heimlichen Pärchen auf der Toilette. Diese Anspannung machte die Spannung zwischen den beiden nur noch intensiver und Sasuke fasste in Noras Höschen. Sie zuckte und sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. Er grinste. Mit ihrem wütenden Blick forderte sie ihn gerade zu heraus und er bewegte seine Finger hinein. Sie zuckte erneut aber bemühte sich keinen Mucks von sich zu geben. Sie hielt sich an Sasukes Schultern fest. Seine Hand wollte keine Ruhe geben. Dennoch genossen es beide. Versteckt auf der Toilette zu sitzen hatte schon einen gewissen Reiz. Noras Hand wanderte nun in die Hose des Predators. Die Hände der beiden verrichteten jeweils eine Arbeit und dann wurde die Situation von einem leidenschaftlichen Kuss gefolgt. Die Stimmen verschwanden und man konnte die Tür hören, welche zugefallen war. Die Schüler waren in die Turnhalle gegangen und das Paar war wieder allein. Beide kamen in diesem Augenblick zum Abschluss und schnauften. Er grinste. „Ich hasse dich“ murmelte sie und stand auf. Mit dem Klopapier wischten sie die Flecken weg. „Du liebst mich“ Sie schnalzte. Er gab ihr noch einen abschließenden Kuss und verließ vor ihr den Umkleideraum, damit es unauffälliger ist. Sie ging ein paar Minuten später hinaus.

Nicht nur Nora und Sasuke hatten ein geheimes Verhältnis an der Schule, sondern auch Sakuras Besuche bei Herren Hatake wurden häufiger, ohne Grund. Sakura war mit Hilfe des Vertrauenslehrers in der Lage ihr kleines Problemchen zu lösen und nun wurden die Stunden genutzt um sinnloses Zeug zu bereden aber auch um sich gegenseitig näher kennenzulernen. Heute tranken die beiden Kaffee und unterhielten sich über ihre jeweiligen Familien. Für Sakura waren die Stunden, die sie mit Hatake verbrachte Entspannung pur. So entspannt, dass sich die beiden sogar teilweise näherkamen und nicht mehr per Sie waren, sondern per Du. Aber auch Herr Hatake wurde bereits mit seinem Vornamen, Kakashi angesprochen. War bei den beiden gerade etwas dabei sich zu entwickeln?
„Ich bin überhaupt nicht von Liebesfilmen begeistert“ kam es vom Vertrauenslehrer. Sakura hingegen hatte schon Tränen in den Augen: „Aber er ist so ein toller Mann“ und fasste auf Channing Tatums gespielte Rolle John Tyree in dem Film „Das Leuchten der Stille“. Kakashi schmunzelte: „Es gibt mehr tolle Männer, du musst nur die Augen weiter öffnen“ Sie sah zu ihm: „Stell mir einen vor“ Er schwieg in betrachtete ihre grünen Augen. Sie lächelte. „Ich kenne einen“ sagte er dann schließlich.
„Worauf wartest du, stell ihn mir vor“
„Du kennst ihn bereits“
Dann setzte sie einen fragenden Blick auf. Er schwieg. Sie wartete. Er schluckte, er war unsicher. „Es ist ein ziemlich unangenehmer Vorschlag welchen ich dir erbringe aber-“ dann hielt er kurz an und fuhr dann fort: „Was ist mit mir?“ Stille. Sakuras Augen weiteten sich. Er wartete. Aus ihrem geschockten Gesicht konnte man dann ein Lächeln erkennen. Sie fasste mit beiden Händen auf seine Wangen und legte ihre Stirn auf seine: „Ich denke dieser Mann ist wirklich toll“ Es war ein ruhiger Moment für beide dennoch war dies der Beginn dieser heimlichen Beziehung zwischen einem Lehrer und einer Schülerin.

Nora IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt